AXA LeagueHBD muss sich trotz guter Leistung gegen Käerjeng geschlagen geben

AXA League / HBD muss sich trotz guter Leistung gegen Käerjeng geschlagen geben
Miroslav Rac erzielte acht Tore für Käerjeng Foto: Marcel Nickels

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Am siebten Spieltag setzte sich Käerjeng 34:24 gegen den HBD durch. Düdelingen hielt lange dagegen, nach 50 Minuten ging der Malesevic-Truppe allerdings die Luft aus. Das Spiel war bis dahin ausgeglichen.

Es war das Topspiel des siebten Spieltags – und die Spannung war entsprechend hoch. Käerjeng überzeugte zuletzt mit einer spektakulären Schlussphase gegen Berchem. Nach dem Unentschieden am vergangenen Spieltag sollte nun zu Hause wieder ein Sieg her. Nach zwei Auftaktniederlagen konnte sich der HBD gegen Berchem und Mersch zwei Siege sichern. Diese Siegesserie wollte die Mannschaft von Nikola Malesevic auch gegen Käerjeng fortsetzen.

Bei den Hausherren fehlte der zuletzt starke Jacques Tironzelli, trotzdem kam Käerjeng von Anfang an besser ins Spiel. Bis zur vierten Minute lagen die Düdelinger zwar immer mit einem Tor in Führung, ihren Rückstand wandelten die Käerjenger jedoch bereits nach rund sechs Minuten in eine Führung um. Der HBD beging in den ersten 15 Minuten zu viele Fehler, zu oft verlor man den Ball einfach. Wie bereits in anderen Spielen hielt Torhüter Mika Herrmann seine Mannschaft gegen Käerjeng immer wieder im Spiel.

Nach rund 20 Minuten hätte der Käerjenger Vorsprung eigentlich höher als drei Tore ausfallen können, lediglich die Chancenverwertung der Hausherren war zu diesem Zeitpunkt verbesserungsfähig. Doch gerade deshalb hielten die Düdelinger den Anschluss und konnten nach etwas mehr als 25 Minuten wieder ausgleichen. Um der Düdelinger Aufholjagd entgegenzuwirken, nahm Käerjeng-Trainer Yérime Sylla vier Minuten vor der Halbzeit seine erste Auszeit, doch der HBD kam immer besser ins Spiel, sodass die Partie weiter ausgeglichen war. In der Halbzeit stand es 14:14.

Käerjeng hatte erneut mehr vom Beginn der zweiten Hälfte und ging mit drei Toren in Führung, doch auch diesmal gelang es dem Team nicht, sich abzusetzen. Der HBD zeigte eine stabile Defensivleistung, an der die Käerjenger immer wieder verzweifelten.

Rund zwölf Minuten vor Schluss leitete Sébastien Edgar den Käerjenger Sieg ein: Mit zwei Toren in Folge brachte er seine Mannschaft mit 25:21 in Führung – ein Vorsprung, den die Käerjenger nicht mehr hergaben. Dem HBD ging am Ende die Luft aus, sodass sich die Sylla-Truppe durch Treffer von Rac, Trivic und Rahim endgültig absetzte. Am Ende siegten die Käerjenger 34:24. Vladimir Temelkov war mit neun Toren bester Schütze der Partie.

„Nach dem Spiel gegen Berchem haben wir uns gesagt, dass wir jetzt die spielbestimmende Mannschaft sein wollen. Das haben wir besonders in der zweiten Hälfte gut umgesetzt“, so der Käerjenger Pierre Veidig. „Wir hatten am Anfang Probleme mit unserer Trefferquote, das Resultat von heute ist allerdings ermutigend. Wir sind auf dem richtigen Weg! Gegen Mersch wollen wir unsere Leistung am Wochenende bestätigen.“

Der HBD ist indes an einem bekannten Problem gescheitert: So ist es nicht das erste Mal, dass den Düdelingern am Ende die Luft fehlte. „Wir haben in der ersten Hälfte eine gute Leistung gezeigt. Das Problem ist jedoch, dass wir sieben bis acht Spieler haben, die durchspielen müssen. Käerjeng hat eine ganze Bank, die das Team einsetzen kann. Uns ging am Ende die Luft aus – und sie setzten sich ab …“, so Dan Mauruschatt.

Statistik

Käerjeng: Auger (10 Paraden), Kirtz (4 P.), Michels – Temelkov 9, Trivic 4, Klinger 2, Cosanti, Popescu, Ragot 2, Rahim 3, Edgar 4, Meis 1, Veidig 1, Schroeder, Lallemang, Rac 8
HBD: Herrmann (12 P.), Avallone, Jovicic – Schuster, Mauruschatt 4, Hippert 1, Seince, Claus, Ilic 7, Molitor 1, Szyczkow 1, Schuster, Becirovic 4, Etute 2, Anic, Zekan 3
Schiedsrichter: Schmidt/Volz 
Siebenmeter: Käerjeng 4/4 – HBD 2/3 
Zeitstrafen: Käerjeng 6 – HBD 3
Zwischenstände: 5. 3:4, 10. 7:5, 15. 8:6, 20. 11:8, 25. 12:11, 30. 14:14, 35. 19:17, 40. 21:19, 45. 21:20, 50. 25:21, 55. 29:23
Zuschauer: 150 (geschätzt)