LivetickerTrierer Amokfahrt: Täter fuhr mit 81 km/h durch die Fußgängerzone

Liveticker / Trierer Amokfahrt: Täter fuhr mit 81 km/h durch die Fußgängerzone
Am zentralen Trauerort an der Porta Nigra hatten Bürger am Mittwoch bis in die späten Abendstunden Kerzen aufgestellt und angezündet Foto: Editpress/Marlene Bucher

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Zusammenfassung

Bei einer Amokfahrt in Trier am Dienstag wurden fünf Menschen getötet. 24 Personen wurden verletzt, davon sechs schwer. Der Täter war in einem Geländewagen mit 81 km/h durch die Fußgängerzone gefahren und hatte nach bisherigen Erkenntnissen gezielt Passanten an- und überfahren. Das Motiv ist noch unklar. Der Mann sitzt seit Mittwoch in Untersuchungshaft – unter anderem wegen fünffachen Mordes.

Liveticker

15.46 Uhr – Zahl der Verletzten erhöht

Die Zahl der Verletzten hat sich auf 24 erhöht. „Es haben sich nachträglich noch Leute gemeldet“, sagte ein Sprecher der Polizei in Trier. Dabei handele es sich um Menschen, die nach der Tat von Dienstag nicht in einem Krankenhaus waren und erst später zum Arzt gegangen seien. Die Zahl der Schwerverletzten darunter sei bei sechs geblieben. Zuletzt war von 18 Verletzten die Rede gewesen.

15.45 Uhr – Täter sah den Einsatzkräften grinsend entgegen

Nach der Amokfahrt habe der mutmaßliche Täter nach Angaben der Polizei das Auto abgestellt und eine Zigarette geraucht. Polizisten hätten den 51-Jährigen stehend am Heck des Wagens angetroffen, berichtete der Polizeivizepräsident von Trier, Franz-Dieter Ankner, im Innenausschuss. „Dort sah er den Einsatzkräften grinsend entgegen.“ Die Beamten hätten ihn dann überwältigt und festgenommen.

15.38 Uhr – Amokfahrer fuhr mit 81 km/h durch die Fußgängerzone

Bei der Amokfahrt in Trier ist der Täter in seinem Auto mit 81 Stundenkilometern durch die Fußgängerzone in der Simeonstraße gefahren. Das habe eine Wegzeitberechnung anhand von sichergestellten Videos für diesen Teil der Strecke ergeben, sagte der Sprecher der Polizei Trier am Freitag. Das schließe nicht aus, dass der 51 Jahre alte Tatverdächtige an anderer Stelle noch schneller gewesen sei. Die 81 km/h seien nachweisbar erreicht worden.

11.51 Uhr – Täter hatte Munition aber keine Waffe dabei

Der 51-jährige Mann, der mit seinem Geländewagen mehrere Menschen in der Trierer Innenstadt getötet hat, hatte scharfe Munition dabei. Das hat Franz-Dieter Ankner, Vizepräsident der Trierer Polizei, bestätigt. Ihm habe jedoch eine geeignete Waffe gefehlt, mit er die Munition hätte abfeuern können. Das Motiv des Täters ist weiterhin unklar, sagt der rheinland-pfälzische Innenminister. Ein politischer oder religiöser Hintergrund sei derzeit auszuschließen. Das berichtet der Trierische Volksfreund.

20.33 Uhr – 220 Zeugen haben sich gemeldet

Bei der Polizei in Trier haben sich rund 220 Zeugen gemeldet, wie der Trierische Volksfreund berichtet. Bürger hätten den Ermittlern außerdem mehr als 100 Fotos und Videos zur Verfügung gestellt.

