Leben in der Corona-Krise als RisikopatientSara und Patrick fordern konkrete Richtlinien von der Regierung

Leben in der Corona-Krise als Risikopatient / Sara und Patrick fordern konkrete Richtlinien von der Regierung
Viele der Menschen, die als Risikopersonen gelten, fühlen sich während der Exit-Phase mit ihren Sorgen alleingelassen (Symbolfoto)

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Spätestens seit der Wiedereröffnung der Bars und Restaurants in Luxemburg ist klar: Wir befinden uns in der Exit-Phase der Corona-Quarantäne. Doch während der Großteil der Bevölkerung wieder anfängt, einigermaßen normal zu leben, hat sich diese Normalität bei Risikopersonen noch nicht wieder eingestellt. Sara und Patrick* gehören zur Gruppe jener, die von der Regierung als „personnes vulnérables“ definiert wurden und die es seit Anfang der Krise zu schützen gilt. Wie dieser Schutz jedoch während des „déconfinement“ genau aussehen soll, weiß keiner so richtig. Vor allem den Betroffenen selbst bereitet diese Unklarheit Sorge, denn sie fühlen sich zwischen Sicherheitsmaßnahmen, Pressekonferenzen und Maskenpflicht schlicht und einfach von der Gesellschaft vergessen.

Es scheint, als ob die Welt in Luxemburg langsam wieder anfängt, normal zu drehen. Die Geschäfte haben wieder geöffnet, Restaurantbesuche sind zwar streng geregelt, jedoch erlaubt und auch das Wetter ruft förmlich nach normalem Sommer – mit Stausee-Besuchen, Grillabenden und allem Drum und Dran. Ein Schein, der trügt, denn auch wenn die Exit-Phase aus der Quarantäne in vollem Gange ist, liegt das Virus noch immer in der Luft und nach wie vor gilt es, sich und andere zu schützen. Doch während die meisten ihren Weg zurück in den Alltag wiedergefunden haben, gibt es einige, die noch immer in Ungewissheit verharren. Zu Hause, isoliert von der Außenwelt, als wäre die Ausgangssperre nie aufgelöst worden. Die Rede ist von „personnes vulnérables“, also Personen, die besonders von Covid-19 gefährdet sind.

Zu ihnen gehört auch Sara Bamberg. Die 32-Jährige wirkt nach außen hin wie jede andere junge Frau: Fit, lebensfroh, scheinbar völlig gesund. Doch Sara hat durch ihre Krankengeschichte erhöhten Respekt vor der Pandemie. Im Sommer 2015 ändert sich ihr Leben schlagartig: Saras Leber versagt, eine Transplantation ist die einzige Rettung. Seither leidet die 32-Jährige an einer chronischen Niereninsuffizienz, muss Medikamente nehmen, damit der Körper das fremde Organ nicht abstößt, und ist aufgrund der Behandlung besonders anfällig für Lungenentzündungen. Ihre Krankheit sieht man der gelernten Erzieherin nicht an, beeinflussen tut diese allerdings seit Monaten alles, was Sara macht – oder eben nicht macht. „Ich habe das Gefühl, dass Menschen wie ich in der ganzen Krise komplett vergessen wurden. Bei ‚personnes vulnérables’ ist immer nur von Senioren die Rede, aber es sind auch junge Leute betroffen. Und zu hören, dass ‚nur’ alte oder kranke Menschen an Corona sterben, macht mich wütend. Wir sind keine Menschen zweiter Klasse“, sagt Sara.

Keine Antwort von oben

Seit Februar sitzt die 32-Jährige zu Hause und wartet. Auf das Ende der Krise, einen Impfstoff, irgendeine Anweisung seitens der Regierung, wie es denn nun weitergehen soll. „Ich habe vollstes Verständnis dafür, dass in erster Linie Maßnahmen für das breite Publikum getroffen werden mussten, aber irgendwann muss auch an uns gedacht werden. Ich darf mir doch von der Politik mehr erwarten als nur ein ‚Bleibt zu Hause’“, so die Erzieherin. Sie fühlt sich im Stich gelassen in einer Situation, in der doch gerade Personen wie sie geschützt werden sollten. Doch die Bemühungen, Antworten auf ihre Fragen zu erhalten, bleiben ergebnislos. „Bei meinem Anruf bei der Santé wurde ich an die ADEM („Agence pour le développement de l’emploi“) sowie das Arbeitsministerium weitergeleitet, diese wiederum gaben mir die Telefonnummer der Covid-Hotline, wo mir auch nicht weitergeholfen wurde.“ 

