FUSSBALL: Es wird 2021 keinen Sieger in der Coupe de Luxembourg geben. Dafür ist der Zeitplan nämlich zu eng. Wie der Verband mitteilte, sollen die Meisterschaften am 7. Februar wieder Fahrt aufnehmen. Können bis Saisonende nicht wenigstens die Hälfte aller Spiele ausgetragen werden, wird die Saison annulliert.
Wie angekündigt hat die FLF drei Tage nach der Verlängerung der Corona-Maßnahmen neue Pläne für die laufende Saison präsentiert. Der erste Punkt der Liste betrifft die Coupe de Luxembourg (sowohl bei den Damen als auch den Herren), die mit sofortiger Wirkung abgesagt wurde. Demnach ist, wie im vergangenen Jahr, der vierte Platz der BGL Ligue „europäisch“.
Zudem wird es keine Relegationsspiele geben. Dies ermöglicht den Klubs aus der Ehrenpromotion und den unteren Divisionen, ihre Meisterschaftspartien bis Ende Juni zu organisieren. Die Nationaldivision dagegen muss am 1. Juni beendet sein, da es sich um das Datum handelt, an dem die vier Teilnehmer an der Champions und Europa League angemeldet werden müssen.
Der Auftakt der verschiedenen Meisterschaften muss zudem Corona-bedingt vom 10. Januar auf den 7. Februar verlegt werden. Dies gilt für alle Ligen bei den Herren (Seniors I und II), den Damen und im Futsal. Die Vereine könnten sich also, rechnet man mit Lockerungen Mitte Januar, während drei Wochen auf ihre Rückrunde vorbereiten. Am 21. Februar soll der Startschuss in den Jugendkategorien fallen.
Zwei mögliche Szenarien: Die FLF hat bereits alle möglichen Komplikationen in ihren Berechnungen einkalkuliert. Der Verband hat entschieden, dass die Saison nicht gewertet wird, wenn nicht wenigstens die Hälfte aller Spiele ausgetragen werden können. Dies hätte auch zur Folge, dass es weder Auf- noch Absteiger geben wird – und 2020/21 einfach annulliert wird.
Die zweite Option sieht vor, dass mindestens die Hälfte des Meisterschaftsprogramms durchgezogen werden konnte. Ist dies der Fall, wird die letzte Tabelle beim Saisonabbruch gewertet. Konkretes Beispiel: In der BGL Ligue wurden bislang acht von 30 Spielen ausgetragen. Es müssten also noch mindestens sieben Spieltage stattfinden, damit die Saison gewertet und die Auf- und Absteiger aufgrund der Tabelle ermittelt werden können. Sollten nicht alle Mannschaften einer Liga die gleiche Anzahl an Spielen ausgetragen haben, wird der Koeffizient (Punkte/Anzahl an Spielen) angewendet.
HANDBALL: Die Fortsetzung der AXA League wird um drei Wochen verschoben, der Spielbetrieb soll erst Ende Januar wieder aufgenommen werden. In einem Referendum wurde ebenfalls entschieden, dass in der kommenden Saison erneut zehn Mannschaften an der AXA League der Herren teilnehmen. Die verbleibenden Spiele der Hinrunde sollen vor dem 20. Februar ausgetragen werden, die Rückrunde fällt bekanntlich aus. Anfang März stehen bereits die ersten Play-off-Spiele auf dem Programm.
Bei den Herren stehen zwischen dem 30. Januar und 17. Februar die verbleibenden Nachholspiele an. Danach folgt am Wochenende des 20. Februar der neunte und somit letzte Spieltag der Hinrunde. Der erste Spieltag der Play-offs findet am 6. März statt. Bei den Damen stehen noch zwei Spieltage der Vorrunde aus. Diese sind für den 6./7. Februar und 13./14. Februar angesetzt. Das darauffolgende Wochenende ist für eventuelle Nachholspiele reserviert. Bei den Damen folgt der erste Spieltag der Play-offs bereits am 3. März. Das letzte Saisonspiel findet voraussichtlich am 29. Mai statt, die Saison könnte im Falle von weiteren Spielverlegungen allerdings bis Juni verlängert werden.
Der Verband teilte ebenfalls mit, dass sich die Vereine in einem Referendum dazu entschieden haben, mit der Hälfte der Punkte aus der Vorrunde in die Titelgruppe einzusteigen. Ab Februar sollen unterdessen auch Corona-Schnelltests in der AXA League eingesetzt werden.
Die Mehrheit der Klubs hat außerdem dafür gestimmt, die AXA-League-Saison 2021/22 der Herren erneut mit zehn Vereinen auszutragen. Unter welcher Form diese stattfindet, ist noch nicht bekannt, eine Arbeitsgruppe soll erst über das zukünftige Format der AXA League entscheiden.
Das Viertelfinale der Coupe de Luxembourg soll unterdessen am 27./28. Februar stattfinden, das Final Four folgt zwischen dem 28. April und 2. Mai.
SCHWIMMEN: Auch die Organisatoren des Euro Meet bleiben von den verlängerten Corona-Maßnahmen nicht verschont und können den Termin der 23. Ausgabe nicht einhalten. Eigentlich sollte der Wettbewerb zwischen dem 29. und 31. Januar 2021 in der Coque stattfinden. Dieser Termin lasse allerdings die Organisation des Meetings in „vollem Umfang und mit der gewohnten Qualität“ nicht zu, hieß es in einer Mitteilung der FLNS. „Wir sind uns der aktuell schwierigen Lage in puncto Trainings- und Reisemöglichkeiten für die Schwimmer und Schwimmerinnen in ganz Europa bewusst. Wir konzentrieren uns jetzt auf das Alternativdatum vom 19. bis 21. März 2021“, so Meet-Direktor Serge Hollerich.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können