LGE, LTL und LGKCoronavirus erreicht auch Escher Schulen – prozentual immer mehr Jugendliche betroffen

LGE, LTL und LGK / Coronavirus erreicht auch Escher Schulen – prozentual immer mehr Jugendliche betroffen
Der Eingang zum LGE   Foto: Editpress/Julien Garroy

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Das Splitting der Schulklassen kurz vor den Sommerferien aufzuheben, war wohl nicht die allerbeste Idee von Bildungsminister Claude Meisch (DP). Aus immer mehr Schulen werden Corona-Fälle gemeldet. Jetzt ist auch Esch betroffen.

Im „Jongelycée“ (LGE) steht seit Donnerstag eine 7e-Klasse unter Quarantäne. Das bestätigte Schuldirektor Pascal Bermes am Donnerstagabend dem Tageblatt. Ein 12-jähriger Schüler sei positiv auf Covid-19 getestet worden. Er soll sich bei seinem Vater angesteckt haben. Jetzt müssen sowohl die Schüler als auch die Lehrer der Klasse fünf Tage zu Hause in Quarantäne bleiben, womit sie de facto in diesem Schuljahr nicht mehr ins LGE zurückkehren werden. Die Schule hatte am Mittwochabend schnell auf die Meldung des Gesundheitsministeriums über den positiven Test des Schülers reagiert und sowohl das Lehrpersonal wie auch die Eltern informiert. Auf dem gesamten Gelände des Escher „Jongelycée“ gilt seit der Wiedereröffnung nach dem Lockdown eine strenge Maskenpflicht.

Auch andere Sekundarschulen in Esch sind betroffen, allen voran das „Lycée technique de Lallange“ (LTL). Am späten Abend bestätigte das Bildungsministerium, dass sich dort gleich sechs Klassen in Quarantäne befinden. Im „Lycée Guillaume Kroll“ ist unterdessen seit Montag eine 2e-Klasse in Quarantäne. Keinen Fall gibt es derweil im „Lycée Hubert Clément“.

Infektionszahl bei Jugendlichen steigt

Am Donnerstagmorgen hatte das Tageblatt von sieben Corona-Fällen im „Lycée technique de Bonnevoie“ (LTB) berichtet. Fünf verschiedene Klassen sind dort betroffen. Wie viele Schüler sich zurzeit landesweit in Quarantäne befinden bzw. positiv getestet wurden, ist schwer nachvollziehbar. Die Zahlen gelangen kaum an die Öffentlichkeit und ändern sich ständig. In einer Fragestunde im Parlament hatte Claude Meisch am 30. Juni berichtet, dass sich 45 Schüler aus fünf unterschiedlichen Klassen in Sekundarschulen in Quarantäne befänden, weil sie Kontakt zu Infizierten hatten. In den Grundschulen waren es zu diesem Zeitpunkt weitere 54 Schüler aus sechs verschiedenen Klassen in vier unterschiedlichen Gemeinden.

Vor fast zwei Wochen wurde das Splitting – also die Halbierung der Klassen – in Grund- und Sekundarschulen rückgängig gemacht. Seitdem sind Klassen und Schulen wieder voll besetzt, was zu Protesten des Lehrpersonals und der Schüler führte. Interessant ist in diesem Kontext ein Blick auf die offiziellen Statistiken des Gesundheitsministeriums. Gehörten vor zehn Tagen von allen mit dem Coronavirus infizierten Menschen im Land 3% der Alterskategorie von 10 bis 14 Jahren und ebenfalls 3% der Kategorie der 15 bis 19-Jährigen an, so waren es am Donnerstag 5% (10-14) respektive 7% (15-19). 

J.C.Kemp
16. Juli 2020 - 8.56

Interessant wäre zu wissen, ob diese angesteckten Schüler, in Schülertransporten zusammengepfercht waren, wer vorher damit transportiert worden war und wie diese Vehikel zwischendurch desinfiziert wurden.

de Prolet
10. Juli 2020 - 16.21

Man sollte sich mal ernshaft fragen, wieso immer mehr Jugendliche von dem Virus betroffen sind. Die Schule allein ist nicht schuld daran. Eher wohl eine gewisse Laschheit und Nachlässigkeit im Umgang mit den Sicherheismassnahmen. Mit dem alleinigen Appell an die Vernunft der Menschen ist es in dieser Krise nicht getan. Also sind restriktive Massnahmen sprich ein härteres Durchgreifen gefordert. Leider!

