HorecaOGBL: Staatliche Finanzspritze soll an Arbeitsplatzgarantie gekoppelt werden

Horeca / OGBL: Staatliche Finanzspritze soll an Arbeitsplatzgarantie gekoppelt werden
 Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Der OGBL begrüßt die Finanzhilfen, die der Staat dem Horeca-Sektor zur Verfügung stellen will – fordert jedoch, dass diese an eine Arbeitsplatzgarantie gekoppelt werden.

„Der OGBL unterstützt die Entscheidung der Regierung, Unternehmen im Horeca-Sektor finanziell zu unterstützen. Hilfe, die als absolut notwendig erachtet wird, da die betroffenen Unternehmen keine andere Wahl hatten, als sich diese Schließungen auferlegen zu lassen“, schreibt die Gewerkschaft am Mittwoch in einer Pressemitteilung. Dennoch sei zu bedauern, dass die öffentliche Beihilfe nicht an eine Arbeitsplatzgarantie für die Beschäftigten gekoppelt sei.

Der OGBL fordert deshalb, dass die Unternehmen des Horeca-Sektors, die in den Genuss der Finanzspritze kommen, in den kommenden Monaten keine Arbeitnehmer aus wirtschaftlichen Gründen entlassen dürfen. Die Gewerkschaft schlägt einen „Horeca-Dësch“ vor, bei dem alle Beteiligten über einen „plan de maintien dans l’emploi sectoriel“ verhandeln können. Nach einem ersten Treffen mit der Horesca habe der OGBL deshalb ein weiteres Treffen mit dem Verband und den zuständigen Ministerien angefragt, um einen gemeinsamen Weg aus der Krise zu finden.

In Anbetracht der schwierigen wirtschaftlichen Lage im gesamten Sektor fordert die Gewerkschaft zudem eine Überarbeitung des Konkursrechtes. Es sei notwendig, das Konkursrecht zu überarbeiten, Verfahren zu professionalisieren und die Rechte der betroffenen Mitarbeiter zu stärken.