14.21 Uhr – Auch die Chamber gedenkt der getöteten und verletzten Menschen in Trier

Die Abgeordnetenkammer in Luxemburg hat heute Nachmittag angesichts der tragischen Ereignisse in Trier eine Schweigeminute abgehalten und ihre Solidarität erklärt. Ein kurzes Video davon auf Twitter ist umgehend vom offiziellen Account der Stadt Trier beantwortet worden: „Villmols Merci. Datt eis Noperen a Frënn un eiser Säit stinn, bedeit vill fir eis!“, heißt es.

14.11 Uhr – Nach Amokfahrt in Trier mehr Polizei in den Städten

Nach der Amokfahrt in Trier erhöht die Polizei ihre Präsenz in rheinland-pfälzischen Städten. „Wir haben überhaupt keine Hinweise auf weitere Taten oder auf Nachahmer“, sagte Innenminister Roger Lewentz (SPD) am Donnerstag in Mainz. Unter dem Eindruck der schrecklichen Tat in Trier mit fünf Toten und mehreren Schwerst- und Schwerverletzten solle der Bevölkerung aber das Gefühl vermittelt werden, dass die Polizei zu ihrem Schutz vor Ort sei.

14.08 Uhr – Schweigeminute für Opfer der Amokfahrt

Genau zwei Tage nach der tödlichen Amokfahrt in Trier hat die Stadt am Donnerstag mit einer Schweigeminute der Opfer und Angehörigen gedacht. Um 13.46 Uhr hielten zahlreiche Bürger inne, gleichzeitig läuteten die Kirchenglocken in der ganzen Stadt. „Lassen Sie uns zeigen, wie stark und solidarisch die Menschen dieser Stadt sind. Trier steht zusammen“, hatte der Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe (SPD) zuvor an die Bürger appelliert.

3. Dezember, 12.30 Uhr – Hunderte spenden Geld für Betroffene

Die Stadt Trier hat am Mittwoch ein Spendenkonto für die Betroffenen der Amokfahrt eingerichtet. Seitdem haben laut einem Tweet der Stadt Trier bereits etwa 700 Menschen Geld gespendet – 30.000 Euro sind dabei zusammengekommen.

3. Dezember, 11.30 Uhr – Tausende Menschen trauern in Trier, Gedenkminute heute um 13.46 Uhr

Tausende Menschen sind zu Gedenk- und Trauerorten in der Innenstadt gekommen. „Man spürt eine hohe Betroffenheit in der Stadt“, sagt ein Sprecher der Polizei in Trier am Donnerstag. Am zentralen Trauerort an der Porta Nigra hätten Bürger am Mittwoch bis in die späten Abendstunden Kerzen aufgestellt und angezündet. Auch an anderen Orten, wo bei der Amokfahrt am Dienstag Menschen getötet worden waren, hätten Passanten innegehalten, sagt der Polizeisprecher. „Es waren insgesamt mehrere Tausend, die gekommen sind.“ Um 13.46 Uhr soll es heute eine landesweite Schweigeminute für Opfer, Angehörige und Betroffene der Amokfahrt geben. Zu dem Gedenken exakt zwei Tage nach der Tat hat Oberbürgermeister Wolfram Leibe bei der Trauerfeier am Mittwochmorgen aufgerufen.

20.00 Uhr – Trauernde versammeln sich bis in die Abendstunden

Viele Menschen kommen auch abends im Dunkeln noch in der Trierer Innenstadt, um der Todesopfer zu gedenken und Kerzen aufzustellen. Die Porta Nigra selbst leuchtet am Abend als Zeichen der Trauer in Violett.

14.45 Uhr – Berufsschullehrerin unter Opfern der Amokfahrt

Unter den Todesopfern der Amokfahrt in Trier befindet sich nach Angaben des rheinland-pfälzischen Bildungsministeriums auch eine Berufsschullehrerin. „Das ist eine furchtbare Situation für das Kollegium wie die Schülerinnen und Schüler, die ihre Lehrerin sehr geschätzt haben“, teilte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) am Mittwoch mit. Der schulpsychologische Dienst sowie Seelsorger kümmerten sich um die Schüler und Lehrer der Schule. 

