In einer parlamentarischen Anfrage wollten die Abgeordneten Martine Hansen und Georges Mischo von Unterrichtsminister Claude Meisch wissen, wie viele Lehrer und Schüler im Sekundarunterricht positiv getestet wurden und welche Maßnahmen eingeleitet werden müssen. „Seit dem 4. Mai wurden bislang neun Schüler und zwei Lehrkräfte positiv auf das Virus getestet“, antwortete der Minister. Im „Lycée Aline Mayrisch“ wurden drei positive Fälle in einer Klasse gemeldet. In einer Grundschule in Differdingen wurden gestern zwei Fälle bekannt. Bei den Erkrankten handelt es sich um ein Schulkind sowie um einen Lehrer. Bislang wurden sechs Grundschulklassen aus vier Gemeinden in die Isolation geschickt.
Wird eine Person positiv auf das Virus getestet, dann wird sie isoliert und das Contact Tracing beginnt. Hier werden Klassenkameraden, Lehrer, Freizeitkontakte und Familienmitglieder aufgelistet. Personen, die in engem Kontakt zum Infizierten standen, müssen sich in Quarantäne begeben. Nach fünf Tagen Isolation wird ein Coronatest durchgeführt. Ist das Ergebnis negativ, so kann der Schüler nach sieben Tagen wieder zurück in die Schule kommen. Fällt das Ergebnis positiv aus, werden die Isolationsmaßnahmen verlängert.
Schüler und Arbeitnehmer, die Kontakt zum Erkrankten hatten, können nicht zu einem Test gezwungen werden. Sie müssen sich jedoch einer Selbstkontrolle unterwerfen und mehrmals täglich das Fieber messen. „Sollten sich einzelne Kinder oder das Schulpersonal mit dem Virus infiziert haben, dann wird nicht die ganze Schule getestet. Auch der Schulbetrieb wird nicht gestoppt“, führte Meisch in seiner parlamentarischen Antwort aus.
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