Mindo
10. Juli 2020 - 15.47

D‘Schületren mussen e Méinden 2 Stonnen an d‘Schoul goën fir d‘Zensur ze kréien (ass soss iwwer Courrier komm) an e Densten 1 Stonn fir sech umgemellen fir d‘nächst Joër. Dat kann dach nët seriös sin! Wou ass dann do den gesonden Menschenverstand???

Bonanza69
10. Juli 2020 - 13.54

Ween wees fir waat et gudd war,ass vielleicht eng gudd Léier fir d‘Entrée am September.Et ass net emmer alles ze verfluchen.

Tester
10. Juli 2020 - 12.17

Da haben wir den Salat. Hatte die Regierung am Anfang der Krise ein relativ glückliches Händchen so ist das seit Mitte Juni nicht mehr der Fall. Die naive Herangehensweise wonach die Leute auch ohne Druck die Einschränkungen respektieren würden hat sich als Trugschluss erwiesen. Die katastrophale Fehlentscheidung die Schulen wieder zu öffnen rächt sich jetzt bitter. Außerdem hat sich der Staatsrat mit seiner Opposition formelle nicht mit Ruhm bekleckert. Er trägt eine Mitschuld an der aktuellen Misere. Zudem muss man bei Verstößen hart zuschlagen. Damit meine ich vor allem das jenen Gaststättenbetreibern die sich nicht an die Restriktionen halten die Lizenz SOFORT entzogen werden müsste. Gut zureden nützt hier gar nichts !!! Ein fettes Verwarnungsgeld (mindestens 500 Euro)für jene Idioten die große Parties abhalten (privat oder nicht) ist auch angebracht. Es steht zu viel auf dem Spiel. Bald können Luxemburger nicht mehr frei reisen. Die Regierung ist jetzt gefordert und sollte unser Large Scale testing den anderen Regierungen genau erläutern. Und erklären dass nicht nur Ansässige getestet werden sondern auch Grenzgänger. Das verfälscht die Zahlen und wird von den anderen Ländern nicht berücksichtigt. Andernfalls müsste man den Leuten empfehlen das Large scale testing zu boykottieren. Ist zwar traurig aber wenn’s nicht anders geht...

Orumadac
10. Juli 2020 - 12.05

Hun nëicht mam Meisch um Hut , mä dat as net seng Schold wann d‘Kanner infizëiert sin.Wou hun se sech bei wem infizëiert??!!!.Ma bei deenen topeschen groussen !!!!och bei Elteren vun deenen Kanner di an d‘Schoul gin.Deet mer Leed fir die Elteren an Kanner wou alles gemacht hun fir sech ze schützen an hierd Emfeld ,mä das fir Artikelen un oder gëint di doten Lëit ze schreiwen wou ech Den ganzen Week-End bis an d‘Nuecht eran heiren.Gut drop an d‘Kanner niewendrun.An all Nationalitëiten.An elo krëischen well se d‘ Vakanz verschass krëien.Schummd iech.

Joanne Wahrhaftig
10. Juli 2020 - 10.44

Ein Blick nach Schweden hätte gereicht, um zu wissen, dass das Infektionsgeschehen bei Kindern und Jugendlichen viel mehr Fahrt aufnimmt, wenn gemeinsam in einem Raum gelernt wird. Die Falldichte in dieser Alterskohorte übersteigt dann auch die der Älteren. Studien unter Lockdownbedingungen sind eben nicht auf die Situation von geöffneten Schulen übertragbar.

Andreas Schlosser
10. Juli 2020 - 8.55

Wie mehr getestet wird, um so mehr hat man auch positive bzw. falsch positive. Das wird sich auch nicht ändern. Das wird immer so weiter gehen,wenn ungenaue nicht validierte PCR Tests verwendet werden. So kann man schön die Angst vor einem so ,,gefährlichen Killervirus“ aufrecht erhalten. Und dann kommt die alle rettende Impfung von Bill und dann dann wird alles gut. ? Wer’s glaubt wird selig.