14.05 Uhr – Mutmaßlicher Täter kommt in U-Haft und nicht in die Psychiatrie

Nach der tödlichen Amokfahrt mit einem Auto in der Trierer Innenstadt kommt der dringend tatverdächtige Mann in Untersuchungshaft. Das teilte ein Polizeisprecher am Mittwoch mit. Wegen Hinweisen auf eine mögliche psychische Erkrankung war auch die Unterbringung in einer geschlossenen psychiatrischen Einrichtung infrage gekommen.

11.45 Uhr – Bewegende Gedenkfeier an der Porta 

Hunderte Menschen haben am Trierer Wahrzeichen Porta Nigra der Opfer der Todesfahrt gedacht. Zahlreiche Kerzen und Blumen an dem früheren römischen Stadttor erinnerten am Mittwoch an die fünf Toten und 14 Verletzten. „Trier trauert, Trier leidet, Trier resigniert aber nicht“, sagte Oberbürgermeister Wolfram Leibe. Gemeinsam mit der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer legte er Kränze nieder.

Leibe kündigte an, dass die Stadt an diesem Donnerstag um 13.46 Uhr noch einmal an alle Opfer erinnern wolle. Dann sollen auch die Kirchenglocken läuten, sagte er. 13.46 Uhr war der Zeitpunkt, an dem die Amokfahrt begann. Am Ende des Gedenkens zeigten viele Menschen ihre Anteilnahme mit Applaus.

11.20 Uhr – Luxemburger Opfer ins Großherzogtum verlegt

Laut Außenminister Jean Asselborn ist der Luxemburger, der in Trier leichte Verletzungen erlitten hat, in ein Luxemburger Krankenhaus verlegt worden. 

10 Uhr – Der Verdächtige sagt aus

Nach der Amokfahrt in der Trierer Innenstadt mit fünf Toten hat der dringend Tatverdächtige laut Polizei ausgesagt. „Er spricht mit uns“, teilte ein Polizeisprecher am Mittwochmorgen mit. Zu den Inhalten der Aussage könne man aber keine Angaben machen. Der 51-Jährige sollte demnach am Vormittag einem Haftrichter vorgeführt werden. Nach ersten Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft gibt es Hinweise auf eine mögliche psychische Erkrankung des Mannes. Die Justizbehörde muss daher noch entscheiden, ob sie Untersuchungshaft beantragt oder die Unterbringung in einer geschlossenen psychiatrischen Einrichtung.

9.30  Uhr – Ein Luxemburger unter den Verletzten

Außenminister Jean Asselborn hat dem Tageblatt bestätigt, dass sich ein Luxemburger unter den Verletzten befindet. Er liege mit leichten Verletzungen im Krankenhaus. Das Außenministerium habe bereits mit der Botschaft Kontakt aufgenommen, so Asselborn.

2. Dezember, 07.20 Uhr – Altersangabe korrigiert, Gedenkveranstaltung am Mittwochmorgen

Das jüngste Todesopfer des Vorfalls in Trier ist neuneinhalb Wochen alt – die Trierer Polizei korrigierte die Altersangabe am Dienstagabend. Ursprünglich hieß es, das Baby sei neun Monate alt gewesen. Neben dem Kind starb auch der 45 Jahre alte Vater. Die Ehefrau und Mutter des Mädchens sowie ein weiterer eineinhalbjähriger Sohn der Familie wurden nach den Informationen der Polizei verletzt in ein Trierer Krankenhaus gebracht. Am Mittwochmorgen findet um 10 Uhr an der Trierer Porta Nigra eine Gedenkveranstaltung statt.


21.00 Uhr – Polizei meldet fünftes Todesopfer

Bei der Amokfahrt eines Manns mit einem Sportgeländewagen in der Trierer Innenstadt sind nach neuen Erkenntnissen fünf Menschen getötet worden. Die Polizei informierte am Dienstagabend auf Twitter über das weitere Todesopfer.

