Corona-Verkaufsverbote„Das ist reine Schikane“ – Abgesperrte Regale in Läden verärgern Kunden

Corona-Verkaufsverbote / „Das ist reine Schikane“ – Abgesperrte Regale in Läden verärgern Kunden
Die wesentliche Frage: Welche Produkte sind derzeit notwendig? Die Antwort auf diese Frage entscheidet, ob ein Laden öffnen darf oder nicht.  Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

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Graue Plastikplanen säumen Verkaufsflächen, Regale sind mit rot-weißen Bändern abgesperrt: Bis zum 10. Januar darf der Großhandel nur noch Produkte verkaufen, die von der Regierung als „wesentlich“ eingestuft wurden. Alles andere ist hinter Schloss und Riegel sozusagen. Doch was braucht der Mensch eigentlich zum Leben? Eine Frage, die derzeit für viel Unmut sorgt.

„Mit sanitären Maßnahmen hat das nichts mehr zu tun! Das ist nur noch reine Schikane“: So lautet das Fazit einer Luxemburgerin, die sich nicht mit den aktuellen Zuständen im Luxemburger Einzel- und Großhandel abfinden kann. Ihrem Ärger hat sie in einer Mitteilung freien Lauf gelassen, die derzeit in den sozialen Netzwerken rege kommentiert und geteilt wird.

„Einkaufserlebnis by Xavier Bettel“ nennt sie die aktuellen Zustände in den Supermärkten. Gemeint sind wohl die abgesperrten Regale und Produkte hinter Schloss und Riegel, die in Zeiten des neuen Lockdowns nicht verkauft werden dürfen. Tatsächlich lösen die Bilder aus den Luxemburger Einkaufsflächen bei vielen Betrachtern mulmige Gefühle aus. Ganze Gänge sind derzeit von grauen Plastikplanen überzogen, die über die Feiertage mit schwarzem Gewebeband an die Verkaufsregale geheftet wurden.

Nur hier und da lugen hinter dünnen Spalten Teile jener Artikel hervor, die in Zeiten der sanitären Krise nicht mit dem Prädikat „unabdingbar“ versehen wurden: Kleiderstücke, Küchengeräte, Schönheitsprodukte … Tatsächlich bleibt auf Order der Regierung der nicht wesentliche Teil des Einzelhandels bis zum 10. Januar geschlossen. Um die kleinen Geschäfte aber nicht zu benachteiligen, wurde auch den Supermärkten der Verkauf nicht wesentlicher Artikel untersagt.

In den Großhandelsflächen des Landes kommen also nur jene Produkte unter den Hammer, die von der Regierung als notwendig und (über)lebenswichtig eingestuft wurden: Lebensmittel etwa oder Tierfutter, Medikamente und andere medizinische Produkte. Auch verschiedene Hygieneprodukte, Waschmittel und andere sanitäre Produkte sowie orthopädisches Material dürfen weiterhin verkauft werden. Das Gleiche zählt für Brillen und Kontaktlinsen, Schreibutensilien, Zeitschriften und andere Presseprodukte sowie Küchenutensilien, Kraftstoff, Tabak und Telekommunikationsartikel.

Was dazu führt, dass in bestimmten Supermärkten ganze Auslagen mit multimedialen Artikeln hinter grauen Planen verschwinden, während zum Schluss des Verkaufsregals nur die kleine Fläche offen steht, auf der sich der Kunde mit Smartphone-Kabeln und Ladegeräten eindecken kann. „Druckerpatronen für den Printer zu Hause aber gibt es derzeit nicht“, empört sich ein Kunde in der Filiale einer großen Luxemburger Supermarktkette.

„Dabei sollen wir doch gerade jetzt aufs Home-Office umsteigen. Doch was tun, wenn die Tinte alle ist, der Printer streikt oder der PC-Bildschirm schwarz bleibt? Diese Produkte wurden ja alle als nicht notwendig eingestuft“, fährt der junge Mann fort. In den Elektrofachhandel kann er auch nicht: Auch diese Läden sind geschlossen, weil sie nicht wesentliche Produkte anbieten. 

