SanemGemeinderat erklärt Eichenprozessionsspinner den Krieg

Sanem / Gemeinderat erklärt Eichenprozessionsspinner den Krieg

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Die Pfarrkirche Sainte-Catherine in Sanem wird unter Denkmalschutz gestellt. Das hat der Gemeinderat der Südgemeinde am Montag einstimmig gutgeheißen. Außerdem wurde eine erste Etappe der Schulorganisation 2020/2021 abgesegnet. Grünes Licht gab es in der Gemeinderatssitzung ebenfalls für eine Wasserflasche für Schulkinder und eine neue Apotheke in Belval.

Die Entweihung der Kirche in „Metzerlach“ ist beschlossene Sache. Die Klassierung der Pfarrkirche in Sanem als schützenswertes nationales Gebäude jetzt auch. Am Montag hat der Gemeinderat Sanem seinen dafür nötigen Segen gegeben. Es handelt sich um ein altes und historisch wertvolles Gebäude. Die Entstehung der Kirche Sainte-Catherine geht auf das 13. Jahrhundert zurück. Die anfangs der Muttergottes geweihte Kapelle wurde im Laufe der Zeit erweitert und modernisiert. Die Lage der Kirche, ihre Geschichte, ihre Entwicklungsphasen sowie die Inneneinrichtung und auch die Fenster rechtfertigen in den Augen der Denkmalschutzbehörde eine Klassierung. Diese Kirchenfenster stammen unter anderem von den Luxemburger Künstlern Roger Bertemes und Ad Deville.

Bei der Beurteilung der Behörde dürfte vor allem aber auch die Gruft eine Rolle gespielt haben. Dort ruhen nämlich Mitglieder der Familie de Tornaco, die, nicht weit von der Kirche entfernt, bis 1939 im Schloss von Sanem lebte. Diese Familie spielt in der Luxemburger Geschichte eine nicht unwesentliche Rolle und hat in den Jahren 1860 bis 1867 mit Victor de Tornaco sogar einen Luxemburger Staatsminister aufzuweisen. Er ist es auch, der 1867 mit seiner Unterschrift unter dem zweiten Londoner Vertrag die zukünftige Neutralität und Unabhängigkeit Luxemburgs besiegelt. Der Antrag auf Denkmalschutz der Kirche wurde bereits 2014 von der Kirchenfabrik gestellt. Der Kirchenfonds, in dessen Besitz das Gotteshaus sowie drei andere Kirchen der Gemeinde heute sind, wird in Zukunft auch für den Unterhalt aufkommen.

Eine Edelstahlflasche für jedes Schulkind

Andere Punkte der Gemeinderatssitzung vom Montag: Nach den Pfingstferien erhält jedes Schulkind eine Trinkflasche aus Edelstahl. Die soll im Rahmen der Nutzung natürlicher Ressourcen mit Leitungswasser gefüllt werden und den Gebrauch von Wegwerfflaschen einschränken. Ab kommendem Schuljahr wird diese Flasche dann jeweils bei der Einschulung an die neuen Schüler verteilt.

Apropos Schule: Im Rahmen der ersten Abstimmung zur noch provisorischen Schulordnung für 2020/2021 erklärte Schulschöffin Nathalie Morgenthaler, dass laut aktuellen Zahlen im September insgesamt 1.596 Schüler, verteilt auf 101 Klassen, in die Grundschule gehen. Gegenüber diesem Schuljahr ist das ein Plus von 47 Kindern bzw. von zwei Schulklassen.

Der Eichenprozessionsspinner ist wieder da. Oder zumindest werde das so gemeldet, sagte Bürgermeister Georges Engel, der darauf hinweist, dass die Präsenz bislang nicht bestätigt ist. Sollte die gefräßige und mitunter für den Menschen gefährliche Raupe wirklich wieder da sein oder kommen, sei man als Gemeinde bestens gerüstet.

Belval erhält eine neue Apotheke. Zunächst allerdings nur provisorisch in der Blues-Straße 9. Später wird über eine definitive Bleibe entschieden.

monique
27. Mai 2020 - 12.38

Wéivill honnerte Kierchen-'Denkmäler' fir d'Dommheet vun de Leit brauche mer dann hei am Land? Dat kascht eis d'Aen aus dem Kapp a keng Sau interesséiert et, mol net wéi se nach op waren, soss wären se jo net schonn Dekadelaang zougespaart.