Stefan
10. Juli 2020 - 8.31

Warum habe ich immer mehr das Gefühl, das der Herr Meisch von seiner Kompetenz her eigentlich nur als Geruch auf einem Fischkutter nützlich ist

Anonyme
10. Juli 2020 - 8.08

Wer es glaubt ich bin einer von der 7ième und werde mich am Samstag testen gehen, aber nicht in den Schnelltest mit dem Auto sondern, in das Labor. Das Witzige daran wir hatten zwei Schüler in unserer Klasse, die mit positiven Leute in Kontakt waren. Als, dann mittags die Nachricht kam, dass der eine negativ ist waren wir alle glücklich und waren froh nicht in der Quarantäne zu sein. Spät am Nachmittag die entäuschende Nachricht, der Andere ist positiv. Ich war zumindestens traurig, denn unser Schuljahr hat einfach aufgehört. Wir konnten uns nicht mal von einer Professorin verabschieden, die das nächste Jahr nicht mehr auf unserer Schule ist. Und so bin ich jetzt seit Mittwoch Abend in Quarantäne.

Kuddeldaddel
10. Juli 2020 - 7.30

@Fabian Wenn dem so sein sollte, wieso dann diese Geheimniskrämerei und Vertuschung, wo die Fälle sind? Nur auf konkrete Anfragen gibt es eine Antwort, wenn die Regierung nur noch mit ja oder nein antworten kann...

Mario
10. Juli 2020 - 6.09

Daat waar wirklech ërem eng Super Entscheedung vum Haer Meisch den Classensplitting opzehiewen. Et ass schons lass gaang, nodeems ech (an vill aanerer) sech 2 Méint laang den **sch opgerappt hun, fir den Distance learning mat vill Engagement um Laafen ze haalen. Dun abeemol huet et geheescht, déi schlechtesten Prüfung faellt ëweg, tiptop schon waaren 25% vun den Schüler net méi dobei well se ë bessen gerechent hun, an d‘Joer waar dann gepackt. Déi hun elo seit Abrëll naischt méi geschafft. Zreck an der Schoul hun och nach déi laeschten matkritt, dass se eigentlech naischt méi maachen missten. Also hun ech elo séit Wochen komplett flämsech Schüler do sëtzen, déi een net méi motivéiert kritt sech nach fir eppes Néies ze interésséieren. Dono koum déi Geschicht mat 1 Woch méi Schoul fir, dass déi aner Groupe e puer Deeg méi hätt. Elo gin et keng Groupen méi, mee vun daer Woch schwätzt keen méi. An dann kommen elo schon Emailen fir Nohëllef am September ze organiséieren fir d‘Lacunen opzeschaffen. Et gin keng Lacunen bei Schüler déi fléisseg weidergeschafft hun! Just bei deenen, déi seit März am Vakanzenmodus sin. Ausser dass als éischt meng Fra 5 Deeg an Quarantäne sutz an dono ech, huet dem Meisch seng Aktioun do naischt bewierkt. Merci Haer Minister.

Fabian Pridat
9. Juli 2020 - 23.55

Die Zusammenlegung der Klassen fällt mit der erhöhten Anzahl an Tests zusammen. Da Kinder und Jugendliche bisher eher asymptomatisch waren vermute ich, dass sie nun anteilig auch viel mehr getestet werden, was die erhöhte Anzahl der Infektionen genauso erklären kann. Ich beobachte zu oft, dass Menschen einzelne statistische Werte rausnehmen und daraus falsche Schlüsse ziehen. Die Interpretation der Zahlen sollte man Fachleuten überlassen.

Etienne
9. Juli 2020 - 23.06

Dat wieren 67% vun di neien Fäll zweschen 10 an 19 Joer.

Tweety
9. Juli 2020 - 21.36

Do huet de Meisch jo super geschafft. Deen soll mat senger Inkompetenz den Hut huelen. Lo sin t'Kanner gestrooft. Wéi 't Schildbürger