UrlaubMehrere belgische Badeorte sperren Tagestouristen nach Massenschlägerei in Blankenberge aus

Urlaub / Mehrere belgische Badeorte sperren Tagestouristen nach Massenschlägerei in Blankenberge aus
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Eine Massenschlägerei im belgischen Badeort Blankenberge sorgte für einen größeren Polizeieinsatz. Die Behörden ziehen nun Konsequenzen. Tagestouristen müssen in einigen Badeorten erst mal draußen bleiben.

Nach der Massenschlägerei am Strand von Blankenberge verkündete Bürgermeisterin Daphné Dumery am Samstagabend ein Zugangsverbot für Tagestouristen nach Blankenberge, sei es per Auto oder per Bahn.
Auch in Knokke kam es am Samstag zu mehreren kleineren Zwischenfällen. Dort rief Bürgermeister Leopold Lippens bereits im Laufe der Woche Tagestouristen dazu auf, die Gemeinde Knokke zu meiden. Ab Sonntag gilt für den bei Luxemburgern sehr beliebten Badeort auch ein Komplettverbot für Tagestouristen wie in Blankenberge.

Die Polizei kontrolliert die Ortseingänge und lässt nur noch Einwohner, Besitzer und Mieter von Zweit- oder Ferienwohnungen sowie Hotelgäste in den Ort. „Wer keinen triftigen Grund hat, muss umkehren“, heißt es von beiden Gemeinden.

Bart Tommelein, Bürgermeister von Ostende, ruft ebenfalls dazu auf, dass sich Tagestouristen nicht zum Badeort begeben sollen. Die Kapazitäten der Strände in Ostende sind bereits jetzt erschöpft. „Über 15.000 zusätzliche Tagesreisende, das ist in diesen Zeiten einfach zu viel“, so Tommelein. Die Gemeinde De Haan möchte nun kein Auffangbecken für die Tagestouristen der umliegenden Badeorte werden. Sollten zu viele Menschen nach De Haan reisen, so werden auch dort die Zugangswege abgeriegelt, heißt es aus De Haan.

Um 10.30 Uhr kommt der Sicherheitsrat des Gouverneurs der Provinz West-Flandern zusammen, um weitere Maßnahmen zu treffen. Gouverneurin Anne Martens sieht die Option, Tagestouristen abzuweisen, als falschen Weg. Stattdessen müssten die Unruhestifter ausgewiesen werden, so die Gouverneurin gegenüber HLN Nieuws.