KunsteckeAusstellung zum Skulpturenpreis im Schlassgoart

Kunstecke / Ausstellung zum Skulpturenpreis im Schlassgoart

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Haben wir jüngst über Skulpturen von Yvette Gastauer-Claire und Marie-Josée Kerschen in der Fondation Valentiny gesprochen, sei heute darauf hingewiesen, dass Gérard Claude derzeit eine Auswahl seiner Werke in der Galerie Friedbösch zeigt. Aktuell sind weitere Bildhauer mit ihren Objekten in Galerien und Plätzen präsent. Ab dem 18. September werden die beiden Preisträger des ersten „Prix de la Sculpture“ ihre Arbeiten in der Galerie Schlassgoart in Esch-Alzette ausstellen.

Endlich, ist man geneigt zu sagen, denn der Preis ist bekanntlich zum 125. Jubiläum des „Cercle Artistique de Luxembourg“ vor langer Zeit ausgeschrieben und 2019 vergeben worden. Dieser Preis soll alle drei Jahre ausgelobt werden. Theoretisch wäre die zweite Auflage termingerecht für das Kulturjahr 2022 geplant. Mal sehen, ob dies auch so sein wird.

Freuen wir uns auf die Ausstellung des ersten Preisträgers Bertrand Ney, in Luxemburg kein Unbekannter, zeichnet er doch für sehenswerte Arbeiten im öffentlichen Raum sowie zahlreiche Skulpturen in unterschiedlichen Materialien und selbst Malereien verantwortlich. Die Jury des „Prix de la Sculpture“ hat Sophie Medawar eine „mention spéciale erteilt, sodass einige ihrer ganz besonderen Werke gleichzeitig im Pavillon in den Escher Nonnewisen ausgestellt werden. Kurzum, die Skulptur kommt zur Rentrée in den Galerien voll zur Geltung.

Letzte Woche haben wir in diesen Spalten einige Vernissagen nach der Sommerpause  angesprochen, nun stoßen neben obiger Ausstellung noch weitere dazu. In der Fondation Valentiny in Remerschen wird Hubert Wurth, der im Frühjahr mit Werken aus seiner Moskauer Schaffenszeit in der Valerius-Galerie vertreten war, eine Gesamtübersicht seiner großen und rezenten Arbeiten sowie einige „oeuvres insolites“ der Öffentlichkeit präsentieren. Eröffnung dieser Schau ist am Samstag, dem 19. September, jedoch ohne festgezurrtes Vernissage-Timing.

In der Zwischenzeit haben sich weitere interessante Ausstellungen angekündigt, etwa von Patricia Lippert und Pascale Behrens in den Räumlichkeiten von „Fellner contemporary“ im Untergeschoss der Galerie Nosbaum Reding, dies gar mit einer Performance am heutigen Donnerstag um 19.00 Uhr.  Erfreulich ist außerdem die Neugestaltung der kommunalen Kunstgalerie  „Schëfflenger Konschthaus“ in Schifflingen, die ab dem 19. September mit einer jungen Malerin ein weiteres Zeichen dafür setzt, dass man sich im Süden des Landes im Vorfeld von Esch 2022 auf bildende Kunst besinnt.

Art Week dieses Jahr mit belgischem Touch

Vorausblickend auf den Spätherbst darf man heute bereits die Durchführung der Luxembourg Art Week (LAW) vom 20.-22. November in den Victor-Hugo-Hallen bestätigen. Neben der bekannten „main section“ mit 35 Galerien aus dem In- und Ausland und der „Take Off“-Sektion mit einer preislich günstigeren und jungen Kunst ist die Abteilung „Focus Brussels“ neu in diesem Jahr. Sieben Galerien aus Belgien zeigen Werke von renommierten und weniger bekannten Künstlern, dies zusätzlich zu den traditionellen Vertretern aus dem Königreich in den beiden anderen Sektionen der LAW.

Fazit, die LAW wird europäischer mit belgischer Schlagseite. Mal sehen, ob dies in diesen Pandemie-Zeiten, bei der beim LAW-Besuch auch Maskenpflicht herrscht, reicht, um ein  zahlreicheres Publikum als in den vergangenen Jahren anziehen zu können.