„Risikogebiet“Deutschland bald wieder schwer erreichbar? Asselborn warnt vor Einschränkungen

„Risikogebiet“ / Deutschland bald wieder schwer erreichbar? Asselborn warnt vor Einschränkungen
Ob mit oder ohne Kontrollen durch die Polizei (Symbolbild): Die Einreise nach Deutschland war für Wochen nur erschwert oder sogar gar nicht möglich. Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

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Luxemburg könnte wegen steigender Corona-Infektionen bald wieder zum Risikogebiet erklärt werden – und die neue Quarantäne-Regelung in Deutschland dann für Probleme sorgen.

* Der Autor ist Redakteur des Trierischen Volksfreunds

In Deutschland und auch in den umliegenden Ländern steigt die Zahl der positiv auf das Sars-Cov-2-Virus getesteten Personen weiter an. Am Samstag erreichte die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland mit 2.297 ihren Höchststand seit knapp fünf Monaten. Am Sonntag war der Wert dann mit 1.345 neuen Ansteckungen erwartungsgemäß niedriger, auch weil am Wochenende nicht alle Gesundheitsämter Daten melden. In Rheinland-Pfalz wurden am Samstag und Sonntag insgesamt 93 nachgewiesene Infektionen gemeldet.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) mahnt trotz weiter steigender Zahlen zur Besonnenheit. Das deutsche Gesundheitssystem sei derzeit trotz steigender Corona-Infektionszahlen noch nicht überlastet. So werden rund 250 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, gleichzeitig sind knapp 9.000 Betten frei. In Rheinland-Pfalz mussten am Sonntag neun Covid-19-Patienten stationär behandelt werden, vier davon wurden beatmet. Von insgesamt 1451 Intensivbetten waren am Sonntag landesweit 556 frei.

Eine ähnliche Entwicklung zeigt sich auch in Luxemburg: Zwar steigt dort ebenfalls die Zahl der positiv auf Corona Getesteten wieder deutlich an (am Sonntag 103 gemeldete Neuinfektionen, Samstag 86, Freitag 177), doch die Zahl der Infizierten, die in Krankenhäusern behandelt werden müssen, ist mit 17 Patienten vergleichsweise niedrig. Ein an Covid-19 Erkrankter lag am Wochenende auf der Intensivstation.

Nur die Inzidenz zählt

Was aber im Großherzogtum Sorge bereitet ist die sogenannte Inzidenz, die Zahl der Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner in einer Woche. Liegt diese über mehrere Tage über 50, stuft das Robert Koch-Institut (RKI) ein Land als Risikogebiet ein. Wegen der steigenden Zahlen hat Luxemburg in den vergangenen Tagen mehrmals den Grenzwert von 50 auf 100.000 überschritten. Daher wird befürchtet, dass das RKI das Land erneut als Risikogebiet einstuft – wie bereits im Juli. Fast sechs Wochen galten deswegen Reisebeschränkungen.

In einem Interview mit dem Radiosender RTL verwies Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn darauf, dass es erneut zu Reise-Einschränkungen für Luxemburger kommen könnte. Grund sei die in Deutschland geplante Änderung der Quarantäne-Regelung für Reisende aus Risikogebieten. Bund und Länder hatten sich auf eine fünftägige Quarantänepflicht für Einreisende aus Risikogebieten verständigt. Erst nach Ablauf dieser Frist kann die Quarantäne durch einen negativen Corona-Test beendet werden. Würde das Großherzogtum zum Risikogebiet erklärt, käme das dann quasi einer Grenzschließung nach Deutschland gleich, warnte Asselborn. Wann und ob das RKI eine Entscheidung fällen wird, ist noch unklar. Laut Bundesregierung wird die Einstufung als Risikogebiet fortlaufend überprüft, die Liste der Länder werde regelmäßig alle zwei Wochen aktualisiert. Die bisher letzte Aktualisierung erfolgte vergangene Woche. Da gehörte Luxemburg noch nicht zu den Risikogebieten.

HTK
22. September 2020 - 16.02

Und noch einmal dasselbe von vorn. Was ist der Unterschied zwischen einem Luxemburger der nach Trier fährt und einem deutschen Grenzgänger der in Luxemburg zur Arbeit geht? Es gibt keinen.Der eine spricht Deutsch und der andere....auch. Robert Koch dreht sich im Grabe um wenn er diese Rechenschieberei sieht.

GunniW
22. September 2020 - 6.41

Muppets Show war méi en héigen Niveau!

Frippi
21. September 2020 - 23.35

Ja an dei die all daag fun Letz an Deutschland an schoul mussen kennen hier schoul karrier dan vergiesen oder wei. Menh schwester huet durch den blödsin schon 1 woch mat verspeidung neit schoul joer reicht dirfen unfänken an lo wann quarantäne flicht kennt wat dann? Eierlech Sie spennen all nemmen nach ohni rücksicht mei ob Zuckunf fun dei leit

Dany
21. September 2020 - 20.51

Ganz Europa kennt mer vir ewéi 't Muppets Show. SPILLSCHOUL NIVEAU.

streff
21. September 2020 - 19.50

München ass och Risikogebitt, keen darf d‘Staad verloossen hahaha

Klitz
21. September 2020 - 19.19

Wie war das noch mit dem netten „Freundschaftsdinner“ auf der Bollendorffer Brücke vor gerade mal 5 Wochen??

Cottong Netty
21. September 2020 - 19.01

Es wäre unrealistisch wenn die Luxemburger erneut nicht nach Deutschland fahren dürften Wenn jeder sich an die Regeln hält dürfte es kein Problem sein Es wäre schlauer gewesen dass alle die Urlaubszeit zu Hause geblieben Dies wurde ja auch vorgeschlagen Noch einmal eine Sperrzone für die Region Trier wäre schlecht so würde die ganze Wortschaft darunter leiden

Arm
21. September 2020 - 17.58

Kéng Panik. Wann et esou wéit ass bekëmmert de Jean Asselborn sech dorëm. Et geschitt zwar néischt mee hie kënnt alt erëm an d'Gespréich. Merde Alors!

Schmit Marie
21. September 2020 - 16.09

An Deitschland geht alles an Luucht, keen AUSLAND klasséiert Deitschland als Risikoland oder een Bundesland. Si können sech jo noett selwer ausspären. Egal waat, well die letz Infektionen sin noett laanscht RPL. Also soll eis Politik fir Regionalrisiko Gebitter direkt plädéiren fur datt Letz eroem ausgespaRt goett. Mme Dreyer an M Asselborn lo schons plangen. Mme Minister Grande Region ass suwisu iwerflössig noett hier Beamten.

Steffe
21. September 2020 - 15.53

Dann Ass Et Jo just erem fir letzebuerger DEI an Deutschland welkenden deutsch können awer wei emmer erem ongeneiert bei Eis an Land Waat en Quatsch. Wann dann fir jiddfereen