Als Geoffroy Bazin im Jahr 2018 die Nachfolge vom langjährigen Bankchef Carlo Thill antrat, war es eine Zeitenwende. Dass er nun, nach nur zwei Jahren, vom Posten zurückgetreten ist, kam überraschend. Noch im April konnte er gute Resultate für das Jahr 2019, eine Steigerung des Nettogewinns um fünf Prozent auf stolze 345 Millionen Euro, ankündigen. Nun wolle er seiner Karriere eine neue Richtung geben.
Am Freitag hat die BGL BNP Paribas, die zu den größten Banken in Luxemburg zählt, nun bereits den Namen seiner Nachfolgerin angekündigt. Béatrice Belorgey wurde am Donnerstag in einer Verwaltungsratssitzung zur neuen Chefin erkoren. Die Zustimmung der Aufsichtsbehörden steht noch aus. Gleichzeitig wird Belorgey, genau wie ihr Vorgänger, Mitglied des Verwaltungsrats der Bank und Landeschefin der BNP-Paribas-Gruppe in Luxemburg. Hierzulande beschäftigt die französische Finanzgruppe fast 4.000 Mitarbeiter.
Belorgey ist Absolventin des „Institut d’études politiques de Paris“ und Finanzanalystin (CEFA). Sie begann ihre Karriere bei BNP Paribas 1986 als Kreditanalystin im französischen Privatkundengeschäft. Nach einer Erfahrung im Corporate & Investment Banking wurde sie im Jahr 2000 Leiterin des Finanzproduktangebots und des „Advisory Desk“ des Private Banking in Luxemburg. Seit 2009 leitet sie die Abteilung „Investor Relations – Finanzinformationen“ der Gruppe. Außerdem ist sie seit 2013 Direktorin der BNP Paribas Banque privée France.
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