USAKabinett Biden nimmt Formen an

USA / Kabinett Biden nimmt Formen an
(von oben links bis unten rechts) Linda Thomas-Greenfield, Joe Biden, Avril Haines, Alejandro Mayorkas, Antony Blinken und John Kerry  Foto: Various sources/AFP

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Der designierte US-Präsident Joe Biden hat seine Kandidaten für Schlüsselposten im Bereich der Außen- und Sicherheitspolitik vorgestellt.

Außenminister soll sein langjähriger Vertrauter und Weggefährte Antony Blinken werden, wie Bidens Mitarbeiterstab am gestrigen Montag mitteilte. Als Nationaler Sicherheitsberater ist demnach Jake Sullivan vorgesehen, ebenfalls ein langjähriger Gefährte Bidens und ein Außenpolitik-Fachmann. Zur Botschafterin bei den Vereinten Nationen will Biden Linda Thomas-Greenfield ernennen. Alejandro Mayorkas wiederum soll das Heimatschutzministerium leiten. Der einstige Präsidentschaftskandidat und Außenminister John Kerry soll Sonderbeauftragter für Klimafragen werden. Zudem soll erstmals mit Avril Haines eine Frau Direktorin der Nachrichtendienste werden. Mit weiteren Personalien wird am heutigen Dienstag gerechnet.

Bereits als Vizepräsident von Barack Obama arbeitete Biden mit Blinken, Sullivan, Kerry, Thomas-Greenfield und Mayorkas zusammen. Blinken etwa diente zu Obamas Zeiten als Vize-Außenminister und als stellvertretender Berater für die nationale Sicherheit. Im Wahlkampf war der 58-Jährige einer der wichtigsten Berater Bidens. Kerry, der die Präsidentenwahl 2004 gegen den Republikaner George W. Bush verloren hatte, war vier Jahre lang Obamas Außenminister. Sullivan arbeitete für Obama als außen- und sicherheitspolitischer Berater. Thomas-Greenfield war eine der Spitzendiplomatinnen in der Obama-Regierung. Mayorkas, ein Anwalt mit kubanischen Wurzeln, wiederum war unter Obama bereits stellvertretender Heimatschutzminister.

Bidens Amtsübernahme ist für den 20. Januar vorgesehen. Er plant eine Abkehr vom „America-First“-Kurs, mit dem der scheidende Amtsinhaber Donald Trump viele Verbündete vor den Kopf gestoßen hat. Stattdessen sollen die internationalen Beziehungen wieder gestärkt werden – auch um die Corona-Krise und deren globale wirtschaftliche Folgen zu bewältigen. Biden will zahlreiche Entscheidungen Trumps rückgängig machen. So sollen die USA dem Atomabkommen mit dem Iran und dem Pariser Klimaabkommen wieder beitreten und die Pläne zum Austritt aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aufgeben.

Noch unbekannt

Biden könnte erstmals in der US-Geschichte eine Frau an die Spitze des Pentagon setzen. Als Favoritin gilt die frühere Verteidigungs-Staatssekretärin Michele Flournoy. Die Gründerin der Denkfabrik CNAS war in Obamas erster Amtszeit im Pentagon für den Entwurf verteidigungs- und sicherheitspolitischer Konzepte zuständig. Außenseiterchancen werden der Senatorin und früheren Kampfhubschrauberpilotin Tammy Duckworth eingeräumt, außerdem dem Senator Jack Reed.

Die im Vorstand der US-Notenbank Fed sitzende Finanzexpertin Lael Brainard hat sehr gute Chancen auf den Posten als Finanzministerin. Die 58-Jährige war unter Obama bereits Staatssekretärin im Finanzministerium und vertrat die USA bei G7- und G20-Treffen, ist international also gut vernetzt. Als möglicher Kandidat gilt auch der frühere Fed-Vize-Chef Roger Ferguson, einer der bekanntesten Afroamerikaner in der US-Finanzwelt. Derzeit leitet der 69-Jährige den Groß-Fonds TIAA.

Der am 3. November abgewählte Senator Doug Jones hat gute Chancen auf den Posten des Attorney General, den US-Justizminister. Mit Kaliforniens Generalstaatsanwalt Xavier Becerra und Demokraten-Chef Tom Perez gelten zudem auch zwei Latinos als potenzielle Kandidaten. Chancen werden auch der früheren Vize-Justizministerin Sally Yates eingeräumt. Sie war bei Trumps Amtsantritt Anfang 2017 amtierende Justizministerin geworden und dann nach nur zehn Tagen wegen Kritik an der Einwanderungspolitik des Präsidenten gefeuert worden. (Reuters/AFP)

HTK
24. November 2020 - 9.53

Es hieß doch wohl immer nur " Trump first ",der Rest war Lüge. Biden kann nur alles besser machen,egal was er tut. Der beste Präsident aller Zeiten wird in der Versenkung verschwinden,oder in einem Golfloch vielleicht.