20.30 Uhr – Großherzog Henri kondoliert dem deutschen Bundespräsidenten

„Die Großherzogin und ich sind zutiefst bestürzt über den schrecklichen Vorfall, der sich heute Nachmittag in Trier zugetragen hat“, schreibt Großherzog Henri in einer Kondolenzbotschaft an den deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier. „Im Namen Luxemburgs möchten wir Ihnen und Ihren Landsleuten unser aufrichtiges Beileid und unsere Anteilnahme ausdrücken.“ 

19.30 Uhr – Trierer Bürgermeister bedankt sich für Solidarität aus Luxemburg 

Triers Oberbürgermeister Wolfram Leibe hat sich bei der Pressekonferenz zu den Ereignissen in Trier bei den Luxemburger Nachbarn bedankt. „30 Minuten nachdem der Vorfall bekannt war, haben die Luxemburger Kliniken angeboten, Patienten zu übernehmen“, sagte Leibe. 

19.20 Uhr – Vizepolizeipräsident: Todesopfer waren zwischen neun Monate und 73 Jahre alt 

Der Trierer Vizepolizeipräsident bestätigt, dass das jüngste Opfer ein neun Monate altes Baby ist. Zudem wurden eine 25 Jahre alte Frau, ein 45-jähriger Mann und eine 73-Jährige getötet. Die Mutter des Kleinkindes ist im Krankenhaus.

19.10 Uhr – Offenbar kein politisches oder religiöses Motiv

Der 51-Jährige, den die Polizei in Trier festgenommen hat, ist in Trier geboren und wohnt im Trierer Umland. Das sagt der Leiter der Trierer Staatsanwaltschaft Peter Fritzen am Dienstagabend auf einer Pressekonferenz. Der Mann sei nach Kenntnis der Justiz nicht vorbestraft. „Wir haben keine Anhaltspunkte dafür, dass ein terroristisches, politisches oder religiöses Motiv eine Rolle gespielt haben könnte“, sagt Fritzen. Es gebe Anhaltspunkte dafür, dass es ein „psychiatrisches Krankheitsbild“ gebe. Es werde ein Gutachten zur Schuldfähigkeit erstellt und am Mittwoch entschieden, ob der Verdächtige in eine psychiatrische Klinik überstellt wird. Der Mann war zudem bei der Tat alkoholisiert – die Polizei stellte einen Atemalkoholwert von 1,4 Promille fest. 

19.00 Uhr – Vier Todesopfer und vier Schwerstverletzte

Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Roger Lewentz hat auf einer Pressekonferenz in Trier erklärt, dass es vier Todesopfer gab. Vier Menschen sind schwerstverletzt, fünf haben erhebliche Verletzungen und sechs Menschen seien leicht verletzt worden. Laut Lewentz fuhr der Fahrer in Zickzacklinien, um Menschen „gezielt Leid zuzufügen“. Triers Oberbürgermeister Wolfram Leibe hatte zuvor erklärt, dass das jüngste Opfer neun Monate alt ist, das älteste 73 Jahre. „Es ist der schwärzeste Tag der Stadt Trier nach dem Zweiten Weltkrieg“, sagte Leibe. „Ich bin zutiefst erschüttert, die ganze Stadt ist erschüttert.“ 

 Foto: Frank Goebel/Editpress

18.15 Uhr – Luxemburg-Stadt will Fußgängerzone absichern

Die Stadt Luxemburg reagiert auf den Vorfall in Trier und teilt mit, die eigene Fußgängerzone mit Stahlbeton-Pollern sichern zu wollen. „Um die Sicherheit der Fußgängerzone so weit wie möglich zu gewährleisten, wird die Stadt ab morgen Abend das System aus Stahlbeton-Pollern einsetzen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung, die am Dienstagabend veröffentlicht wurde. 

