HandballDer HB Espérance Rümelingen schuftet bereits für die neue Saison

Handball / Der HB Espérance Rümelingen schuftet bereits für die neue Saison
Nach mehrwöchiger Pause wollen die Spieler des Rümelinger Vereins wieder in Form kommen Foto: privat

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Bis zur neuen Saison ist es noch lange. Erst am 12. September soll es wieder im nationalen Handballgeschehen losgehen. Doch der HB Espérance Rümelingen will nichts dem Zufall überlassen und hat deshalb auch wieder das Mannschaftstraining aufgenommen. Es gilt, so langsam, aber sicher wieder in Form zu kommen.  

Normalerweise würden die Spieler des HB Espérance Rümelingen zu diesem Zeitpunkt die Füße nach einer anstrengenden Saison hochlegen und ihrem Körper die wohlverdiente Pause gönnen. Doch in diesem Jahr ist alles anders. Seit ungefähr zwei Monaten standen aufgrund des Lockdowns kein Training und kein Wettkampf auf dem Programm. Kein Wunder, dass die Kondition in dieser Zeit bei dem einen oder anderen Spieler arg gelitten hat. Deshalb soll wieder an der verlorenen Physis gearbeitet werden. Aus diesem Grund hatten die Trainer des HB Rümelingen vor kurzem die Idee, wieder mit dem Training zu beginnen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Athletiktraining. Spezifisches Training mit dem Ball oder Torwarttraining ist nämlich unter diesen Bedingungen nicht möglich. „Beim Konditionstraining ist es auch am einfachsten, die ganzen Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten“, sagt Romain Liber, ein Vorstandsmitglied der Espérance, der sich auch dem Training angeschlossen hat.

Zweimal pro Woche treffen sich die Spieler, um gemeinsam an ihrer Fitness zu arbeiten. Die Initiative ist ein voller Erfolg. Mehr als 15 Spieler ließen sich auf dem Gelände in der Nähe des Fußballplatzes der US Rümelingen blicken. „Die Freude war groß. Das hat auch damit zu tun, dass diese Art von Training deutlich interessanter ist als alleine zu trainieren oder laufen zu gehen“, sagt Liber. Mittlerweile haben auch die Neuverpflichtungen, von denen auch einige aus dem Ausland kommen, keine Probleme mehr, um über die Grenze nach Luxemburg zu gelangen. 

Bisher spielt das Wetter mit, sodass sich diese Trainingsmethode leicht umsetzen lässt. Wann und unter welchen Voraussetzungen die Mannschaft wieder ihrem gewohnten und normalen Trainingspensum nachgehen kann, steht noch in den Sternen. Die Halle wird in der nächsten Zeit hauptsächlich der Schule zur Verfügung stehen. Deshalb gehen die Teamverantwortlichen davon aus, dass sie bis Mitte Juli keine Möglichkeit haben, in der Rümelinger Halle zu trainieren. „Bis zu diesem Zeitpunkt werden wir wohl nicht Handball spielen können. Bis dahin gilt es, unsere physische Verfassung zu verbessern. Erst danach stehen wieder technische und taktische Einheiten an“, sagt Liber. 

Die Rümelinger Mannschaft hat also Großes vor und geht auch mit gewissen Ambitionen in die neue Saison. Im nächsten Jahr visiert das Team von Trainer Luc Paquet den Aufstieg in die AXA League an. Schon in dieser Saison hatte der Verein aus dem Minette mit der höchsten luxemburgischen Liga geliebäugelt. „Am ersten Spieltag der Relegationsgruppe konnten wir Petingen aus der AXA League schlagen. Das war ein guter Start. Deshalb wäre schon in diesem Jahr vielleicht etwas drin gewesen“, sagt er. In der nächsten Saison wollen sie das Ziel, eine Etage höher zu spielen, verstärkt angehen. Aus diesem Grund laufen die Vorbereitungen den Umständen entsprechend jetzt schon auf Hochtouren. Der Kader wurde zudem mit diversen Spielern verstärkt. „Mittlerweile haben wir zwei Seniorenmannschaften aufzuweisen“, sagt Liber. Doch in einem Punkt hapert es noch ein wenig. „In den Jugendbereichen ist noch Luft nach oben. Deshalb hoffen wir, dass sich junge Spieler uns anschließen wollen“, wünscht sich das Vereinsmitglied.