Luxemburg Corona-Wochenbilanz: Zahl der Neuinfektionen „in allen Altersgruppen“ rückläufig  

Luxemburg  / Corona-Wochenbilanz: Zahl der Neuinfektionen „in allen Altersgruppen“ rückläufig  
Auch wenn die Zahlen sinken: Die Hygieneregeln gelten noch immer Symbolffoto: Editpress-Archiv/Julien Garroy

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Die Zahlen sinken weiter: In der Woche vom 11. bis 17. Januar wurden insgesamt 859 Einwohner Luxemburgs positiv auf das Coronavirus getestet. Das geht aus dem Wochenbericht der „Santé“ hervor, der am Mittwochnachmittag veröffentlicht wurde. In der Woche zuvor waren es noch insgesamt 1.036 Fälle, demnach gab es in der vergangenen Woche 17 Prozent weniger neue Fälle. Die Inzidenz sinkt ebenfalls: Lag sie in der Woche 1 des Jahres noch bei 165 Fällen pro 100.000 Einwohner über einen Zeitraum von sieben Tagen, sind es in der vergangenen Woche nur 137 Fälle. „Die Inzidenzrate ist in allen Altersgruppen weiterhin leicht rückläufig“, schreibt die „Santé“. 

In der vergangenen Woche wurde allerdings auch etwas weniger getestet. Insgesamt machten die Luxemburger Labore 51.275 Corona-Tests (Vorwoche: 63.188). Das bedeutet, dass sich bei der Positivrate – also dem Anteil an Tests, der positiv ausfällt – wenig tut. Sie „bleibt stabil bei 1,68 Prozent im Vergleich zu 1,64 Prozent in der Vorwoche“, schreibt die „Santé“. Auch die Zahl der neuen Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion ist im Wochenschnitt gesunken – von 26 auf 19. Das Durchschnittsalter der Verstorbenen liegt bei 77 Jahren.

In den Krankenhäusern verbessert sich die Situation weiter, meldet die „Santé“: „In der Woche vom 11. bis 17. Januar wurden 69 Patienten auf der Normalstation und 21 auf der Intensivstation aufgenommen.“ In der Woche davor waren es 76 auf der Normalstation und 25, die intensivmedizinischer Betreuung bedurften. 

Keine Entwarnung kommt von den Luxemburger Kläranlagen: Der neueste Coronastep-Bericht des LIST zeigt, dass die in der Woche vom 11. bis 17. Januar im Abwasser beobachteten Virenmengen auf einem „hohen, aber stabilen Niveau bleiben“, schreibt die „Santé“. Allerdings sei bei einigen Kläranlagen ein leichter Aufwärtstrend zu beobachten. 

Clemens RM
21. Januar 2021 - 1.44

-18% = etwas weniger Tests? Nee nicht wirklich! Daher kann man auch nicht wirklich sagen dass die Lage sich ‘entspannt’ hat wenn die Infektionen sinken. Denn weniger Tests=weniger entdeckte Infektionen!

Clemi
20. Januar 2021 - 22.28

wieder mal zeit für ein paar feststellungen, wieder nicht unbedingt viel grund um vor freude in die luft zu springen. trotz rückgang auch nicht im wochenbericht: es wurde deutlich weniger getestet, fast integral weil weniger large scale tests. ist luxemburg lst-müde? zu einer zeit von möglicherweise neuen, ansteckenderen varianten wäre das möglicherweise ziemlich ungünstig... da dies im wochenbericht nicht kommentiert wird, weiss man es aber nicht. könnte ja auch sein dass weniger lst-einladungen verschickt werden. wenn dem so wäre, wäre es wiederum interessant den grund dafür zu wissen. aber auch das weiss man halt nicht... desaströse kommunikation kann wirklich anstrengend sein und einem irgendwann d'flemm eintreiben. dazu würde lst-müdigkeit jedenfalls passen, und auch die laut parlamentarischer frage sich in grenzen haltende impfbegeisterung. in beiden fällen könnte mehr und bessere kommunikation auch mehr bürger mit ins boot holen. kommuniziert wurden heute derweil 229 neue infektionen. d.h. ein aufflammen liegt weiter durchaus im bereich des möglichen, ob das vabanque-spiel der regierung aufgeht steht also immer noch in den sternen. es muss wieder ein todesopfer unter 50 beklagt werden, eine erinnerung daran dass dieses virus für jeden gefährlich sein kann. die statistiken scheinen aktuell auf eine mögliche, relative verjüngung der todesopfer hinzudeuten. dies zu einer zeit, wo zahl und alter der toten endlich etwas mehr thematisiert werden, anstatt blosse zahlen in nüchternen statistiken zu sein. ein lw-artikel dieser woche zeigt dabei ziemlich klar eine zu stellende frage auf, leider ohne sie selbst allzu deutlich zu formulieren: stand artikel waren 262 von 557 verstorbenen altenheimbewohner, wovon 167 im heim verstarben. wieviel von 167 verstarben recht plötzlich? wieviele von 167 blieben auf ausdrücklichen wunsch im heim zum sterben? entscheidende frage: wo diese beiden fälle nicht zutrafen, wie von wem mit welchen argumenten dank welches ethischen leitfadens wurde die entscheidung getroffen, dass diese menschen im heim bleiben würden? nicht in die klinik kämen? transparenz zu dieser faktenlage - und vielen anderen - wäre dringend angebracht. angesichts zahlen, die sich auf zu hohem niveau zu stabiliseren scheinen, einziger lichtblick heute: der coronastep-bericht für den wochenanfang scheint in eine gute richtung zu gehen. scheint...