„City Breakfast“Bürgermeisterin versichert: Luxemburg-Stadt hat genügend Unterkünfte für Obdachlose

„City Breakfast“ / Bürgermeisterin versichert: Luxemburg-Stadt hat genügend Unterkünfte für Obdachlose
 Foto: Editpress/Tania Feller

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Die Bürgermeisterin der Stadt Luxemburg unterstrich am Mittwoch vor der Presse, dass in der Hauptstadt niemand auf der Straße zu übernachten brauche: In den diversen Notunterkünften stünden ausreichend Betten zur Verfügung. 

Auch diesen Winter brauche in der Stadt Luxemburg niemand im Freien zu übernachten, sagte Bürgermeisterin Lydie Polfer (DP) am Mittwoch beim traditionellen monatlichen Pressefrühstück. Es gebe genügend Plätze in den verschiedenen Nachtasylen, um die Bedürftigen aufzunehmen. So seien die verfügbaren Plätze bei der „Wanteraktioun“, die von der Stadt unterstützt wird, nie alle belegt. In der im vorigen Jahr eröffneten Unterkunft auf dem Findel stünden rund 250 Betten zur Verfügung. Des Weiteren gebe es kleinere Notunterkünfte unterschiedlicher Organisationen und Tageseinrichtungen, wo Obdachlose Mahlzeiten erhalten oder sich waschen können, wie z.B. das „Bistrot social“ des Roten Kreuzes „Am Haff“ oder das „Le Courage“ der Caritas.

Auf dem Gebiet der Stadt sind momentan 17 Streetworker im Einsatz. Regelmäßig informieren sie die Obdachlosen über die existierenden Sozialangebote. Doch es werde niemand gezwungen, in den Notschlafstellen zu übernachten, sagte der für Sozialfragen verantwortliche Schöffe Maurice Bauer (CSV). Voriges Jahr konnten die Sozialarbeiter in 913 Fällen konkret helfen. Die Frage nach der genauen Anzahl von „sans-abris“ lasse sich nicht beantworten, denn es gebe auch Menschen, die eben speziell wegen der „Wanteraktioun“ in die Stadt kämen.

In diesem Zusammenhang war zu erfahren, dass die „Association de soutien aux travailleurs immigrés“ (ASTI) ihren Streetworker-Dienst, den es seit dem 1. Januar 2010 gibt, einstellen wird. Wie ASTI-Pressesprecher Sergio Ferreira dem Tageblatt bestätigte, will sich die Vereinigung wieder auf ihren „core business“, d.h. die Arbeit im Bereich Immigration, konzentrieren. Die zwei Streetworker der Vereinigung werden ab dem 1. Januar von „Inter-Actions“ übernommen.

Winterfeeling auch jetzt

Trotz Corona wird die Stadt nicht ganz auf die Feststimmung vor den Jahresendfeiertagen verzichten. Ab Donnerstag 17.00 Uhr wird die Festbeleuchtung zum ersten Mal aufleuchten. 707.000 LED-Glühbirnen werden für eine vorweihnachtliche Stimmung sorgen. Insgesamt wurden 541 Tannenbäume geschmückt. Zudem wurden weitere 272 Straßenbäume mit Lichterketten dekoriert, deren Länge insgesamt 65 Kilometer beträgt. 

Wie das restliche Festprogramm für die Vorweihnachtszeit aussehen wird, hängt davon ab, ob die Regierung einen weiteren Lockdown beschließt oder nicht. Alle Sonntage bis Weihnachten könnten voraussichtlich verkaufsoffene sein. Weiter informierte der Erste Schöffe Serge Wilmes (CSV) über den komplett überarbeiteten Auftritt des Internetshops cityshopping.lu. Jedes Geschäft, ob Mitglied des „Stater Geschäftsverband“ oder nicht, könne die Website als virtuelles Schaufenster nutzen. Dieser kostenlose Dienst ermögliche den Geschäften zudem einen Eintrag in der virtuellen Stadtkarte maps.vdl.lu sowie in der kürzlich vorgestellten City-App und gelte als weitere Hilfe für die lokale Geschäftswelt in der momentanen Corona-Krise.

Mobilitätsschöffe Patrick Goldschmidt (DP) erinnerte daran, dass in und um die Hauptstadt rund 12.000 Parkplätze zur Verfügung stehen; die Parkfläche auf dem „Glacis“ und das Parkhaus „Rond-point Schuman“ (insgesamt 1.512 Plätze) sind an den Wochenenden gratis. Die Parkhäuser „Saint-Esprit“ und „Martyrs“ bleiben weiterhin geschlossen. Eine Übersicht über die verfügbaren Parkplätze bietet die Website parkings.vdl.lu.