Ich erwarte nicht, dass die Gesundheitsministerin für mich einkaufen geht, aber ich erwarte, dass man uns in die Pläne für das Land mit einbezieht

Erzieherin Sara Bamberg, leidet seit ihrer Lebertransplantation an einer chronischen Niereninsuffizienz

Auf Anweisung ihres Arztes lässt sich Sara krankschreiben, die Arbeit in der „Crèche“ wäre für sie viel zu riskant, von Büroarbeit wird ihr ebenfalls abgeraten und Home-Office ist im Bereich der Kinderbetreuung keine Option. „Ich kann doch nicht mein gesamtes Leben auf Eis legen, bis eine Impfung gefunden wird. Und sogar dann darf ich keinen Lebendimpfstoff bekommen, das heißt, wenn die Krise noch zwei Jahre dauert, habe ich keine Arbeit mehr“, beklagt die 32-Jährige. Aktuell übernimmt die Gesundheitskasse die Lohnfortzahlung von Risikopersonen, doch hier stellt sich Sara die Frage, wie lange die CNS diese Kosten noch stemmen kann. Auch privat muss die Erzieherin sich auf das Wohlgesonnensein anderer verlassen: Einkäufe erledigen seit Beginn der Krise Freunde, Gassi mit den Hunden gingen bis vor Kurzem die Luxemburger Pfadfinder. „Ich gehe zwar jetzt wieder spazieren, merke aber, dass die Leute das Virus scheinbar vergessen, sobald schönes Wetter ist. Ich kann mich also nicht darauf verlassen, dass andere auf mich Rücksicht nehmen und bin so gezwungen, mich einzuschränken, ganz einfach um mein Leben zu schützen“, so Sara.

Kein Platz für Inklusion

Auch bei weniger offensichtlichen Dingen hängen Menschen mit Vorerkrankungen derzeit in der Luft. „Ich habe letztes Jahr meine Führerscheinprüfung gemacht und müsste demnächst eigentlich nach Colmar-Berg. Die Frist wurde zwar verlängert, solange die Ausgangssperre galt, da nun aber alles wieder geöffnet hat, läuft diese nun normal weiter, sodass ich theoretisch bis Januar Zeit habe.“ Es gilt für Sara abzuwägen, welche Situationen zu gefährlich für ihren gesundheitlichen Zustand sind, und welche Risiken sie dann doch auf sich nehmen will, oder muss. „Normalerweise soll ich alle zwei Monate zum Internisten in die Kontrolle, das geht aktuell aber nicht, da sich dieser auf dem Stock für Covid-Patienten auf Kirchberg befindet und ich da offensichtlich nicht hin kann“, erklärt Sara. Auch zur sechsmonatigen Untersuchung bezüglich ihrer Transplantation nach Mainz kann die 32-Jährige nicht, den Fünfjahrescheck im Sommer hat sie provisorisch auf Oktober verlegen lassen. „Das sind alles wichtige Termine, zu denen ich nicht einfach nicht gehen kann“, so die Patientin.

2015 erhielt Sara Bamberg eine neue Leber, seither leidet sie an chronischer Niereninsuffizienz und gehört zur Gruppe der Risikopatienten
2015 erhielt Sara Bamberg eine neue Leber, seither leidet sie an chronischer Niereninsuffizienz und gehört zur Gruppe der Risikopatienten Foto: privat