Glimmstängel statt Spielzeug

Dass Lebensmittel oder Medikamente lebenswichtig sind, liegt auf der Hand. Doch wie steht es um Alkohol oder Tabak? „Meinem Kind kann ich zwar keine neue Unterwäsche kaufen, doch der Nachbar kann sich weiter mit Bier eindecken. Ein Spielzeug kann ich meinem Kind derzeit auch nicht schenken. Doch Papa darf weiter am Glimmstängel flutschen“, meint dazu eine Mutter in den sozialen Netzwerken.

Viele Nutzer pflichten ihr bei, berichten von ähnlich skurrilen Einkaufserlebnissen. Wie etwa die rund 40-Jährige, die in ihrer Heimatstadt im Norden des Landes keine neue Glühbirne fürs Badezimmer aufzuspüren vermochte. „Weil der Manager des hiesigen Supermarktes die Vorgaben so interpretiert hat, dass Glühbirnen oder Batterien nicht zu den wesentlichen Dingen des Alltags gehören“, so die empörte Kundin.

Nicht weniger entrüstet äußert sich eine dreifache Mutter, deren Föhn an den Feiertagen den Geist aufgegeben hat. „Nun laufen meine zwei Töchter und ich mit langen, nassen Haaren durch die Gegend. Und das im Winter während einer Pandemie“, so die Betroffene. Auch wenn Erkältungen nur indirekt auf nasse Haare zurückzuführen sind: Verständnis erntet die Frau von vielen Seiten.

Wohl auch von jener Facebook-Nutzerin, die das „Einkaufserlebnis by Xavier Bettel“ als reine Schikane abtut. „Nein, mein Kind, neue Schuhe kann ich dir keine kaufen. Komm, dafür bekommst du aber eine Flasche Wodka. Wenn du die dann intus hast, spürst du deine wehen Zehen nicht mehr“, versucht sie in ihrer vor Sarkasmus triefenden Mitteilung in den sozialen Netzwerken die Skurrilität der Lage zu verdeutlichen.

„Der Oma können wir auch kein Nachthemd mehr ins Altersheim liefern. Dann muss sie halt Windel anziehen“, fährt sie überspitzt fort. All dies seien laut Regierung nämlich keine lebenswichtigen Artikel mehr. „Was hat das mit dem Virus zu tun?“, so ihre ernst gemeinte Frage. „Oder ist das wohl die neue, falsch verstandene Solidarität mit kleinen Händlern? Wo nimmt sich die Regierung das Recht her, uns den Zugang zu verschiedenen Artikeln zu nehmen?“, meint die Verfasserin empört.

Indirekte Rückendeckung erfährt sie von unzähligen Bürgern, die zwar die Hintergründe der Entscheidung verstehen, deren Tragweite aber weitaus dramatischer einschätzen. „Ich habe absolutes Verständnis dafür, dass man den Einzelhandel nicht benachteiligen möchte“, stellt der Kunde mit dem Printerproblem fest. „Ich habe allerdings den Eindruck, dass die Regierung etwas vorschnell gehandelt hat, indem nur allgemeine Kategorien festgehalten wurden. Die Wirklichkeit ist weitaus komplexer, wie man sieht.“

Graue Plastikplanen säumen ganze Gänge in den Supermärkten. Nur die Hinweisschilder bringen etwas Farbe ins Spiel.
Graue Plastikplanen säumen ganze Gänge in den Supermärkten. Nur die Hinweisschilder bringen etwas Farbe ins Spiel. Foto: Editpress

„Da fehlt der rote Faden“

Der Präsident des Luxemburger Konsumentenschutzes geht sogar noch einen Schritt weiter: Zusammen mit den Konsumenten sei der Einzelhandel zum Leidtragenden einer Politik geworden, die seit November „etwas holprig“ daherkomme. Zu lange habe die Regierung mit wichtigen Entscheidungen gezögert, betont Nico Hoffmann. Und dann wäre da noch die Sache mit „Black Friday“ und den verkaufsoffenen Sonntagen: „Einerseits sind Tausende Menschen in den Geschäften unterwegs, andererseits ruft die Regierung dazu auf, zu Hause zu bleiben. Da fehlt doch der rote Faden“, so der ULC-Präsident.

