Die Post nimmt wieder Briefe und Pakete nach Großbritannien an. Das teilte Luxemburgs größter Paketdienstleister am Freitag in einem Schreiben an die Presse mit. Nachdem am 8. Januar die Transportverbindungen auf die britischen Inseln wieder aufgenommen wurden, werden auch alle Pakete und Briefe, die seit dem 22. Dezember aufgegeben wurden, nun nachträglich zugestellt. Nachdem eine hochinfektiöse Mutation des Coronavirus in Großbritannien festgestellt wurde, hatten die europäischen Behörden die Verbindungen zur Insel gekappt, um eine Ausbreitung auf dem kontinentalen Festland zu verhindern.
Da am 1. Januar 2021 allerdings der Brexit vollzogen wurde und England, Wales, Schottland und Nordirland seitdem nicht mehr Teil der EU und somit der Zollunion sind, gelten insbesondere für den Versand von Paketen neue Vorschriften. Jede Art von Sendung, sofern sie etwas anderes als Dokumente enthält, unterliegt einer Reihe von Zollformalitäten. Auf die Portokosten der Post in Luxemburg haben die Änderungen keine Auswirkung. Der Kunde muss jedoch die Mehrwertsteuer und die Zollgebühren zahlen, wenn dies nach den neuen Vorschriften erforderlich ist. Die Zollformulare sind in den Geschäftsstellen der Post und online erhältlich. Wegen der neuen Zollbestimmungen und der Corona-Krise garantiert die Post zurzeit kein festes Zustelldatum – es ist beim Versand mit Verzögerungen zu rechnen. (hat)
Wenn sie nicht Retour kommen, na ja!