Corona-Infektionslage stabilNach Kollektivurlaub Tests in Baufirmen  

Corona-Infektionslage stabil / Nach Kollektivurlaub Tests in Baufirmen  
Die Tests, aber auch die Nachverfolgung der Infektionen laufe problemlos, so Gesundheitsministerin Paulette Lenert. Die gewonnene Routine könnte im Herbst noch nützlich werden.   Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

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Wenig Neues habe sie zu berichten, so Gesundheitsministerin Paulette Lenert während ihrer wöchentlichen Corona-Pressekonferenz am Donnerstag. Die Infektionszahlen sind leicht gestiegen, die Testkapazitäten sind hoch. Bei 82.905 genommenen Proben wurde das Virus in den vergangenen sieben Tagen bei 695 Menschen festgestellt. Dies ergibt eine Quote von 0,72 Prozent (in der vorigen Woche lag diese bei 0,83 Prozent).          

Neben den nackten Zahlen informierte Paulette Lenert darüber, dass verstärkte Anstrengungen am Flughafen unternommen werden, um die ankommenden Reisenden zu einem Test zu bewegen. Bislang sensibilisieren 20 Studenten auf Findel die Fluggäste, weitere 70 sollen das aktuelle Team verstärken. Zurzeit lassen sich etwa 15 Prozent der Ankommenden testen; diese Zahl soll während der angelaufenen Ferienzeit gesteigert werden.   

Auch den Kollektivurlaub im Bausektor hat das Ministerium auf dem Schirm. Am 17. und am 24. August werden sog. „Vouchers“, also Gutschriften für die Tests, an die Bauunternehmen verteilt, die diese an ihre Beschäftigten weiterreichen sollen. Der Kollektivurlaub endet am 23. August.   

Das private Zwischenmenschliche

Neues konnte Lenert auch bei den Ansteckungswegen nicht vermelden. Hauptsächlich werde sich im privaten Kreis angesteckt, in der Familie oder unter Freunden. In den Büros werde auf Abstand und Schutzmaßnahmen geachtet; allerdings wurden Fälle von Ansteckungen etwa während der gemeinsamen Fahrt von Arbeitskollegen in den Betrieb oder beim Kantinenbesuch festgestellt. Auch in den Schulen seien die Infektionszahlen übersichtlich; für die „Rentrée“ im September wird die Situation in den Gebäuden während der letzten Wochen analysiert und die Strategie zum Schulbeginn aufgrund dieser Erkenntnisse angepasst. In diesem Kontext soll auch ein Dokument der europäischen Gesundheitsbehörde in die Vorgehensweise einfließen. 

Daneben versucht die Regierung auf internationaler Ebene darauf hinzuwirken, dass andere Staaten nicht nur die reinen Infektionszahlen bei ihren Entscheidungen etwa zu einer Quarantänepflicht berücksichtigen (die in Luxemburg u.a. wegen der vielen Tests hoch ausfallen), sondern auch statistische Größen wie etwa die Sterblichkeitsrate hinzuziehen. Eine undifferenzierte Betrachtung des Schwellenwertes, wie zum Beispiel Deutschland es praktiziert, sei die falsche Vorgehensweise. 

Die Zahlen der Woche

In der Woche vom 20. bis 26. Juli wurden 82.905 Personen (davon 17.469 Grenzgänger) getestet; 695 (davon 113 Grenzgänger) waren positiv. Die Franzosen führen die Liste der neu entdeckten Infizierten, die nicht in Luxemburg wohnen, mit 80 Fällen an, gefolgt von 22 Belgiern und sieben Deutschen. Die meisten Ansteckungen erfolgen in der Alterskategorie 20-29 Jahre.

Zwei Drittel der Infizierten, die im Durchschnitt 35,2 Jahre alt sind, zeigten Covid-Symptome. 1.225 Menschen waren während der Berichtswoche isoliert, 2.369, die einen bestätigten Kontakt mit einem Infizierten hatten, waren in Quarantäne. 51 Infizierte mussten zu einer normalen Behandlung ins Krankenhaus (zwölf mehr als die Woche davor) und vier brauchten Intensivpflege (einer weniger als in der Vorwoche). Im Gegensatz zu der Woche davor kam ein weiterer Toter aufgrund von Corona hinzu.

1.382 aktive Infizierte zählte das Ministerium am 26. Juli, 4.825 Menschen galten an dem Tag als geheilt. Die effektive Reproduktionsquote sank von 1,270 (19. Juli) auf 1,010 (26. Juli). 

Nomi
2. August 2020 - 13.56

""dass verstärkte Anstrengungen am Flughafen unternommen werden, um die ankommenden Reisenden zu einem Test zu bewegen."" Einfach Test OBLIGATORESCH, an basta !

Unkenrufer
2. August 2020 - 13.46

D‘Fro sollt awer och emol sin ob mir dei Leit wann se zereck kommen e besschen mei genau ennert d‘Lupp huelen zumoll wan se aus Risikogebidder kommen. Ech denken do u Portugal, Serbien etc.

Esmeralda
31. Juli 2020 - 12.22

@ Jimbo "Elo sin vill vun eisen auslänneschen Matbierger (och mam Auto) an hier Heemscht an dVakanz." Loossen déi dann iwwerhaapt Leit aus Risikogebitter wéi Lëtzebuerg areesen?

Charles Hild
31. Juli 2020 - 10.53

"So lügt man mit Statistik" von Walter Krämer ISBN-10: 3593504596. Beispill: "Die Zahlen stabilisieren sich auf hohem Niveau" (LIH Chef) Kucke mer d'Kantonskaart vum Virus. Jiddereen erkennt d'Formen an d'Faarwen, a kloer: "Jo, dat do ass dat selwecht, also stabil!" Awer da kuckt iech dat elo emol ganz genau un. Esch: 329 duerno 602 an elo 788 Capellen: 42 duerno 53 an elo 69 Dat ass dach absolut net stabil konstant. Dat klëmmt nach méi séier ewéi de Präis vum Gold. Fro: Wéi funktionéiert den Trick? Pass emol op: Kuck d'Legend vun de Faarwen! Dat wat bei der rouder Kaart nach héich geféierlech, bordeauxroud war (15-18) dat ass elo himmelblo bis blo (12-25). Doduerch entsteet den Androck, et wär onverännert.

Jimbo
30. Juli 2020 - 22.35

Elo sin vill vun eisen auslänneschen Matbierger (och mam Auto) an hier Heemscht an dVakanz. Ouni dass de Staat wees, wouhin a wei lang. An dei kommen onkontrolleiert an e puer Wochen zreck, dei hun evtl. e Ziedel an der Boite leien, mee se mussen sech jo net teste loossen. Ech gesinn elo schon, dass dZuelen a puer Wochen nach weider eropginn!