Ein französisches Gesetz, das dieses Jahr am 10. Februar beschlossen wurde, verbietet ab dem 1. Januar 2021 die Einfuhr von Klärschlamm nach Frankreich. Da einige Luxemburger Kläranlagen derzeit Klärschlamm in Frankreich behandeln, muss sich die Regierung für das kommende Jahr umstellen. Das schreibt Umweltministerin Carole Dieschbourg („déi gréng“) am Donnerstag als Antwort auf eine parlamentarische Frage des DP-Abgeordneten Gusty Graas.
„Um nachhaltige Lösungen für die Verwertung oder gar Entsorgung von Klärschlamm auf nationaler Ebene zu finden, wird derzeit eine Studie durchgeführt, die Anfang 2021 abgeschlossen werden soll“, schreibt die Umweltministerin in der parlamentarischen Frage. Diese Studie müsse die Menge und Qualität des Klärschlamms der verschiedenen städtischen Kläranlagen analysieren und voraussagen. Auf der Grundlage dieser Informationen, einer technischen und finanziellen Bewertung, müsse dann eine Entscheidung getroffen werden, teilt die grüne Ministerin in dem Dokument mit.
„Städtischer Klärschlamm ist das wichtigste verwertbare Nebenprodukt, das eine Kläranlage erzeugt, und besteht hauptsächlich aus organischer Substanz“, so Dieschbourg weiter. Eine Kläranlage produziere etwa 50 Gramm überschüssige Trockensubstanz pro Tag und pro Einwohner. Da die Zahl der Kläranlagen im Großherzogtum steige und die Reinigungsleistung ständig abnehme, nehme die Schlammmenge ständig zu. Die Umweltministerin sagt, dass 2018 die städtischen Kläranlagen Luxemburgs 9.083 Tonnen Klärschlamm produziert hätten. Davon seien 4.893 Tonnen auch in Luxemburg verwertet oder entsorgt worden. Frankreich habe in demselben Jahr 2.981 Tonnen des Luxemburger Klärschlamms kompostiert.
Die privaten Unternehmen seien verpflichtet, selbst eine geeignete Verwertungsmethode zu finden. Das wäre auch bei der Joghurtfabrik Fage der Fall gewesen. Die Firma wurde unter anderem wegen des Abwassers kritisiert, das in die Alzette laufen sollte. Wenn das Unternehmen Klärschlamm produziert, müsse es die korrekte Verwertung dieses Schlamms nachweisen.
Wie schon mit den Kläranlagen während der CSV-Ära,damals wurden wir von Brüssel mit Strafgeldern belegt weil wir sowas noch nicht kannten,hinken wir also auch jetzt in Sachen " Endprodukt" und unter Grüner Führung hinterher. Lieber abwiegeln (Fage) als Lösungen finden. Beliebt ist auch das Verschicken unbeliebter "Ware" in Drittländer und das noch unter dem Label " Entwicklungshilfe".
" und besteht hauptsächlich aus organischer Substanz“ Ja, wie wie gelernt haben aus Virus- und Kokain-Rückständen.
@Nomi "Firwaat keng Anlaag zu Letzeburg bau’en dei‘ den Klaerschlamm ekologesch verwaerten kann ?" Si hu schonn en Terrain an d'A gefaasst, 100 Meter hannert Ärem Haus. Dir als Nimby sidd den éischten dee jäizt.
Anlagen hier im Land bauen wo am meisten Schlamm produziert wird, in den Grossstätten (Esch, Luxemburg, .....)
Firwaat keng Anlaag zu Letzeburg bau'en dei' den Klaerschlamm ekologesch verwaerten kann ? Obgepasst ob Medikamentenreckstaenn an Chemikalienreckstaenn etc. dei' net an ee Kompost gehei'eren !