StraßenverkehrEin zweiter Streckenradar soll im Tunnel Markusberg auf der A13 in Betrieb gehen

Straßenverkehr / Ein zweiter Streckenradar soll im Tunnel Markusberg auf der A13 in Betrieb gehen
Diese Säulen kennt man inzwischen zur Genüge – ihre Weiterentwicklung, mit gleichem Aussehen, ist inzwischen auch im Einsatz: Der Streckenabschnittsradar zwischen Gonderingen und Waldhof. Ein weiterer soll nun in Schengen folgen.  Foto: Archiv

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Weniger Geschwindigkeitsüberschreitungen in Luxemburg: Streckenradar Nummer zwei soll auf der A13 in Schengen für weniger Unfälle im Tunnel Markusberg sorgen. Das hat Verkehrsminister François Bausch in einer parlamentarischen Anfrage bestätigt.

Das Pilotprojekt auf der Strecke zwischen Waldhof und Gonderingen scheint in den Augen des Ministeriums ein Erfolg zu sein. Der erste Streckenabschnittsradar in Luxemburg hatte am 15. Juni seine Testphase hinter sich und wurde „scharf gestellt“. Verkehrsminister François Bausch („déi gréng“) hatte bereits 2017 erklärt, dass er das System nutzen wolle, um die Tunnels auf Luxemburger Autobahnen zu überwachen. Dort wird der Verkehr kategorisch von Tempo 130 auf Tempo 90 herabgebremst. Und genauso kategorisch fahren viele Verkehrsteilnehmer doch schneller durch die Röhren.

Wie funktioniert so ein Streckenradar?

Mit dem zweiten Streckenradar soll der Plan nun Wirklichkeit werden: Die Arbeitsgruppe „Audits de sécurité“ habe auf Wunsch des Ministeriums verschiedene Strecken im Land überprüft und den Tunnel Markusberg empfohlen, so Bausch in seiner Antwort auf die parlamentarische Anfrage des ADR-Abgeordneten Jeff Engelen. Im Falle eines Unfalls im Tunnel kämen zusätzliche Probleme zum Tragen, die auf freier Strecke ausblieben: Tunnelsperren, Umleitungen, Reparaturen an Tunnelelementen und ein erschwerter Zugang für die Rettungskräfte.

Auch auf die Frage, weshalb der erste Streckenabschnittsradar auf freiem Feld zum Einsatz kam, weiß Bausch Antwort: Bei einem Pilotprojekt fallen wesentlich mehr Wartungsarbeiten an. Diese hätten den Verkehr gestört. Zudem seien die Geschwindigkeitsbegrenzungen in Luxemburgs Tunneln mittels des CITA-Systems anpassbar – diesen Veränderungen muss der Abschnittsradar Rechnung tragen können. Wegen dieses „komplizierten Zusammenspiels“ kann der Verkehrsminister auch noch keinen Zeitplan benennen.

Günther
23. September 2020 - 18.53

@Jemp "Herr Bausch wird sich für jede Maßnahme, die Autofahrer schikaniert, selbst auf die Schulter klopfen" Wir klopfen mit. "und sie als Erfolg darstellen, " Ein großer Erfolg und erst ein Anfang. "sogar wenn sie äußerst negative Folgen haben wird." Nur für Menschen mit Bleifuß.

Turmalin
23. September 2020 - 18.51

@HTK "Das Abzockegeschwafel ist doch ein alter Hut. " Genau, ich hab noch nie auch nur einen Cent bezahlen müssen.

HTK
23. September 2020 - 16.23

Quatsch.Wenn das Ding auch nur einen Kopf rettet,weil jeder gezwungen wird an notorisch gefährlichen Stellen den Fuß vom Gas zu nehmen, ist es schon amortisiert.Das Abzockegeschwafel ist doch ein alter Hut. Und übrigens,wenn alle Autofahrer sich an die Regeln halten würden,bräuchten wir die Dinger nicht. Die Kritiker sollten sich an die eigene Nase fassen.

Joachim
23. September 2020 - 16.22

Et gëtt héich Zäit. Hoffentlech kommen all déi aner Tunnelle a geféierlech Strecken och nach séier dobäi. Bis dohi sinn se sou bëlleg, dass een se iwwerall opstelle kann.

Grober J-P.
23. September 2020 - 13.28

Habe es schon hier gemeldet. In Lüttich wird man öffentlich und sofort blossgestellt, wenn man zu schnell unterwegs ist. Habe selbst meine Rüge bekommen, alle Verkehrsteilnehmer sehr erheitert, und haben sogar mit Hupen gegrüsst. Dann ist man schnell wieder in der richtigen Spur. Man müsste mal nachfragen was ein solches System kostet, vielleicht auch nur 14 Millionen pro Anlage.

Jemp
23. September 2020 - 12.59

Herr Bausch wird sich für jede Maßnahme, die Autofahrer schikaniert, selbst auf die Schulter klopfen und sie als Erfolg darstellen, sogar wenn sie äußerst negative Folgen haben wird.