17.50 Uhr – Luxemburgs Bürgermeisterin versichert Trierer Amtskollegen ihre Solidarität

Hauptstadtbürgermeisterin Lydie Polfer hat dem Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe in einem Schreiben ihre Solidarität ausgesprochen. „Das Bürgermeister- und Schöffenkollegium der Stadt Luxemburg sowie die Einwohnerinnen und Einwohner der luxemburgischen Hauptstadt teilen das Leid und die Trauer ihrer Mitbürgerinnen“, schreibt Polfer. 

17.44 Uhr – Keine Hinweise auf politischen Hintergrund

Den Behörden liegen keine Hinweise auf einen politischen Hintergrund des Vorfalls in Trier mit mindestens zwei Toten und mehreren Verletzten vor. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag aus Sicherheitskreisen. Der Fahrer des Wagens, der in der Trierer Fußgängerzone mehrere Menschen erfasste, ist demnach auch nicht als Gefährder eingestuft. Als Gefährder bezeichnen die Sicherheitsbehörden Menschen, denen sie schwerste politisch motivierte Gewalttaten bis hin zum Terroranschlag zutrauen.

Der Fahrer wurde festgenommen, das Auto sichergestellt. Es handele sich um einen 51 Jahre alten Deutschen aus dem Kreis Trier-Saarburg, teilte die Polizei mit. Der Mann sei mit einem SUV durch eine Fußgängerzone gefahren und habe offenbar „wahllos“ Menschen angefahren. 

17.20 Uhr – Kleinkind unter den Toten

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer bestätigt auf einer Pressekonferenz, dass ein Baby unter den Toten ist. 

16.45 Uhr – Polizeisprecher schildert Verlauf der Fahrt

Ein Polizeisprecher schildert den Verlauf der Fahrt. Der 51-Jährige fuhr demnach von der Konstantinstraße durch die Brotstraße, über den Hauptmarkt bis zur Porta Nigra. In der Christophstraße in der Nähe der Porta Nigra konnte die Polizei den Mann stoppen.

16.25 Uhr – Trierer Zeitung berichtet von vier Toten

Der Trierische Volksfreund berichtet von insgesamt vier Toten. Die Polizei hat dem Volksfreund offenbar bestätigt, dass ein Kind unter den Toten ist. Über das Alter des Kindes sei nichts bekannt. Insgesamt gibt es „vermutlich mindestens 30 Verletzte, darunter Schwer- und Schwerstverletzte“, schreibt die Trierer Zeitung. 

16.15 Uhr – Fotos und Video aus der Trierer Innenstadt

Fotos und ein Video von unserem Reporter in Trier zeigen die Rettungskräfte im Einsatz und die Verwüstung in der Innenstadt. 

16.05 Uhr – Bettel spricht Solidarität aus

Luxemburgs Premierminister Xavier Bettel hat den Menschen in Trier auf Twitter seine Solidarität ausgesprochen.

16.00 Uhr – Polizei: „Hintergründe unklar“

Der Hintergrund der Tat ist momentan noch „völlig unklar“, sagt ein Polizeisprecher gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Augenzeugen haben in Trier berichtet, dass Menschen durch die Luft geschleudert worden seien. In der Stadt hatte am Dienstag ein Auto mehrere Personen erfasst. Zuletzt war von zwei Toten und mehreren Verletzten die Rede gewesen. Das berichtet die Nachrichtenagentur dpa.

