SchulbeginnLehrer an Musikschulen wurden nicht systematisch getestet

Schulbeginn / Lehrer an Musikschulen wurden nicht systematisch getestet
Ein Gesangslehrer bei einem Musik-Workshop der UGDA in Vor-Corona-Zeiten Foto: Editpress/Didier Sylvestre

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Alle Lehrer und Schüler sollten sich vor dem Schulanfang testen lassen, um die „Rentrée“ möglichst sicher zu gestalten. Deswegen verteilte das Bildungsministerium fleißig Einladungen, um am Large Scale Testing teilzunehmen. Lehrer der lokalen Musikschulen waren dabei allerdings nicht mit einberechnet worden. 

„Testen, testen, testen“ – dieses Motto galt auch für den Bildungssektor kurz vor dem Schulbeginn. Damit sich so viele Schüler und Lehrer wie möglich testen lassen, verschickte das Bildungsministerium Einladungen, um beim Large Scale Testing mitzumachen. Diese Einladungen gingen allerdings längst nicht an alle Lehrer des Landes: Das Personal der kommunalen Musikschulen erhielt kein solches Schreiben. 

Den „déi Lénk“-Abgeordneten Mark Baum und David Wagner sei zugetragen worden, dass Musiklehrer der UGDA, die an den Musikschulen der Gemeinden tätig sind, von den Tests ausgeschlossen wurden. Mit dem Verweis, sie seien keine vom Staat angestellten Lehrer. Deswegen fordern die Abgeordneten eine Stellungnahme des Bildungsministers in einer parlamentarischen Frage. 

Auf den Vorwurf der Ungleichbehandlung geht Bildungsminister Claude Meisch in seiner Antwort nicht ein. Er räumt aber ein, dass durch die Tests der Schulgemeinschaft und den Ferienrückkehrer die „Testkapazitäten zeitweise an ihre Grenzen gestoßen seien“. Außerdem hätten die systematischen Tests sowieso gezeigt, dass das Virus nur wenig verbreitet in der Schulbevölkerung sei. Man sehe deswegen keinen Grund, die Lehrer der kommunalen Musikschulen während der „Rentrée“ zu testen.