Vor allem privat spürt Sara mittlerweile die Isolation. Nach mehreren Monaten der Abkapslung hat sie so gut wie alle Serien auf Netflix geschaut, gefühlt jedes interessante Buch der Literaturwelt gelesen und insgesamt acht Projekte für die Arbeit vorbereitet. „Alles ist dabei, wieder zu öffnen, sogar in Remerschen darf wieder gebadet werden, nur ich sitze noch immer zu Hause. Am Anfang der Krise war das okay, doch so langsam macht alles keinen Spaß mehr. Die Unterschiede zu gesunden Menschen sind einfach zu groß und die ganzen Inklusionsmaßnahmen der letzten Jahre werden durch die aktuelle Situation wieder komplett zurückgeworfen. Es wirkt fast so, als hätte sich in der Regierung niemand Gedanken über unsere Situation gemacht.“

Angst vor „Chômage“-Trott

Für Sara ist es in Ordnung, dass Menschen wie sie nicht direkt oben auf der Checkliste der Politiker stehen, doch irgendwo aufgelistet wolle man aber werden: „Es ist eine Sache, wenn die Santé auf manche Dinge keine Antwort weiß. Es ist allerdings etwas anderes, wenn sich einfach keiner damit befasst. Ich erwarte nicht, dass die Gesundheitsministerin für mich einkaufen geht, aber ich erwarte, dass man uns in die Pläne für das Land mit einbezieht. Schließlich ist es der Job des Ministeriums, Maßnahmen für die gesamte Bevölkerung auszuarbeiten, und nicht nur für jene, die nicht als ‚personnes vulnérables’ gelten.“ 

Ähnlich wie Sara ergeht es auch Patrick. Seit 19 Jahren leidet der 49-Jährige an Psoriasis-Arthritis, einer Schuppenflechte-Erkrankung mit rheumatischen Symptomen. Durch die Behandlung ist das Immunsystem von Patrick geschwächt, täglich leidet er zudem an Schmerzen und muss Medikamente einnehmen, um sich vor Infektionen zu schützen. Arbeitslos war der Risikopatient aufgrund seiner Krankheit bereits vier Mal, davon mitunter während einer Periode von über einem Jahr. „Im Moment vertreibe ich mir die Zeit damit, auf meinen 59 Quadratmetern hin- und herzulaufen, Computer oder PlayStation zu spielen oder nach neuen Ideen für meine Fotografie zu suchen. Da aber keiner weiß, wie lange die Krise noch dauern wird, habe ich große Angst davor, wieder in einen alten Trott zu verfallen und Verhaltensmuster wie zu meiner Zeit im ‚Chômage’ aufzubauen“, sagt Patrick.

Kein Handbuch für Risikopersonen

Gleich zu Beginn der Pandemie wird dem Staatsbeamten angeraten, sich von seinem Arzt für zwei Wochen krankschreiben zu lassen. Da seine Sicherheit bei seiner Arbeit in der Rezeption allerdings auch nach dieser Pause nicht garantiert werden kann, wird Patrick eine Dispens erteilt. Seit zehn Jahren ist er beruflich beim Staat tätig, durch mehrfache Operationen am Rücken gilt er als ‚travailleur handicapé’ und zählt somit zur Corona-Risikogruppe. „Es wird immer gesagt, ‚personnes vulnérables’ müssen geschützt werden, nur wie das während der Auflockerungsphase getan werden soll, wird nicht präzisiert“, sagt der 49-Jährige. Es gibt kein Handbuch für Personen wie ihn, die Informationen zu den Schutzmaßnahmen richten sich stets an die komplette Bevölkerung. „Ich habe Zugang zum E-Mail-Server meiner Arbeit, sodass ich dort auch immer die offiziellen Empfehlungen der Regierung sehe und dann ja logischerweise annehmen muss, dass diese auch für mich gelten. Dies ist allerdings nicht der Fall. Es gibt keine spezifischen Infos für Schutzbedürftige“, so Patrick.

