Im AuslandMainz und Barreiro: Befreiungsschlag im Kampf um den Klassenerhalt

Im Ausland / Mainz und Barreiro: Befreiungsschlag im Kampf um den Klassenerhalt
Leandro Barreiro und Mainz konnten ihr zweites Heimspiel in Folge gewinnen Foto: Thomas Frey/dpa

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Lars Gerson hat seinen Vertrag bei IFK Norrköping nicht verlängert, der Nationalspieler hat im Süden Europas einen neuen Verein gefunden. Beim spanischen Drittligisten Racing Santander hat der 31-Jährige einen Vertrag über sechs Monate unterschrieben. In der deutschen Bundesliga konnten Leandro Barreiro und Mainz unterdessen einen Befreiungsschlag im Kampf um den Klassenerhalt verbuchen.

Lars Gerson wird seinen Vertrag bei IFK Norrköping nicht verlängern, das bestätigte der Verein gestern in den sozialen Medien. „Vielen Dank für alles, Lars. IFK Norrköping wünscht dir alles Gute für die Zukunft. Wir sehen uns“, hieß es in einem Facebook-Post. Seit 2018 stand der Nationalspieler bei Norrköping unter Vertrag, zuvor spielte er bereits von 2012 bis 2015 für den schwedischen Verein. Nach insgesamt sechs Jahren bei Norrköping ist Gerson in der Vereinshistorie der ausländische Spieler mit den meisten Allsvenskan-Einsätzen. 

Norrköping hatte dem 31-Jährigen vor einigen Wochen eine Vertragsverlängerung angeboten. Gerson bat bekanntlich um Bedenkzeit und wollte sich auch im Ausland umschauen. Laut Tageblatt-Informationen ist Gerson in Spanien fündig geworden. Beim Traditionsverein Racing Santander hat der Nationalspieler einen Vertrag über sechs Monate unterschrieben. Der Medizincheck ist für morgen geplant. Racing Santander spielt in der dritten spanischen Liga. 

In der Startelf: Mainz ist unterdessen ein Befreiungsschlag im Kampf um den Klassenerhalt gelungen. Gegen Union Berlin erkämpften sich die Mainzer am Samstag drei wertvolle Punkte und sicherten sich zudem den zweiten Heimsieg in Folge. Dabei stand Leandro Barreiro erneut in der Startelf und agierte über die gesamte Spielzeit im Mainzer Mittelfeld. Der 21-Jährige wurde in der 40. Minute nach einem Foulspiel mit der Gelben Karte verwarnt. Das entscheidende Tor erzielte Niakhaté in der 22. Minute per Foulelfmeter. 
Im Kampf um den Klassenerhalt hat die Mannschaft des Luxemburgers nun nur noch einen Rückstand von vier Zählern auf den Relegationsplatz. „Das war ein wichtiger Sieg. Es sind noch 14 Spiele, da kann viel passieren“, sagte der Mainzer Trainer Bo Svensson erleichtert nach dem 1:0-Erfolg. Die Hoffnung auf den Klassenerhalt ist bei den Mainzern endgültig zurück. „Solange es möglich ist, ist jedes Spiel brutal wichtig“, sagte Sportvorstand Christian Heidel: „In unserer Situation sind wir sozusagen immer im Pokal-Modus.“

Nachdem Laurent Jans am vergangenen Mittwoch im belgischen Fußballpokal ein Tor zum 4:1-Erfolg des Standard Liège beitrug, stand der Kapitän der Nationalmannschaft am Samstag erstmals seit dem 26. Dezember des vergangenen Jahres auch in der Liga wieder in der Startelf und konnte als Vorlagengeber glänzen. Standard geriet in der 60. Minute in Rückstand, ehe Klauss in der 84. Minute nach Vorlage von Jans ausgleichen konnte. Dabei agierte der Luxemburger nicht wie gewohnt als Rechtsverteidiger, gegen Louvain kam er als Linksverteidiger zum Einsatz. In der Tabelle der belgischen Jupiler League steht der Standard nach dem 26. Spieltag mit 39 Punkten auf dem fünften Tabellenplatz.

