BauarbeitenDie Grenzbrücke bei Wasserbillig wird für zwei Wochen dichtgemacht

Bauarbeiten / Die Grenzbrücke bei Wasserbillig wird für zwei Wochen dichtgemacht
Die B 49 zwischen Trier und der Grenze nach Luxemburg wird wegen Bauarbeiten komplett gesperrt Foto: Albert Follmann/Trierischer Volksfreund

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Zu Beginn der Corona-Pandemie war wenig los auf den Straßen. Das wollten die deutschen Behörden ausnutzen – und die Zufahrtsstrecken zum Grenzübergang nach Wasserbillig sanieren. Baubeginn ist am Dienstag, über die Grenze kommen nur noch Fußgänger und Radfahrer, berichtet der Trierische Volksfreund. 

Die Grenze für Luxemburger nahezu undurchdringlich, Zwangspause auf dem Bau im Großherzogtum, viele Menschen im Home-Office. Auf vielen Straßen in der Region Trier war zu Beginn der Corona-Krise werktags gefühlt ähnlich viel los wie an regnerischen Sonntagen im November.

Was liegt da näher, als eine dringende Sanierung einer Pendlerstrecke wie der B 49 zwischen Trier und Wasserbilligerbrück anzugehen? Laut dem rheinland-pfälzischen Landesbetrieb Mobilität (LBM) habe man sofort nach Bekanntgabe der Grenzschließung reagiert und die Maßnahme ausgeschrieben, berichtet der Trierische Volksfreund. „Bedingt durch die notwendigen Vorlaufzeiten und die vorgeschriebenen Fristen bei öffentlichen Ausschreibungen ist der 2. Juni 2020 der frühestmögliche Baubeginn.“

Die Bundesstraße 49 in Lang­sur-Wasserbilligerbrück muss für rund 300.000 Euro saniert werden. Die Bundesstraße hat laut LBM in diesem Streckenabschnitt eine hohe Verkehrsbelastung mit rund 12.730 Fahrzeugen in 24 Stunden. Dadurch seien sogenannte Verdrückungen entstanden, die eine erhebliche Unfallgefahr mit sich bringen würden.

Veränderungen in der Fahrbahnoberfläche

Verdrückungen sind Veränderungen der Fahrbahnoberfläche. Während der Bauzeit sollen die Asphaltschichten erneuert werden. Zudem werden auf rund 600 Metern Randarbeiten erledigt. Es wird mit einer Bauzeit von 14 Tagen gerechnet.

Für die Bauzeit wird die Strecke zwischen der früheren Zollstation und dem Ortsende Richtung Igel voll gesperrt. Und nicht nur das. Auch die von Langsur zur Grenzbrücke nach Wasserbillig führende B 418 endet dann unweit der ehemaligen Zollstation an einer Absperrbarke.

Die offiziellen Umleitungen führen über die A 64 sowie über die B 51 und 419 nach Grevenmacher. Fahrzeuge mit einem Gewicht von weniger als 7,5 Tonnen können zudem über die B 51 und L 42 nach Ralingen und dann auf der luxemburgischen Seite weiter Richtung Wasserbillig fahren.

Ausdrücklich nicht als Ausweichstrecke sollte die alte Langsurer Sauerbrücke genutzt werden. Sie hat nur eine begrenzte Tragkraft und ist so schmal, dass dort immer nur ein Fahrzeug in eine Richtung fahren kann. Zudem ist sie nur durch den Ortskern von Langsur erreichbar.

Mit der De-facto-Sperrung der Wasserbilliger Grenzbrücke für motorisierte Verkehrsteilnehmer – Radler und Fußgänger können sie nutzen – wird eine alte Forderung des Schöffenrats der Gemeinde Mertert-Wasserbillig übererfüllt. Denn die Kommunalvertreter wünschen sich seit Jahren eine Sperrung der Brücke für den Lkw-Transitverkehr. Dadurch soll die Lebensqualität in den Ortschaften Mertert und Wasserbillig verbessert werden. Autos sollten weiterhin passieren können.

Martin Ring
1. Juli 2020 - 18.55

Hallo, könnte man eventuell ein Datum erfahren, wann diese Brücke wieder aut ist

Frank Goebel
3. Juni 2020 - 17.02

Das wird im Text erklärt: Der nötige Vorlauf in der Verwaltung war einfach zu aufwendig. - Die Redaktion

Arm
3. Juni 2020 - 16.09

Warum wurden diese Arbeiten nicht getätigt als der "Horscht" aus Bayern die Grenze zu/von Luxemburg geschlossen hatte?

Klein Ulrich
2. Juni 2020 - 23.22

Da sind wir Heute voll rein, mega Umleitung. Ein Glück hatten wir den alte Diesel, mit dem Tesla hätte der ACL uns retten müssen