Irgendwann gerät man in eine Spirale des übertriebenen Aufpassens und man weiß nicht mehr, ob das, was man tut, eigentlich richtig ist

Patrick, „travailleur handicapé“ mit Psoriasis-Arthritis

Von seiner Rheumatologin kam nur die Anweisung, seine Behandlungen nicht abzusetzen, MRT-Termine wurden hingegen annulliert. Nach zwei Monaten eingesperrt in den eigenen vier Wänden wagt sich Patrick zum ersten Mal wieder nach draußen, dies allerdings nur mit Mundschutz und viel Überwindung. „Die ersten Wochen habe ich mich nicht einmal getraut, meine Mülltüte nach unten zu bringen. Einkäufe habe ich von Freunden erledigen lassen und sechs Stunden vor der Tür stehen gelassen, dann alles abgewischt und desinfiziert. Irgendwann gerät man in eine Spirale des übertriebenen Aufpassens und man weiß nicht mehr, ob das, was man tut, eigentlich richtig ist.“ Während das ganze Land nun endlich wieder aufatmen darf und jeder die neugewonnene Zeit mit den Liebsten genießt, lebt Patrick weiterhin in Unsicherheit. „Darf meine Tochter mich jetzt wieder umarmen? Darf ich ins Restaurant, raus unter Menschen? Oder ist das alles zu gefährlich?“

Dauerhafte Angst vor Ansteckung

Die Zeit zu Hause geht Patrick an die Substanz, er ist es gewohnt, für sein Geld zu arbeiten. Die Dispens und die Lohnfortzahlung geben ihm zwar etwas Sicherheit in einer Zeit, in der Ungewissheit an der Tagesordnung steht, Zukunftsängste hat der 49-Jährige aber trotzdem. „Mein Vater ist an Lungenkrebs gestorben, meine Mutter an einer Lungenembolie. Da liegt es nahe, dass ich Angst habe, nun an Corona zu erkranken und auch zu sterben“, so Patrick. Ob und wann er wieder arbeiten gehen kann, weiß bislang niemand, und sogar wenn dieses Stück Freiheit zurückkehrt, wird die Angst bleiben. Ein eigenes Auto besitzt der Beamte nicht, im öffentlichen Verkehr fühlt er sich trotz Schutzmaßnahmen potenziellen Krankheitsträgern ausgesetzt. „Ich will nicht mit dem Finger auf jeden zeigen, der hustet oder niest, aber die Sorge um eine Ansteckung ist immer präsent, und wenn die Leute dann noch nicht einmal den vorgeschriebenen Abstand halten oder eine Maske tragen, macht mich das sehr nervös.“ 

Gedanken wie diese schwirren derzeit in den Köpfen zahlreicher Menschen herum, denn zur Risikogruppe gehören viele. „’Vulnérable’ kann vieles bedeuten, die wenigsten von uns sind von Geburt an betroffen. Krank werden kann jeder zu jedem Zeitpunkt im Leben, das sucht man sich nicht heraus“, sagt Sara Bamberg. Genau aus diesem Grund seien klare Richtlinien von der Regierung für die Risikogruppe so wichtig, denn ohne Information bleibt die Pausetaste für sie weiterhin gedrückt. Aufgrund der Pfingstferien und diesbezüglichen Urlaube konnte dem Tageblatt von der Santé keine Auskunft zu diesem Thema gegeben werden.

Eine ungewisse Zukunft

Auf der Webseite der Regierung zu Covid-19 stehen unter der Frage „Je suis une personne vulnérable, que dois-je faire?“ nur die Anweisungen, zu Hause zu bleiben oder, wenn der Ausgang absolut nicht zu vermeiden ist, Einkäufe außerhalb der Stoßzeiten bzw. online zu tätigen sowie Menschenansammlungen und den öffentlichen Verkehr zu meiden. Zum Thema Arbeit wird informiert, dass Arbeitgeber dazu verpflichtet sind, ihren Mitarbeitern die nötige Sicherheit am Arbeitsplatz zu gewährleisten, ansonsten obliegt die Entscheidung, ob und wann jemand arbeiten darf, beim Hausarzt. Dieselben Hinweise lassen sich auch noch mal in einem zweiseitigen PDF-Dokument mit dem Titel „Recommandations du Conseil supérieur des maladies infectueuses“ nachlesen, doch auch hier wird schnell klar: So richtig zu wissen, wie die nähere Zukunft für Risikopersonen aussehen wird, scheint momentan in Luxemburg niemand.

