Editorial / Was von Trump bleibt, in den USA und in Europa

Der Schatten von Donald Trump wird noch lange über dem politischen Leben der USA liegen (Foto: AFP)
Donald Trump spielt jetzt vor allem Golf. Seine Kritiker sagen, das wäre vor dem 20. Januar kaum anders gewesen. Doch auch wenn der 45. Präsident der USA sich vorerst nach Florida zurückgezogen hat, bleibt er in Washington D.C. allgegenwärtig. Sicher auch wegen des baldigen Verfahrens vor dem Senat, infolge seines zweiten Impeachments durch das Repräsentantenhaus. Vor allem aber, weil sich der bereits tobende Kampf um die Seele der republikanischen Partei unausweichlich noch länger mit dem Nachlass des Trumpismus beschäftigen wird.
Wenn auch spät, so haben sich dennoch in der Zwischenzeit viele Republikaner von den falschen Vorwürfen Trumps, die Wahlen, die er verloren hat, seien manipuliert gewesen, abgewandt. Allen voran Mitch McConnell, Chef der Republikaner im Senat. Doch andere, auch solche, die es besser wissen, spielen weiter auf dieser Klaviatur. Ihr Ziel: zum neuen Flaggenträger des Trumpismus werden und so die eingefleischtesten Trump-Fans hinter sich zu sammeln. Ihre Hoffnung: sich mit dieser Unterstützung bei den Vorwahlen der „Grand Old Party“ (GOP), wie die Partei von Abraham Lincoln auch bezeichnet wird, für die Präsidentschaftswahlen von 2024 durchzusetzen. Anderen fehlt einfach der Mut, sich von Trump abzuwenden. Sie fürchten vom Ex-Präsidenten unterstützte parteiinterne Konkurrenten, die sie ihre Karriere kosten könnten.
Die Vorstellung, die vier Jahre Trump, in denen mit unzähligen demokratischen Gepflogenheiten und ungeschriebenen Normen gebrochen wurde, wären vorbei und würden schnell vergessen, wird sich nicht erfüllen.
Europäer haben dennoch wenig Grund, die Nase über die USA zu rümpfen. Auch auf dem alten Kontinent fühlen sich in fast allen Ländern zwischen 10 und 25 Prozent der Wähler vom klassischen politischen Angebot nicht mehr repräsentiert. Anders als in einem präsidialen politischen System mit lediglich zwei Parteien, wie in den USA, ändert dies nicht unbedingt, wer an die Regierung kommt. Dennoch wird es auch hier immer schwieriger, stabile Mehrheiten zu finden, während die Versuchung, sich den Extremen anzubiedern, größer wird.
Die politischen Parteien stehen selbstverständlich vor der Herausforderung, jene, die von der Politik desillusioniert sind, wieder einzubinden, ihre Sorgen zu verstehen und ihnen neue Angebote zu machen. So manche unter ihnen haben sehr gute Gründe, sich nicht vertreten zu fühlen.
Bei vielen anderen jedoch trifft dies sicher nicht zu. Die Antwort auf Politikverdrossenheit kann nicht sein, Nationalismus, Rassismus und Verschwörungstheorien zu bestärken oder gar, wie Trump, gesellschaftsfähig zu machen. Führungsqualität belegt man eben nicht dadurch, niederste Instinkte zu bedienen. Sie besteht im Gegenteil darin – gerade bei dem in der Politik nötigen Pragmatismus und Gespür für das Machbare –, beim Grundsätzlichen Prinzipientreue zu wahren. Das ist wahre Stärke, welche ein Donald Trump eben nie gezeigt hat.
- Der Tag, an dem alle Corona-Einschränkungen aufgehoben werden - 8. März 2021.
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Dass ein Chefredakteur die Meinung seines Sponsors teilt ist heute normal , da für sein Blatt lebenswichtig. Dass die Ratten nicht nur das sinkende Schiff sondern auch die republikanische Partei die ihren General verloren hat verlassen , da hat er allerdings Recht.
Was alles von Trump in der Welt und in Europas Führerland Germanien bleibt ist, nehmen wir nur eins , das wichtigste für die Menschen, die gegen die aktuelle Covid -19 Seuche angewandte TRUMP Methode !!!!
Mehr brauch ich wohl nicht zu sagen, oder ?
Was nicht bleibt, davon wagt wie ich sehe keiner es auch nur anzusprechen. Donald war der einzige Präsident der keinen Krieg in der ganzen Welt entfacht hat. Er war mit Horban und allen Patrioten der einzige der alles für seine Heimat tat !!! Er gab u.a. den arbeitslosen Stahlarbeiter ihre Arbeitsplätze zurück, .usw.usw.usw.usw…………