SantéBritische Variante in 57,6 Prozent der Infektionen vom 8. bis zum 14. Februar

Santé / Britische Variante in 57,6 Prozent der Infektionen vom 8. bis zum 14. Februar
Die Teststation im LNS im November des vergangnene Jahres Foto: Editpress-Archiv/Fabrizio Pizzolante

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Die britische Virusvariante hat sich offenbar in Luxemburg durchgesetzt. Laut einem Bericht des Gesundheitsministeriums machte „B.1.1.7“ in der Woche vom 8. bis zum 14. Februar 57,6 Prozent der Neuinfektionen aus. Der Wert beruhe auf „repräsentativen Ergebnissen“, schreibt die „Santé“.

Das Gesundheitsministerium hat am Mittwoch „repräsentative Ergebnisse“ über die Verteilung der unterschiedlichen Coronavirus-Varianten in Luxemburg veröffentlicht. Demnach gingen 57,6 Prozent der Neuinfektionen in der Woche vom 8. bis zum 14. Februar auf die britische Variante B.1.1.7 zurück, 4,5 Prozent auf die südafrikanische Variante B.1.351.

Um „repräsentative Ergebnisse für die gesamte Bevölkerung“ zu liefern, hat das Luxemburger Gesundheitslabor LNS 132 Coronatests aus der Woche vom 8. bis zum 14. Februar (KW 6) sequenziert und auf die unterschiedlichen Varianten untersucht. Das sind laut Gesundheitsministerium zwölf Prozent der Neuinfektionen. B.1.1.7 wurde in 76 der für die repräsentative Untersuchung herangezogenen Coronatests detektiert, B.1.351 in sechs. In keinem Test aus der KW 6 wurden „Fälle der brasilianischen Variante (P.1 oder P.2)“ gefunden. 

13,7 Prozent mehr Neuinfektionen in der vergangenen Woche

Das Gesundheitsministerium hat in seiner Wochenretrospektive auch Bilanz über die vergangene Woche gezogen – also die Woche vom 15. bis zum 21. Februar. Für diesen Zeitraum liegen vom LNS noch keine Ergebnisse hinsichtlich der Virusvarianten vor. Die Zahl der Neuinfektionen ist in der vergangenen Woche aber wieder gestiegen. Laut Gesundheitsministerium wurden insgesamt 1.249 neue Fälle in Luxemburg registriert, d.h. 13,7 Prozent mehr als in der Vorwoche (1.099 Fälle). Die Fälle sind zudem bei weniger Tests entdeckt worden: In der vergangenen Woche wurden insgesamt 60.717 Tests gemacht, fast 10.000 weniger als in der Woche zuvor. 

Das schlägt sich auch auf die Positivrate nieder – also den Anteil der Tests, die positiv ausfallen. Die stieg in der vergangenen Woche auf 4,1 Prozent, in der Vorwoche waren es noch 3,1 Prozent. „Anzumerken ist, dass die Positivitätsrate bei Tests auf Rezept – bei Personen mit Symptomen – mit 5,7 Prozent im Vergleich zu 3,5 Prozent in der Vorwoche deutlich gestiegen ist“, ergänzt das Gesundheitsministerium in seiner Wochenbilanz. Insgesamt wurden in der vergangenen Woche 16 neue Todesfälle verzeichnet, in der Vorwoche waren es elf.„Das Durchschnittsalter der Gestorbenen liegt bei 80 Jahren“, schreibt das Ministerium. 

In der Woche vom 15. bis 21. Februar wurden in Luxemburg insgesamt 8.092 Impfdosen verabreicht: 6.004 Personen erhielten eine erste Dosis und 2.088 Personen bereits die zweite. „Bis Ende März 2021 sollen  69.887 Personen geimpft sein“, schreibt das Gesundheitsministerium. Das sind 13,8 Prozent der erwachsenen Bevölkerung, wie aus Daten von Eurostat hervorgeht.