Bildungsministerium zieht BilanzZwei Infektionsketten in den Schulen seit der „Rentrée“

Bildungsministerium zieht Bilanz / Zwei Infektionsketten in den Schulen seit der „Rentrée“
Über jeweils hundert Schüler aus den Grundschulen und Lyzeen haben sich seit der „Rentrée“ mit dem Coronavirus angesteckt Foto: dpa/Arne Dedert

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Das Bildungsministerium zieht Bilanz über positive Coronafälle an den Schulen. Seit Schulbeginn gab es demnach unter anderem zwei Infektionsketten mit insgesamt vier Schülern und vier Lehrern, die sich innerhalb der Schule mit dem Virus angesteckt haben. 

Seit der „Rentrée“ am 15. September kam es in Luxemburgs Schulen zu zwei Infektionsketten mit insgesamt vier Schülern und vier Lehrern. Von Infektionsketten ist die Rede, wenn sich mehrere Menschen am gleichen Ort anstecken. In beiden Fällen fanden die Infektionen demnach innerhalb der Schule statt, wie das Bildungsministerium meldete.

Im betroffenen Lyzeum wurden mehrere Personen positiv auf das Coronavirus getestet. Als Infektionsquelle gibt das Ministerium ein Sportunterricht an. Die zweite Infektionskette ereignete sich in einer Grundschule. Dort sollen sich mehrere Lehrer, die zusammen in einem „Cycle“ arbeiten, angesteckt haben. In beiden Fällen wurde „Szenario 3“ ausgelöst.

Zur Erinnerung: Wird ein Schüler positiv getestet und befindet sich die Infektionsquelle außerhalb der Schule, dann tritt Szenario 1 ein. Die Klasse wird isoliert, kann aber mit Ausnahme des positiv getesteten Schülers weiter in der Schule unter besonderen Sicherheitsmaßnahmen unterrichtet werden. Szenario 2 tritt ein, wenn maximal zwei Schüler positiv getestet werden und die Infektionsquelle unklar ist beziehungsweise außerhalb der Schule liegt.

Um welche Schulen es sich handelt, wollte das Bildungsministerium auf Tageblatt-Nachfrage nicht verraten. Man kommuniziere nur über bestimmte Schulen, wenn sich dort außergewöhnliche Vorfälle zutragen. Infektionsketten mit nur wenigen Personen, wie in diesen beiden Fällen, zähle man nicht zu solchen Vorfällen.
Seit der „Rentrée“ wurden insgesamt 81 Schüler aus öffentlichen und 29 Schüler aus privaten Grundschulen positiv getestet. Insgesamt haben sich demnach 110 Schüler aus Luxemburgs Grundschulen infiziert. 71 dieser positiv getesteten Schüler befanden sich im Szenario 1, weitere 38 im Szenario 2 und einer im Szenario 3. Insgesamt haben sich seit der „Rentrée“ auch 36 Grundschullehrer infiziert, davon sechs aus privaten Schulen.

122 Sekundarschüler positiv getestet

In den Lyzeen haben sich seit dem 15. September 122 Schüler mit dem Coronavirus angesteckt, davon fünf aus privaten Schulen. 82 waren im Szenario 1, weitere 37 im Szenario 2 und drei Schüler im Szenario 3. Letztere haben sich in einem privaten Lyzeum angesteckt. In den Sekundarschulen haben sich zudem seit Schulbeginn 14 Lehrer angesteckt.

Das Bildungsministerium wird ab jetzt wöchentlich Bilanz über positive Covid-19 Fälle an Schulen ziehen. Die Zahlen sollen jeweils bis freitags erhoben, dann ausgewertet und jeweils mittwochs in der Folgewoche mitgeteilt werden.

In der Woche vom 2. bis zum 9. Oktober konnten keine weiteren positiven „Szenario 3“-Fälle festgestellt werden, so das Bildungsministerium. Dennoch wurden in dieser Woche 32 weitere Schüler und zehn weitere Lehrer aus den Grundschulen positiv getestet. Zehn dieser positiv getesteten Schüler und ein Lehrer befanden sich in Szenario 2. Bei 22 weiteren Schülern und neun Lehrern wurde Szenario 1 ausgelöst. In den Sekundarschulen haben sich in der genannten Woche weitere 47 Schüler infiziert sowie weitere zwölf Lehrer. Davon befanden sich 21 Schüler und fünf Lehrer in Szenario 2 sowie 26 Schüler und sieben Lehrer in Szenario 1.

Die gestiegenen Zahlen aus Szenario 1 seien direkt an die Verbreitung des Virus in der Bevölkerung gekoppelt, schreibt das Bildungsministerium. Dies würde die rezente Anhebung der positiven Fälle widerspiegeln. Das Ministerium erinnert in seiner Mitteilung zudem an die sanitären Maßnahmen beim Sport- und Schwimmunterricht. Die Maskenpflicht gelte in den Umkleideräumen – sowohl vor als nach dem Unterricht. Ein besonderes Augenmerk gelte den Kontakten zwischen Erwachsenen. Die Barriere-Gesten sollten rigoros eingehalten werden, insbesondere bei Kontakten zwischen Lehrkräften, aber auch bei jenen mit den Eltern der Schüler.

E Betraffenen
16. Oktober 2020 - 16.25

De lëschte Freideg, virun enger Woch also, ass an engem Lycée an der Staat eng Léierpersoun positiv gestest gin. Haut 7 Deeg méi spéit an d'Resultat bekannt goufen d'Elteren telefonesch informéiert wéi et elo mat hire Kanner weidergeet/weider goe soll. Bannen déir Woch waren d'Kanner bei den Elteren, Grousselteren, Sportveréiner, Frënn, ouni ze schwëtze vum Ö.T. a.e.w. Mee, laut Meisch a Co keng Gefor, kee gët ugestach. Selten méi Onverantwortlechkeet erlieft. Huelt ären Hutt Här Meisch an iwerloost engem "Kompetenten" äre Posten.

Bello Bongert
15. Oktober 2020 - 17.28

Laut Meisch, können Jugendliche kein Virus übertragen ! Folgerichtig gibt es keinen Virus in den Schulen. Lese Zeitung vom März - - -