Escher BüchermarktEin Fest für Leseratten und Kunstliebhaber in der Alzettestraße 

Escher Büchermarkt / Ein Fest für Leseratten und Kunstliebhaber in der Alzettestraße 
Bücher und Kunst gibt es auf dem Escher Büchermarkt Foto: Simone Mathias

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Wie heißt es so schön: Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die gewaltigste (Heinrich Heine 1797). In Esch kommen die Bücherwürmer nun voll auf ihre Kosten. Und zwar in der Alzettestraße. Allerdings ist das Angebot zeitlich begrenzt.

Der Büchermarkt, ein von einer interkonfessionellen Organisation des Pastoralrates der Pfarrei Esch organisierter Markt, öffnet ab sofort für zwei Monate seine Türen in einem zurzeit leerstehenden geräumigen Laden neben dem Theater in der rue de l’Alzette. Dort werden gebrauchte Bücher jeglichen Genres von A wie Aufbauroman über Kochbücher bis zu Z wie Zeichentrickbücher angeboten.

Der Büchermarkt ist ein Fest für alle kleinen und großen Literaturliebhaber. Schmökern kann der Leser hier in ungefähr 12.000 Werken in fünf verschiedenen Sprachen. Viele dieser Bücher sind noch originalverpackt und wurden nie gelesen. Im hinteren Teil des Ladens befindet sich neben der Kinder- und Jugendliteratur sowie der ausländischen Literatur zudem noch ein kleiner Flohmarkt.

„Der Verkauf der Ware dient dazu, die geplanten Projekte für Esch2022 zu finanzieren“, sagt Paul Nilles, Initiator des Projektes und Leiter der Organisation. Diese vereint unter einem Dach Moslems, Juden, Katholiken und Protestanten, also vier verschiedene Konfessionen.

Auf dem Büchermarkt kommen aber auch Kunstliebhaber auf ihre Kosten. Zu kaufen gibt es unter anderem Bilder, Skulpturen, Ikonen, Seidenschals und vieles mehr. Ausgestellt und verkauft werden zum Beispiel Landschaft- und Ortsgemälde in Aquarell von dem luxemburgischen Künstler Armand Back. Oder aber Bronzeskulpturen und Ölbilder des gebürtigen Schifflinger Nicolas Goetzinger bzw. Seidenmalerei von Claudette Zeimes. Ebenfalls im Angebot sind selbstgenähte Masken und selbstgemachte Marmelade.

Der Markt ist jeden Samstag von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

tania
17. Juli 2020 - 15.43

Wenn ihr da auftaucht, denkt dran am Daumen zu lecken ehe ihr umblättert, die anderen haben das auch alle getan.

J.Scholer
17. Juli 2020 - 14.11

@DanV: Ich stimme Ihnen zu, aber auch den Supermarkt besuche ich nur zum notwendigen Zweiwocheneinkauf ( mit Maske, Handschuhen, Desinfektionstuch in derTasche.Klingt vielleicht übertrieben, aber Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste) dies direkt bei Eröffnung des Marktes, vermeide jegliche Ansammlung von Menschen. Glauben Sie mir auch mir fällt es schwer zu verzichten, im Interesse von mir selber, meiner Frau , der Allgemeinheit ist der Verzicht, die Vorsicht gerechtfertigt .

DanV
17. Juli 2020 - 13.19

@ J.Scholer Mein erster Gedanke war der Gleiche. Schließlich wurde Walfer abgesagt. Aber wo ist der Unterschied zwischen einem Supermarkt und einem Büchermarkt? Es gibt nicht wirklich einen. Wieso nicht Handschuhe zur Maske, wenn Sie den Büchermarkt besuchen? Die gekauften Bücher danach eine Woche oder zwei nicht anrühren und das Ansteckungsrisiko ist gebannt.

J.Scholer
17. Juli 2020 - 6.16

Ich liebe Bücher,Büchermaerkte, doch in diesen Zeiten ist es unverständlich solche Veranstaltungen durchzuführen, dies auch noch im Süden ein großes Potential an Ansteckungsgefahr besteht. Auch wenn es schwerfällt, ich verzichte noch immer auf unnötige Kontakte, beschränke meine Einkäufe und bin überzeugt mit „ Bleiw doheem“ wir der sich augenblicklich anbahnenden Katastrophe entgangen wären. Geschäftsinhaber, Restaurateure , Organisatoren müssen verstehen , der Konsum und Spass in dieser Zeit nicht vorrangig ist, denn wird das Virus nicht eingedämmt auch für sie es keine Zukunft mehr geben wird , wir arm wie die Maus in der Kirche enden werden.