*Name von der Redaktion geändert

TNT
6. Juni 2020 - 4.11

@nomi Oh nomi, wieso laufen ihre Comments immer aus der Spur? Unbedingt die Spur einstellen lassen! Schon sich mal RICHTIG mit einem Problem-Thema auseinander gesetzt? Aber, wo Sie recht haben und wir über Ihr Wissen nur staunen können... Daat sin Politiker an keng Medizinner ! Éen Gléck!

Alice
5. Juni 2020 - 17.35

Merci dass Dir dat Thema opgräift. Ech si selwer och betraff an et fillt ee sech komplett vergiess. Mir si wuel eng nei Minoritéit hei am Land, riskéiere an erliewe sozial Ausgrenzung bis hinn zur Diskrimimatioun. Et ass traureg, dass bis dato keng Zuele genannt goufe wivill Erwuessener & Kanner vun dëser Thematik concernéiert sinn. Mir schwätze a liesen am Alldag oft vun Inklusioun an cohésion sociale. Déi huet hir Grenze kritt wéi déconfinéiert gouf an d‘Leit nees just u sech an hir perséinlech „Fräiheeten“ denken. Akafe goen wann net vill lass ass...onméijlech; et muss ee goen wann jidderee geet oder weider online bestellen (wat net bei Allem geet); munch Leit schaffe jo weider vun Doheem. Schéi fir all déi wou lo nees happy diwi sinn; PDG fir d‘personnes vulnérables.

Nomi
5. Juni 2020 - 16.38

dat wir awer elo eischter un den Medizinner hei Richtlinien auszeschaffen fir spezifesch Peso'unen, an net mei' un der Regierung. Daat sin Politiker an keng Medizinner !

Stéphanie Bettel
5. Juni 2020 - 16.15

Vielen Dank für diesen Artikel! Ich begrüße es sehr, dass diese Probleme von Ihnen thematisiert werden. Ich persönlich bin 34 und leide an einer schweren Immunschwäche. So ähnlich wie die beiden oben im Artikel habe ich die letzten Monate auch erlebt: allein zu Hause einbunkern, nicht vor die Tür, zwischenmenschliche Kontakte so weit es geht reduzieren etc Ich hatte das große Glück, dass mein Arbeitgeber mir Homeoffice ermöglicht hat. Bisher bin ich also richtig gut durchgekommen. Doch nun während den Lockerungsmaßnahmen wird mir bewußt, dass die Probleme erst anfangen: die Menschen sind katastrophenmüde und wollen sich nicht mehr einschränken. Dann gibt es die, die eh Coronaleugner sind, oder solche, die sich für unsterblich und unanfällig für das Virus halten. Die, die ihre "persönlichen Freiheiten" nicht für ein paar Alte und Kranke " opfern wollen". Ich gehe mittlerweile wieder raus, doch mit seeehr mulmigem Gefühl, wegen dem Verhalten meiner Mitmenschen! Hier ein paar Beispiele: - 2m Distanz: wird so gut wie nie eingehalten im öffentlichen Raum - Maskenpflicht: von keine Maske, bis Maske nur über Mund, bis Maske nur über Kinn oder hinterm Ohr bis hin zu einer Person, die als Maske ein Häkeldeckchen trägt und das auch noch lustig findet und von andern darin bekräftigt wird - Bemerkungen wie: "Na dann sollen halt nur die Risikogruppen Masken tragen, und am besten ne gelbe Weste, damit man die von weitem erkennen kann..." Ich leide seit meiner Jugend an dieser Krankheit, ich bin daran gewöhnt, damit zu leben, und auch dass viele Leute die Komplexität und die Problematik einer ernsten Krankheit, sowohl im persönlichen wie auch im sozialen Kontext, nicht fassen können! Aber mir war nie bewusst, wie respektlos und egoistisch unsere Gesellschaft mittlerweile ist!

Aender
5. Juni 2020 - 10.42

Och mär sinn laut Regierung Risiko-Patienten ( 73 an 70 Johr aal ) Mais, mär fillen eis awer nett esou. Ett ass eben nett 1 Mënsch wie deen Aaneren, well, soss wieren mär Alleguerten wie, UNION BRAUNKOUHLENBRIKETTS.