ViandenGemeinderat gibt grünes Licht für die neue „Maison relais“

Vianden / Gemeinderat gibt grünes Licht für die neue „Maison relais“
 Im Neubauprojekt soll künftig auch die neue „Maison relais“ unterkommen Foto: Olivier Halmes

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In Vianden geht man die Dinge in der letzten Zeit ganz pragmatisch an. Einstimmig gab der Gemeinderat nun grünes Licht für den Erwerb einer neuen „Maison relais“. Damit bahnt sich endlich eine Lösung für ein lange bekanntes Problem an.

Die aktuell als Kinderhort genutzte ehemalige Spielschule bietet laut gesetzlichen Auflagen lediglich Platz für maximal 70 Kinder, erklärten Bürgermeister Claude Tonino und Schöffe Kevin Pereira Esteves. Für einen Ausbau reiche die dortige Fläche nicht aus. Außerdem würde diese Lösung sehr teuer. Man benötige nämlich für die Dauer der Arbeiten Containerbauten. Das alleine würde schon mit drei Millionen Euro zu Buche schlagen. Fazit: Wenn man in diese Richtung planen wolle, könnte man insgesamt 5,9 Millionen Euro veranschlagen.

Als weitere Variante lag die Überbauung des Parkplatzes in der Nähe des Kulturzentrums „Larei“ auf dem Tisch. Eine „Maison relais“ mit Tiefgarage würde in dem Fall sogar 7 Millionen Euro kosten.

Platz für 120 Kinder

Kurzfristig habe sich nun zum Glück eine weitere Möglichkeit ergeben, so der Bürgermeister. Aktuell wird am Eingang der Ortschaft an einem Neubauprojekt gearbeitet. Dort entstehen Flächen für Büros, Handel und Wohnraum sowie für einen Supermarkt. Da hier ein Kaufwilliger für Büroräume abgesprungen sei, biete sich der Gemeinde nun die Möglichkeit, dort rund 600 m2 neben weiteren Räumlichkeiten zum Preis von 2,6 Millionen Euro zu erwerben. Genügend Platz also für die Unterbringung von 120 Kindern. Über den Fußgängerweg entlang der Our sei die Einrichtung zudem gut mit der Grundschule angebunden.

Wie in manchen Gemeinden des Landes bekommen die Bürger von Vianden nun Einkaufsgutscheine. Damit soll der örtliche Handel während der Corona-Krise unterstützt werden. Im Mittelalterstädtchen sind 25 Euro pro Haushalt vorgesehen, welche aus der Gemeindekasse bezahlt werden.