Champions LeagueParis Saint-Germain schafft sehr spät sein Comeback gegen Atalanta Bergamo

Champions League / Paris Saint-Germain  schafft sehr spät sein Comeback gegen Atalanta Bergamo
Paris Saint-Germain (in Weiß) steht erstmals seit 25 Jahren wieder im Halbfinale der Champions League Foto: Rafael Marchante/AFP

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Der Pariser Traum lebt nach einem furiosen Schlussspurt weiter. Das Starensemble von Paris Saint-Germain bezwang das italienische Sensationsteam Atalanta Bergamo im Viertelfinale der Champions League nach einem späten Comeback mit 2:1 (0:1). Im Halbfinale wären die Franzosen Gegner von RB Leipzig oder Atletico Madrid, die heute Abend aufeinandertreffen.

Marquinhos (90.) und Eric-Maxim Choupo-Moting (90.+3) hielten den Pariser Traum vom Quadruple beim Finalturnier in Lissabon am Leben, Pasalic hatte den Dritten der Serie A vor der Pause in Führung gebracht (27.). PSG hatte in Frankreich mit der Meisterschaft, dem Pokal und dem Ligapokal alle möglichen Titel abgeräumt, doch für die Startruppe zählt vor allem der Triumph in der Königsklasse. Bei einem erneuten frühzeitigen Aus und dann noch gegen den krassen Außenseiter Bergamo hätte die Trainerdebatte um den von einem Mittelfußbruch gehandicapten Trainer Thomas Tuchel richtig Fahrt aufgenommen.

„Wir haben den Vorteil, dass wir eine eingeschweißte Truppe sind. Da bin ich mir bei PSG oft nicht sicher, ob da der Spirit immer stimmt“, hatte Robin Gosens vor der Partie gesagt. Und tatsächlich: Gefährlich wurden die Franzosen am Tag des 50. Vereinsjubiläums zunächst ausschließlich durch Einzelaktionen von Neymar, während sich Atalanta im Kollektiv zahlreiche gute Gelegenheiten herauskombinierte. Papu Gomez (3.) und Hans Hateboer (11.) ließen gute Chancen aus, ehe Pasalic mit einem perfekten Schlenzer die Führung gelang. Auf der Gegenseite steuerte Neymar gleich zweimal allein auf Keeper Marco Sportiello zu, verzog aber beide Male meterweit. Auch nach dem Wechsel präsentierte sich Atlanta absolut auf Augenhöhe mit dem Favoriten, Gerat Djimsiti (58.) verpasste mit einer Volleyabnahme sogar den zweiten Treffer.

Auch die Einwechslung des angeschlagenen Kylian Mbappé nach einer Stunde brachte zunächst nur wenig Besserung. Mit einem guten Abschluss aus spitzem Winkel läutete der Weltmeister die Schlussoffensive der Franzosen ein (74.), sechs Minuten später wurde er in höchster Not geblockt. Marquinhos und Choupo-Moting sorgten gegen erschöpfte Italiener spät für die Erlösung. PSG steht erstmals seit 25 Jahren wieder im Halbfinale. 

Heute

Im zweiten Viertelfinale startet Leipzig heute in das Blitzturnier der Champions League. Der sächsische Fußball-Bundesligist tritt um 21.00 Uhr im Estádio José Alvalade von Lissabon gegen den spanischen Spitzenclub Atlético Madrid an. Erstmals muss Trainer Julian Nagelsmann dabei ohne den zum FC Chelsea gewechselten Timo Werner auskommen. Wer die Position des Top-Torjägers einnehmen soll, ließ der 33 Jahre alte Trainer offen. Unklar ist laut Nagelsmann auch noch, ob Stürmer Patrik Schick und Linksverteidiger Marcel Halstenberg nach Rückenproblemen rechtzeitig fit werden. 

Das Programm

Viertelfinale (alle Spiele in Lissabon, 21.00 Uhr)
Gestern: Atalanta Bergamo – Paris Saint-Germain 1:2 (1:0)
Heute: RB Leipzig – Atletico Madrid
14. August: FC Barcelona – Bayern München
15. August: Manchester City – Olympique Lyon