Corona-Epidemie / Ilnas startet Rückruf von FFP2-Masken

Atemschutzmasken (partikelfiltrierende Halbmasken) der Schutzklasse FFP2 (r.) und FFP3 (Foto: dpa/Daniel Karmann)
Das Luxemburger Institut für Normung, Zulassung, Sicherheit und Qualität von Produkten und Dienstleistungen (Ilnas) warnt vor einer bestimmten Sorte von FFP2-Masken, die die geltenden Normen nicht erfüllen. Es handelt sich um die Masken, die unter folgendem Namen verkauft werden: „FFP2 Nanosilber Antimikrobielle Mund-Nasenschutz“.
Masken mit der Denomination „FFP2 Nanosilber Antimikrobielle Mund-Nasenschutz“ sollen nicht ver- und gekauft werden und wurden deshalb zurückgerufen. Das schreibt das „Institut luxembourgeois de la normalisation, de l’accréditation, de la sécurité et qualité des produits et services“ (Ilnas) in einer Pressemitteilung. Die Masken würden die Normen nicht erfüllen und sollen vom Verbraucher dementsprechend nicht benutzt werden.
FFP2-Masken sollen den Großteil der in der Luft befindlichen Partikel inklusive Viren herausfiltern können und waren in der Corona-Krise ihr Gewicht in Gold wert. Das hat nicht nur dubiose Händler auf den Plan gerufen, sondern auch dazu geführt, dass teilweise minderwertige Ware in Luxemburg verkauft wurde. Ursache dafür ist eine Empfehlung der EU, eine Ausnahmeregelung zu schaffen, die es Händlern erlaubte, nicht nur CE-konformes Schutzmaterial einzuführen, schreibt Reporter.lu. Die Luxemburger Regierung sei allerdings weit über die Empfehlung der EU hinaus gegangen.
Teilweise wurden vorgebliche FFP2-Masken ausgeliefert, die anstelle der geforderten 94 Prozent nicht einmal 60 Prozent der Luftpartikel filterten. Auch Luxemburger Apotheken wurden mit diesen Masken beliefert. Nach dem Ende des Notstandes werden die Masken noch weiterhin in Luxemburger Apotheken und Geschäften mit Verweis auf die Empfehlung der EU verkauft, so Reporter.lu. Eine nationale Regelung gibt es zurzeit jedoch nicht.
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