Dem Luxemburger Konsumentenschutz drängten sich vor diesem Hintergrund viele Fragen geradezu auf: „Welche Produkte sind notwendig und welche nicht? Welche Kriterien wurden bei der Auswahl angewendet und auf welchen Erkenntnissen basiert die Entscheidung, ob ein Produkt nun als relevant eingestuft werden kann, oder nicht?“, so Hoffmann. Man stelle nur fest, dass die Kriterien viel zu streng seien und die Konsumenten immer frustrierter würden.

Es fehle einfach an Kohärenz, stellt der Präsident der „Union luxembourgeoise des consommateurs“ fest. So sei kaum nachzuvollziehen, weshalb manche Produkte als lebenswichtig angesehen werden, Kleider oder Batterien aber nicht. Ob man kleine Läden nicht dennoch unter strengen sanitären Maßnahmen öffnen könne? „Lange Schlangen und große Menschenmengen habe ich in kleinen Läden nämlich schon lange keine mehr gesehen“, argumentiert Hoffmann.

Zu lange habe die Regierung im Herbst gezögert, um der Explosion an Neuinfektionen gegenzusteuern. „Bestraft werden neben den Konsumenten nun auch die Inhaber kleiner Geschäfte“, so der ULC-Präsident, der sich weder als Corona-Leugner noch als Regierungsgegner bezeichnet. Dennoch müssten verschiedene Fragen und Kritiken erlaubt sein, auch was die jüngste Kommunikationspolitik angeht. Menschen unterstützten nur Maßnahmen, die sie auch verstehen. Dies sei aktuell aber nicht der Fall.

Um den Einzelhandel nicht zu benachteiligen, dürfen verschiedene Produkte auch in Supermärkten nicht verkauft werden
Um den Einzelhandel nicht zu benachteiligen, dürfen verschiedene Produkte auch in Supermärkten nicht verkauft werden Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante
den Tutebatti
5. Januar 2021 - 15.39

Man überquere die Grenze bei Schengen und in den Perler Supermärkten gibt es keine abgesperrten Regale.

MartyMcFly
3. Januar 2021 - 20.47

Amazon seet MERCI!

bouliste
2. Januar 2021 - 12.53

Mir wärten et jo awer nach e puer Deeg pakken, ouni Collant‘en....Kannerschung...Nuetshiemer.....Farw virt Hoer... an ouni eis Suen, dei jo lo och hei am Land gebraucht gin, an Ausland ze droen oder do Sachen ze bestellen. Denkt mol w.e.g. un dei Leit dei an de Spideeler leien. Denkt mol w.e.g. un dei Leit dei vun lauter Schaffen keen Ableck un esou eppes denken an och naischt esou brauchen. Shame on you.

Himmelreich
31. Dezember 2020 - 13.03

@Chic Madamm "DI DICHTEG HÄREN: Ech hunn och emmer 1 collant vun all farw op reserve. Awer keng dozen! Net Fir wochen Méintelaang. A Coiffer 1x woch" Chic Madamme brauchen net ze schaffen, also bleift mat äre groen Hoer am Pyjama doheem.

Trierweiler
31. Dezember 2020 - 13.01

@Soignéiert Chefsekretärin "Trierweiler, här? " Madame, och 'soignéiert', kréien ech selwer hin, brauch kee Personal dofir a meng Chefsekretärin kann undoe wat se wëll, op hir Hoer gro sinn oder eng Rutsch am Collant huet keen Afloss op hir Aarbecht. "Eng soignéiert fra, cadre, geet bei emmer de coiffer fir farw a coupe…" Eng Sekretärin as ewell e cadre supérierur? Madame, kuckt Iech eng Kéier an de Spigel, Dir sidd eng besser Assistentin, fir de Kaffi ze maachen an ze tippen. "An huet en dress code fir meetings mat ceo… do ass en tailleur an nylons pflicht. " LOL, da mengt awer just Dir, dir staamt aus dem leschte Joerdausend mat där Astellung.