15.55 Uhr – Bundesregierung reagiert 

Die deutsche Bundesregierung hat mit Betroffenheit auf den tödlichen Vorfall mit einem Auto in der Trierer Fußgängerzone reagiert. „Was in Trier geschehen ist, ist erschütternd“, erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert am Dienstag auf Twitter. „Die Gedanken sind bei den Angehörigen der Todesopfer, bei den zahlreichen Verletzten und bei allen, die in diesem Moment im Einsatz sind, um die Betroffenen zu versorgen.“

15.45 Uhr – Triers Oberbürgermeister erklärt Details

Laut dem Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe handelt es sich bei dem Täter um einen 51 Jahre alten Mann aus dem Landkreis Trier-Saarburg. Das erklärte Leibe gegenüber dem Nachrichtensender ntv. „Es ist einfach nur schrecklich“, sagte Leibe. „Wir kann ein Mensch auf die Idee kommen? Wir haben darauf keine Antwort.“ Der Fahrer sei von der Brotstraße über den Hauptmarkt mit „hoher Geschwindigkeit“ bis zur Porta Nigra gefahren. Auf seinem Weg hat er mehrere Menschen getötet und verletzt, darunter einige schwer. An der Porta Nigra wurde er von der Polizei gestoppt. „Die Menschen sind völlig traumatisiert, einige sitzen wie gelähmt in der Innenstadt“, sagt Leibe. 

15.40 Uhr – CGDIS schickt Hilfe aus Luxemburg 

Die Luxemburger Einsatzzentrale CGDIS schickt Einsatzkräfte nach Trier, um die Helfer vor Ort zu untersützen. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor. Das CGDIS unterstützt die deutschen Behörden mit vier Krankenwagen, zwei Rettungshubschrauber, einen Rettungswagen, einen leitenden Notarzt und einen Verbindungsoffizier.

15.30 Uhr – Behörden wollen Öffentlichkeit am Abend informieren

Nach dem Vorfall in Trier ist heute um 19.00 Uhr eine Pressekonferenz im Theater Trier geplant – voraussichtlich mit dem Innenminister von Rheinland-Pfalz, Roger Lewentz.

15.14 Uhr – Erste Pressebilder aus Trier

15.00 Uhr – Teile der Innenstadt abgesperrt

Teile der Trierer Innenstadt sind nach dem tödlichen Vorfall mit einem Auto weiträumig abgesperrt, meldet die dpa. Überall im Zentrum – auch nahe der berühmten Porta Nigra – ist Blaulicht zu sehen. Ein Auto hat dort mehrere Menschen erfasst, zwei wurden tödlich verletzt. Es sollte in Kürze in einer Pressekonferenz über den Vorfall informiert werden.

14.55 Uhr – Medien berichten von zwei Toten

Die Hintergründe zu dem Vorfall waren zunächst unklar, berichtet die dpa. Der SWR berichtete unter Berufung auf den Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe (SPD), dass mindestens zwei Menschen getötet und zehn weitere verletzt worden seien. Ein Sprecher der Polizei sprach von mehreren Verletzten.

14.38 Uhr – AFP meldet zwei Tote

Die Nachrichtenagentur AFP meldet um 14.38 Uhr unter Bezug auf Polizeiquellen, dass es zwei Tote gegeben hat. Die dpa meldete um 14.41 Uhr, dass „nach ersten Erkenntnissen zwei Menschen tödlich verletzt“ wurden.

14.30 Uhr – Polizei bestätigt: Auto verletzt mehrere Fußgänger in Trier

Ein Auto hat in der Fußgängerzone in Trier mehrere Menschen verletzt. Das teilte ein Sprecher der örtlichen Polizei am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur mit. Der Hintergrund sei unklar. „Wir haben in der Fußgängerzone mehrere Verletzte, die von einem Auto angefahren wurden. Das Auto ist gestellt, der Fahrer ist festgenommen“, sagte er. Die Polizei bat die Bevölkerung darum, den Bereich zu meiden.

Miette
1. Dezember 2020 - 22.06

In Trier hat sich heute für unschuldige Mitmenschen das Leben für immer verändert, durch brutale Gewalt eines irren Gewalttäters. Es starben Menschen, viele wurden körperlich verletzt. Es wurden Familien zerstört, es wurden Seelen zerstört. Wenn ich hier lese, so finde ich manches herzlos und das macht doch traurig???