Prozess / „Hobbyjäger sind Tiermörder“ – Freispruch für Jagdgegner Clesse
„Hobbyjäger sind Tiermörder“ – wegen dieser Aussage haben zwei Jäger den Tierschützer Armand Clesse verklagt. Nachdem er in erster Instanz wegen Beleidigung verurteilt wurde, hat ihn das Berufungsgericht am Dienstag freigesprochen.
Zum Vorfall: Der Tierfreund Armand Clesse hatte den Hobbyjäger und die Jagd im Februar 2019 in einer RTL-Radiosendung heftig kritisiert. Clesse fand, dass es in Sachen Jagd Missstände geben würde, und bot Hilfestellungen, um zeitgemäße und moralische Wege zu gehen. Er selbst bezeichnete sich als „Anwalt der Tiere, die keine Stimme haben“. Hobbyjäger hingegen seien barbarisch und die Jagd vorsätzlicher Mord.
Zwei Hobbyjäger sahen sich von dieser Darstellung als Mörder diffamiert und reichten deswegen eine Privatklage ein. Sie forderten die strafrechtliche Verurteilung von Clesse sowie Schadenersatz in Höhe von jeweils 2.500 Euro.
In erster Instanz war Clesse denn auch wegen Diffamierung zu einer Geldstrafe in Höhe von 100 Euro verurteilt worden. Den Klägern sollte er symbolisch einen Euro Schadenersatz zahlen. Außerdem war er damals zur Begleichung der Verfahrenskosten verurteilt worden. Der Tierfreund ging daraufhin sofort in Berufung.
Am Dienstag wurde er nun auf ganzer Linie freigesprochen. Für die Verfahrenskosten von 500 Euro müssen die zwei Kläger aufkommen.
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„Am Dienstag wurde er nun auf ganzer Linie freigesprochen. Für die Verfahrenskosten von 500 Euro müssen die zwei Kläger aufkommen. “ Recht so,obwohl es verwundert doch immer wieder wie schnell ein Gericht seine Meinung in zweiter Instanz ändern kann. Wie nennt man denn jemanden der aus Spaß(Hobby) auf Tiere schießt? Jaja,ohne die Jäger kommt die Natur nicht mehr klar.Die Floskel kennt man bis zum Abwinken. In der Natur wird getötet seit der Entstehung des Lebens,aber nie aus Spaß.
Gutt esou , déi 2 haten geduecht se kéinten nach e Geschäft aus der Affär maachen vun 2500€ .
Zitat: “ Clesse fand, dass es in Sachen Jagd Missstände geben würde, und bot Hilfestellungen.“ Ein fanatischer Tierrechtler, der Jägern „Hilfestellungen“ anbietet? Womöglich als Treiber oder als Bedienung beim abendlichen „Schüsseltreiben“? Irgendwie hatte ich das Ganze in etwas anderer Erinnerung.
@Realist
„Ein fanatischer Tierrechtler, der Jägern „Hilfestellungen“ anbietet? Womöglich als Treiber oder als Bedienung beim abendlichen „Schüsseltreiben“?
Viele Leute geben Hilfestellungen nach der Grillparty und pinkeln an die Bäume mit rund um den Kahlschlag wo der Hochsitz ist.
Das Wild ist wie wild wenn es die Abbauprodukte eines Fleischfressers riecht.
@ HTK
„Jaja,ohne die Jäger kommt die Natur nicht mehr klar.Die Floskel kennt man bis zum Abwinken. In der Natur wird getötet seit der Entstehung des Lebens,aber nie aus Spaß.“
Mein Sarkasmusdetektor hat Ihren Post als missverständlich markiert.
Können Sie uns erleuchten?
@Solange,
aber gerne. Es gehört schon eine Menge Selbstbewußtsein dazu sich als Naturschützer darzustellen indem man Tiere abschießt die oft unter großen Qualen verenden. Oder dem Winter seine selektiven Eigenschaften nimmt indem man auch kranke Tiere durchfüttert.Oder,den Wolf als Schädling darzustellen weil er ein Konkurrent ist.Es stimmt,Jäger töten keine Schafe,aber der Wolf war und wäre ein Garant für Wildgleichgewicht im Wald. Und daher mein letzter Satz: in der Natur wird getötet……aber nie aus Spaß.
Ich denke nicht, dass das Sarkasmus ist. PS: Im Bayrischen Wald gibt es ein Schutzgebiet da darf kein Jäger rein und keine Motorsäge.Und…..das klappt!! Keine Monokulturen-kein Borkenkäfer,keine Überzahl an Wild weil Luchs und Wolf heimisch sind usw. Ich denke wir halten uns für zu wichtig.
@HTK kein Borkenkäfer im Bayrischen Wald – von Wegen, wenn mann seine Informationen aus grünen Märchenblättern bezieht jawohl. In den Randzonen des genannten Naturschutzgebietes wird der Borkenkäfer wohl bekämpft um nicht auf die angrenzenden Parzellen überzugreifen. Auf Ihrem Besitz können sie halbwegs tun und lassen was sie wollen, jedoch respektieren sie gefälligst den Besitz der Anlieger. Wenn alle Grünen auf Ihrem Besitz wirtschaften müssten, wäre der Spuk schnell vorbei. Auf Appartementterrassen in Grossstädten ist bestimmt kein Borkenkäfer der sich niederlässt.
@ HTK
“ Im Bayrischen Wald gibt es ein Schutzgebiet da darf kein Jäger rein und keine Motorsäge.“
Ja, machen wir das in Deutschland halt flächendeckend.
Und unser Bau- und Brennholz importieren wir dann aus dem Ausland.
Ist doch viel ökologischer!
Das war von vornherein klar dass diesem Herrn nicht verboten werden konnte eine Aussage zu machen welche rechtlich nicht anfechtbar, da wahr, ist.
Man frage unsere Jugend was sie vom Fleischessen hält. Da wird einem klar dass wir mit grossen, wenn nicht riesigen Schritten auf die komplett fleischlose Ernährungsweise unterwegs sind.
So lange ist es ja nicht her dass wir keine menschlichen Lebewesen mehr verzehren.
Unsere Mitgeschöpfe, die tierischen Lebewesen, werden wir lernen zu respektieren, je intelligenter und somit zivilisierter wir werden.
Heute schon gibt es in dieser Hinsicht viele Beweise.
@Dingo,
der Borkenkäfer nimmt dort Überhand wo Monokulturen hochgetrieben werden.Im Mischwald hat er es bedeutend schwerer.Allerdings spielt die Trockenheit und die Temperatur eine Rolle.Das erwähnte Gebiet ist ein Testgebiet und die Erfahrungen zeigen,dass der Wald sich besser erholt wenn wir die Finger davon lassen. Vielleicht sind wir durch das Wirtschaften dahin gekommen wo wir jetzt stehen.