DanV
30. Dezember 2020 - 18.03

@ Realist Wéi wär et dann emol mat e bësse Realismus ??? Op Är Behaaptung hinn sinn ech elo iwer d'Grenz gefuer. Ech war prett, fir Iech recht ze ginn, wann et tatsächlech esou gewiecht wär. Mee nee, op engem Parking mat ronn 200 Autoen 6 Lëtzebuerger Placken, meng abegraff. An normalen Zäiten sinn et der op d'manst en Drëttel. Do kann ee wuel kaum vun "Auslandsflucht" schwätzen. Am beschten iwerpréift een eng Hypothese, éier een se fir wouer erkläert an aner Leit naiv nennt ...

Pierre
30. Dezember 2020 - 17.55

Bei enger Frendin ass e Krunn ofgebrach... Wasser am Haus ofgedreit... Kee Krun ze kreien ... Lo mot e Stopp auus der Wullkescht drop. A waar man dei dei keen mat enger Wullkescht kennen ?

Pierre Wollscheid
30. Dezember 2020 - 16.39

Kauft einfach iwert Internet, an dann gett erem reklameiert et soll ein Lokal kaffen.

Realist
30. Dezember 2020 - 16.08

Dan V, Sidd dir bessi naiv??? et sinn net manner leit an de buttiker, et sinn der vill méi an den nopeschlänner!!! souguer där di nach ni dohinn waren, an de virus zirkuléiert leschteg weider, nach méi, fir e.a. biiren an t'luten, pas essentiel...! ze messancy, perl, arel, metz... an et ass och net bis den 10.1. dat gett sowisou verlängert, de ganze januar, dat peifen spatzen lo schon vun den dächer... bettel & co man jo nemmen emmer alles no, wat merkel a macron virman, mat 3 woche irresponsabele retard..., wéi kleng bescha...kanner

Stewardess
30. Dezember 2020 - 15.57

Och fir di dichteg Hären: eng Sekretärin, Stewardess, en Travestit, eng Escortgirl... muss och emmer sur son 31 sinn, am Job. d.h. och all Woch Coiffer, Esthéticienne, Fitness..., alles wat lo net geet fir sech schéin a lackelg ze halen, fir sech an de client! dozou géiert och introuvables Collants an all Farwen a Muster. Keen wäisst Feinrippennerhiem vu Schiesser...

Kintziger
30. Dezember 2020 - 15.50

Nach 9 Monaten Covid gibt es noch immer Menschen die nicht begriffen haben, dass die beste Prophylaxe, Vorbeugung, vor Ansteckung, die Distandshaltung ist. Je weniger es zu kaufen gibt, desto weniger Leute treiben sich beim shopping herum, liebe Covidioten.

de Prolet
30. Dezember 2020 - 15.25

@ Linda. Dir hutt vollkomme recht an ech fille mat Iech. Leider ginn ët ëmmer nach Matmënschen déi onbeléierbar a rücksichtslos sinn, déi just u sech an un hier Bequeemlëchkeet denken. Duerch si mussen déi aner matbludden. Iech an Ärem Papp all Guddes fir 2021. Hoffentlech geet eis dann alleguer besser.

DanV
30. Dezember 2020 - 15.22

Ech froe mech, firwat d'Leit sech opreegen. Ech war och e bësse schockéiert, mee et ass dach ganz einfach: manner Choix an de Geschäfter heescht manner verbrueten Zäit an de Geschäfter a manner Clients, déi sech kënnen ustiëchen. An - et ass NET fir ëmmer, et ass fir 14 Deeg!

Chic Madamm
30. Dezember 2020 - 15.14

DI DICHTEG HÄREN: Ech hunn och emmer 1 collant vun all farw op reserve. Awer keng dozen! Net Fir wochen Méintelaang. A Coiffer 1x woch. Sou mysogin commentaires kommen bestemmt vun al bopen mam weissen ennerhiem , flutsch a béier Op der coach ?