Union Saint-Gilloise liegt unterdessen weiterhin auf Aufstiegskurs. Gegen Lierse SK feierte die Mannschaft von Anthony Moris bereits den sechsten Sieg in Folge. Bei dem 2:1 stand Moris die komplette Spieldauer im Tor. In der Tabelle hat Union Saint-Gilloise nun als Erster einen Vorsprung von zwölf Punkten auf den RFC Seraing.

Wesentlich schlechter läuft es aktuell für OFI Kreta und Vahid Selimovic. Die Mannschaft des Luxemburgers kassierte gegen Olympiakos Piräus gestern die fünfte Niederlage in Folge. Mit 0:3 musste sich Kreta gegen den Tabellenersten geschlagen geben. Selimovic stand von Beginn an auf dem Platz und spielte durch. Er wurde in der 79. Minute mit der Gelben Karte verwarnt. Kreta liegt nach 21 Spielen mit 19 Punkten auf dem zehnten Platz der griechischen Super League.

Marvin Martins und Casa Pia mussten gestern ebenfalls eine Niederlage einstecken. Gegen die Reservemannschaft von Benfica Lissabon verlor Casa Pia mit 0:2. Marvin Martins stand wie auch in den vergangenen Wochen in der Startelf. Nach 19 Spielen liegt die Mannschaft des Luxemburgers auf dem siebten Platz der portugiesischen Segunda Liga.

Auf der Bank: Danel Sinani saß bei Waasland-Beveren erneut zu Beginn auf der Bank. Gegen Brügge wurde er erst in der 67. Minute eingewechselt. Zu diesem Zeitpunkt lag seine Mannschaft bereits mit 0:1 zurück. Die Gäste erhöhten in der Nachspielzeit auf 0:2. Waasland-Beveren steht weiterhin auf dem letzten Platz der belgischen Jupiler League.

In der deutschen Regionalliga Südwest musste sich die Reservemannschaft des 1. FSV Mainz 05 am Samstag mit 0:1 gegen Hoffenheim II geschlagen geben. Florian Bohnert wurde nicht eingewechselt.

Nicht im Kader: Mit einem torlosen Unentschieden sicherte sich der Karlsruher SC gestern ohne den verletzten Dirk Carlson einen Punkt gegen Jahn Regensburg. Der Nationalspieler laboriert weiterhin an einem Ermüdungsbruch im Kreuzbein. Wie lange Carlson ausfällt, ist immer noch unklar.

Auch Christopher Martins fällt aufgrund von Hüftproblemen weiterhin aus. Die Young Boys Bern setzten sich gestern ohne den Luxemburger mit 4:2 gegen Lausanne-Sport durch und liegen weiterhin auf Titelkurs. In der Tabelle haben die Young Boys mit 41 Punkten einen Vorsprung von zehn Zählern auf Basel.

Nicht im Einsatz: Vor den Viertelfinalspielen des KNVB-Pokals gab es am Wochenende eine Pause für die Akteure der niederländischen Eredivisie. Die Wetterbindungen ließen einen Spielbetrieb nicht zu. Der niederlädnische Verband entschied sich dafür, alle Spiele abzusagen. Da Sparta Rotterdam bereits in der ersten Runde des Pokals gegen Den Haag ausschied, hat die Mannschaft von Mica Pinto erst am kommenden Wochenende wieder ein Spiel. Dann trifft Rotterdam auf Fortuna Sittard.

Maurice Deville trifft unterdessen heute mit Saarbrücken auf Duisburg. In der Tabelle der dritten deutschen Liga steht die Mannschaft des Luxemburgers aktuell auf dem zehnten Platz.

Gerson Rodrigues, Olivier Thill und Enes Mahmutovic, die allesamt in der Ukraine aktiv sind, haben den Spielbetrieb noch nicht wieder aufgenommen. Die Premjer-Liha wird nach der Winterpause erst am kommenden Wochenende wieder aufgenommen.