Corona-KriseRTL wagt weiter keine Prognose für 2020

Corona-Krise / RTL wagt weiter keine Prognose für 2020
Der Medienkonzern RTL Group hofft nach deutlichen Einbußen im ersten Halbjahr auf eine Besserung der Lage Foto: Editpress/Didier Sylvestre

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Der Umsatz der RTL Group ist in den wenigen Monaten der Corona-Krise stark zurückgegangen. Das teilte der Medienkonzern am Donnerstag in Luxemburg mit. RTL-Chef Thomas Rabe sieht allerdings einen kleinen Silberstreif am Horizont.

Der Medienkonzern RTL Group hofft nach deutlichen Einbußen im ersten Halbjahr wegen der Corona-Krise auf eine schrittweise Besserung der Lage. Da die Unsicherheit gerade mit Blick auf das für TV-Konzerne wichtige vierte Quartal sehr hoch bleibe, sei weiter keine konkrete Prognose für 2020 möglich, teilte die Bertelsmann-Tochter am Donnerstag mit. Es stehe aber schon fest, dass Umsatz und operatives Ergebnis deutlich unter dem Niveau von 2019 und früheren Jahren liegen werden.

RTL-Chef Thomas Rabe sieht aber immerhin einen Silberstreif am Horizont. Im dritten Quartal sollte sich der Rückgang des TV-Werbeumsatzes insgesamt im Vergleich zu den drei Monaten bis Ende Juni deutlich verlangsamen. Aktuell werde im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von zehn Prozent erwartet – allerdings auch nur, wenn sich die Marktbedingungen weiter normalisieren. Im zweiten Quartal sei der TV-Werbeerlös noch um zirka 40 Prozent gefallen. Konkurrent ProSiebenSat.1 hatte sich vor Kurzem mit Blick auf die Entwicklung der Werbeerlöse ähnlich geäußert.

Umsatz sackte in drei Monaten um 28 Prozent ab

Im ersten Halbjahr sank der Erlös der Gruppe um rund 16 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro – wobei vor allem das Geschäft im zweiten Quartal einbrach. In den drei Monaten bis Ende Juni sackte der Umsatz um 28 Prozent auf knapp 1,2 Milliarden Euro ab. „Die von der Corona-Krise betroffenen Unternehmen haben ihre Ausgaben für Marketing gedrückt, um Kosten einzusparen. Und Werbung ist Teil der Marketingkosten. Hier gab es einen Stornierungs-Tsunami und signifikante Einschnitte bei den Werbe-Budgets“, sagte Rabe.

Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Firmenwerte (Ebita) fiel im ersten Halbjahr um mehr als die Hälfte auf 258 Millionen Euro. Unter dem Strich brach der auf die Anteilseigner entfallende Gewinn um rund drei Viertel auf 94 Millionen Euro ein. Der Konzern sieht sich aber unter anderem auch dank der finanzstarken Mutter Bertelsmann, die 76 Prozent der Anteile hält, gut aufgestellt. Es gebe ausreichend Liquidität für alle wirtschaftlichen Erholungsszenarien. Zudem konnten die Schulden deutlich reduziert werden.

DanV
20. August 2020 - 11.20

Wunderbar, trotz schwieriger Zeiten, in denen viele Betriebe untergehen werden, hat RTL-Group Gewinn gemacht. Was will man mehr?

Sputnik
18. August 2020 - 9.58

Was den Luxemburger Sender RTL angeht, naja. Eher die lachnummer Europas, kein pep, nichts Neues, einfach öde. Und sowas wird staatlich subventioniert um Nachrichten zu bekommen die teilweise vor zehn Stunden über andere Kanäle gesendet wurden. Zusätzlich bei RTL Radio Kommentare oder Infos zu bekommen die gegoogelt worden sind. Keine objektive Berichterstattung usw, usw. Die traben mindestens anderen Kanälen zwanzig Jahre hinterher „ au frais de la princesse „. Amen.

H.Horst
14. August 2020 - 22.27

Es wurden auch schon hierzulande Mitarbeiter entlassen.