Soignéiert Chefsekretärin
30. Dezember 2020 - 14.57

Trierweiler, här? Eng soignéiert fra, cadre, geet bei emmer de coiffer fir farw a coupe... An huet en dress code fir meetings mat ceo... do ass en tailleur an nylons pflicht. Och wanter wi summer. Bei embauche gett se doudsecher net agestallt ouni impeccabel présentation!

Linda
30. Dezember 2020 - 14.27

Ech femen net,drenken keen Alkohol. Hun emer en collant an da reserve. Ech brauch keng nei Schung,nei Kleeder...— dun meng Saachen un bis se futti sin! Mir feelt just eppes: datt ech zenter Mèinten net méi därf main Papp am Spidol besichen!!! Heen ass ganz aleng( wéi am Prisong) ! Wéi laang nach? Soulaang wéi onbeléierbarer sech futtéieren an weider maan ouni un hir Mattmenschen ze denken! Nemen daat materielt ass deenen wichteg an feieren!

Grober
30. Dezember 2020 - 14.12

@Schikanen stoppe kee virus 'E collant kafen wann een eng retscht huet geet och net.da gi mir mam schicken tailleur op e wichtege rdv mat futtis stremp zb notaire. Job… a mat onsoignéiert gro hoer'. Firwat soignéiert Der dann Är gro Hoer net? Hat Der vergiess Shampoing ze kafen? Dee kritt een nach ëmmer.

Gariuen
30. Dezember 2020 - 13.16

@Schikanen stoppe kee virus Ma sécher stoppen se dat. "E collant kafen wann een eng retscht huet geet och net.da gi mir mam schicken tailleur op e wichtege rdv mat futtis stremp zb notaire. Job… a mat onsoignéiert gro hoer…" Dir wosst da jo scho viru Chrëschtdag, Är wichteg RV schéngen net sou wichteg fir Iech ze sinn, dass der eng Dose Collante kaaft hutt an Faarf fir an d'Hoer. Oder dot einfach en Box un, et ass Wanter.

de Schmunnejék
30. Dezember 2020 - 12.57

Alkohol und Tabak , obwohl gesundheitsschädlich, erlaubt, Glühbirne verboten.

Trierweiler
30. Dezember 2020 - 12.52

@ Schikanen stoppe kee virus "E collant kafen wann een eng retscht huet geet och net.da gi mir mam schicken tailleur op e wichtege rdv mat futtis stremp zb notaire. Job… a mat onsoignéiert gro hoer…" Wéi een un Äre Wierder onschwéier erkenne kann, sidd Dir ee vun eise Problemer. Är Hoer sinn net systemrelevant, och Äre futtisse Collant net.

Jost
30. Dezember 2020 - 12.01

@ Paul "Esou guer den Staatschef foutéiert sëch." Dat huet deen nach ëmmer gemaach.

Alain K.
30. Dezember 2020 - 9.36

Seien wir doch mal alle ehrlich. Hätten die Regierungsparteien früher, also Anfang Herbst, schärfere Maßnahmen ergriffen, so hätte sowohl die Opposition, die sich jetzt gerne als diejenigen verstehen, die schon lange dafür plädierten resolutere Maßnahmen zu ergreifen, was übrigens schlichtwegs eine große Lüge ist, als auch der Geschäfteverband und auch jeder Einzelne von uns genau das Gegenteil gesagt was sie jetzt sagen. Die Rechnung ist einfach. Alles laufen lassen, alle Geschäfte, Bars und Restaurants wieder eröffnen, alle Läden wieder öffnen und wenn möglich auch wieder Reisen in die ganze Welt erlauben und weitere hunderte, wahrscheinlich aber eher tausende von Toten in Luxemburg beklagen oder diese Maßnahmen noch eine Weile über sich ergehen lassen, die Zahl der Neuinfektionen zu drücken und darauf hinarbeiten dass sich soviele Menschen wie nur möglich impfen lassen. Außerdem könnten sie, die jetzt keine Tinte, Schuhe oder Unterwäsche für ihre Liebsten haben, diese Artikel ja auch online bestellen. Wenn ich sehe wie oft und wieviele Lieferdienste jeden Tag bei uns in der Straße stehen dann gehe ich stark davon aus, dass fast jeder in Luxemburg bereits einmal online bestellt hat. Übrigens können sie das auch bei online Shops in Luxemburg tätigen und müssen nicht bei den großen Brüdern in Amerika und China bestellen. Und noch eine letzte Anmerkung meinerseits. Das Virus ist ja auch schon eine Weile da, und es war auch ganz klar abzusehen dass wieder schärfere Maßnahmen kommen würden, demnach hatten wir alle wohl auch genügend Zeit uns darauf einzustellen um vielleicht bereits im voraus ein Paar Batterien, ein wenig Tinte oder auch ein Paar Schuhe zu kaufen. Für die Weihnachtseinkäufe hatten wir ja alle genügend Zeit !!!

