DeutschlandKlarstellung: Im Grenzbereich gibt es keine Ausnahmen für Luxemburger

Deutschland / Klarstellung: Im Grenzbereich gibt es keine Ausnahmen für Luxemburger
Luxemburger dürfen durchaus einreisen – allerdings nur unter Bedingungen Oliver Berg/dpa

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Es wird auch weiterhin keine Ausnahme für die Einreise von Luxemburgern in die Region geben. Laut eines Sprechers der Staatskanzlei gelten seit der erneuten Einstufung des Nachbarlandes als Corona-Risikogebiet die Quarantäne-Regeln von Rheinland-Pfalz für die Einreise aus Luxemburg.

Zum Autor

Bernd Wientjes ist Autor des Trierischen Volksfreunds, wo dieser Artikel zuerst erschienen ist.

Das bedeutet: Wer sich länger als 72 Stunden im Großherzogtum aufgehalten hat, muss sich grundsätzlich zunächst in Quarantäne begeben und das örtliche Gesundheitsamt informieren oder aber einen negativen Covid-19-Test vorlegen, der nicht älter als 48 Stunden ist. Diese Regelungen gelten dem Ministerium zufolge mindestens bis Mitte Oktober.

Belgien, das Luxemburg seit Freitag ebenfalls als Risikogebiet einstuft, erlaubt Bürgern des Nachbarlandes die Einreise, wenn sie sich nicht länger als 48 Stunden dort aufhalten. Eine solche Regelung scheint für die rheinland-pfälzische Landesregierung nicht infrage zukommen. Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) habe sich seit Beginn der Pandemie besonders für die Belange und die besonderen Anforderungen des sogenannten „kleinen Grenzverkehrs“ stark gemacht, sagt der Sprecher der Staatskanzlei. Dies gelte auch weiterhin. Wie der Einsatz konkret aussieht und ob es in Zukunft, wenn die Quarantäneregeln für die Einreise aus Risikogebieten verschärft werden, Ausnahmen für Grenzgebiete geben wird, ließ der Sprecher aber offen.

Findel bleibt erreichbar

Die Trierer Grünen-Bundestagsabgeordnete Corinna Rüffer und der Landesvorsitzende der Grünen, Josef Winkler kritisieren die rigiden Einreiseregeln. Diese stellten für die allermeisten Luxemburger faktisch eine Grenzschließung dar. „Regeln, die von nationalstaatlichem Gedankengut geprägt in erster Linie Staatsgrenzen in den Blick nehmen, sind nicht sinnvoll“, so die beiden Politiker. Der Landrat des Eifelkreises Bitburg-Prüm, Joachim Streit (Freie Wähler), schlägt Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) vor, bei der Ausweisung Luxemburgs als Risikogebiet differenzierter vorzugehen. „Ein ganzes Land und seine Menschen unter Bann zu setzen, ist eine übertriebene Maßnahme“, so Streit.  Alternativ sollten  zumindest Bürger aus grenznahen Gebieten Luxemburgs uneingeschränkt einreisen dürfen.

Gute Nachricht für alle, die in den Herbstferien von Luxemburg aus in den Urlaub fliegen wollen: Laut Landesregierung ist das weiterhin ohne Probleme möglich.

Jangeli
29. September 2020 - 14.14

Dieses politische Getue sowie all diese vom RKI befohlenen Einschränkungen werden irgendwie auf Dauer lächerlich, Corona kennt sowieso keine Grenzen und niemand wird bis jetzt diese Pandemie an den Grenzen fern halten. Klar ist dass die Bevölkerung sich schützen soll und dies mit mehr Vernunft und Respekt. Diese politische Unkompetenz und Verzweifelungsmasnahmen richten immer mehr wirtschaftlichen Schaden an und treiben die Bevölkerung in den Wahnsinn. Man kann auch anders mit diesem Virus leben,letztendlich gibts ja auch noch andere und schlimmere Krankheiten als Covid 19.