Schikanen stoppe kee virus
30. Dezember 2020 - 8.59

E collant kafen wann een eng retscht huet geet och net.da gi mir mam schicken tailleur op e wichtege rdv mat futtis stremp zb notaire. Job... a mat onsoignéiert gro hoer... Oder kennt een schon de schwaarzmart fir net 'essentiel' saachen?

Jean Meyer
30. Dezember 2020 - 7.51

Eventuell sind die Geschäfte in Biarritz geöffnet.

Galup
30. Dezember 2020 - 7.50

Resultats des courses : Mir waren geschter op Messancy akafen. An den Jeff Bezos kritt dann wuel och nach eppes ze verdingen an der nächster Zait.

Paul
30. Dezember 2020 - 7.48

Déi Willkür, déi Inkompetenz, déi Süffisanz, déi Arroganz mat där dës Regierung Lëtzebuerg an den Ruin dreiwt ass onerträglech ginn. Esou guer den Staatschef foutéiert sëch.

Schmeler Michel
30. Dezember 2020 - 7.45

Vir secher ze sinn dass ech net virun esou groer Plane mat topege Schelder ze stoen bestellen ech elo meng Giletten, Zännbicht an, an, online. Zuel vun de Leit an de Geschäter ze beschränken giff fellech duer goen an dann dieft nemmen een vun enger Famil akafe goen. Dat wär sennvoll.

Schmeler Michel
30. Dezember 2020 - 7.36

Dat Gantz iwwertrefft dee beschte Belschwitz. Wann ech dann nach dat gringt Scheld gesinn muss ech nemmen de Kapp resselen.

J.Scholer
30. Dezember 2020 - 7.28

Ich unterstütze die Anliegen unserer Gesundheitsberufe zur Eindämmung der Pandemie vollkommen, nicht unterstützen tue ich die Regierungspolitik , die während den hohen Infektionszahlen verkaufsoffene Sonntage , den Black Friday promovierte , nicht durchgriff bei Partys oder Verkaufsständen und nun scheinheilig den Bürger gängelt mit Einschränkungen die unverständlich sind. Der Verkauf von gesundheitsschädlichen Produkten wie Alkohol, Tabak erlaubt,Spielsachen, Baby-,Kinderkleidung ....verbietet. Die Verhältnismässigkeit der Einschränkungen schiesst über das Ziel hinaus. Weiter ist es Unsinn , dem Bürger der schon durch die Pandemie eingeschränkt ist, dass Grosskaufhäuser den Verkauf ihrer Produkte einschränken müssen, der Bürger sowieso zum wöchentlicher Lebensversorgung , diese aufsuchen müssen. Jeder Kauffmann weiss , die Regel der liberalen Wirtschaft der Schwache untergeht , der Starke überlebt. Augenblicklich funktioniert unsere Wirtschaft eher nach alter sozialistischen Planwirtschaft , angeschlagene , nicht finanzkräftige Händler werden mit Subventionen am Leben erhalten, die Finanzkräftigen eingeschränkt und so die Zukunft dieser hypothekeert .