CoronavirusBei den dm-Filialen in Perl (D) ist es ruhig

Coronavirus / Bei den dm-Filialen in Perl (D) ist es ruhig
Der Parkplatz vor der Drogeriemarktkette ist ungewöhnlich leer Foto: privat

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In der Saarlandgemeinde Perl befinden sich nicht weniger als vier dm-Filialen. Sogar die größte Niederlassung Europas wurde 2018 in der kleinen Ortschaft nahe der luxemburgischen und französischen Grenze eröffnet. Durch das Coronavirus bleibt die Kundschaft aus dem benachbarten Ausland bis auf weiteres aus.

So mancher Luxemburger deckt sich regelmäßig in einem der dm-Standorte im nahen Deutschland mit Shampoo, Make-up oder Putzmitteln ein. In einem Tageblatt-Artikel vom September 2018 sagten einige der Befragten, dass sie bei dm einkaufen, da es dort günstiger und die Auswahl größer sei als in Luxemburg.

Doch vorerst ist es aufgrund der Grenzkontrollen nicht mehr möglich, auch nur nach Perl zu fahren.
Sich die gewünschten Artikel nach Hause ins Großherzogtum liefern zu lassen, ist bis dato nicht möglich, da für eine Bestellung im Onlineshop eine deutsche Lieferadresse notwendig ist.

Wie auch in den hiesigen Supermärkten hat es zu Beginn der Krise vermehrte Einkäufe in den dm-Märkten in unmittelbarer Nähe zu Luxemburg gegeben. Wie der Gebietsverantwortliche Christian Schick schriftlich erklärt, wurde beobachtet, dass die „Nachfrage nach verschiedensten Produkten – wie beispielsweise Hygieneartikel oder Lebensmittel (…) stark erhöht war.“

Auffälliger Rückgang der Kundschaft 

Das sieht mittlerweile anders aus: Die Parkplätze vor den Märkten sind ungewöhnlich leer. Die Drogeriemarktkette „spürt deutlich“, dass die Kunden aus Luxemburg oder Frankreich derzeit nicht dort einkaufen können. Denn die Filialen im Dreiländereck sind vor allem auf diese Kundschaft ausgelegt. Die dortige Kundenfrequenz ist außerdem – in normalen Zeiten – deutlich höher als in einem durchschnittlichen deutschen dm-Markt.

Für die restlichen dm-Märkte in Deutschland sieht die momentane Lage unterschiedlich aus. Wie Christoph Werner, Vorsitzender der dm-Geschäftsführung, dem Tageblatt gegenüber schriftlich angibt, würden sie nach „extremen Abverkaufsspitzen durch Bevorratungen“ nun beobachten, wie sich die Nachfrage verändert. Dabei bestünden jedoch regionale Unterschiede. In einzelnen Märkten wie in den Innenstädten und Fußgängerzonen nehme die Kundenfrequenz ab, während sie sich in den anderen Filialen normalisiere. Die größte Herausforderung bestehe aktuell darin, die Menge an Produkten richtig unter den Märkten zu verteilen: „Daran arbeiten wir derzeit mit Hochdruck“, schreibt Werner abschließend.

Filialen in 13 Ländern

1973 hat der erste Markt von „dm“ in Karlsruhe eröffnet. Heute ist die Drogeriemarktkette in 13 europäischen Ländern mit mehr als 3.600 Märkten vertreten. 2018 waren es um die 100 weniger. Standorte gibt es in Deutschland, Tschechien, der Slowakei, in Österreich, Ungarn, Rumänien, Italien, Slowenien, Kroatien, Serbien, Bulgarien, Bosnien-Herzegowina und Nord-Mazedonien. In Europa arbeiten rund 62.000 (2018: 59.400) Angestellte bei dem Drogerieriesen – davon rund 40.645 in Deutschland.

Erich Lang
28. Mai 2020 - 14.06

de Ben, weil die Mieten in Luxemburg zu hoch sind. J.Scholer, wie man jetzt sieht sperren auch die Belgier und die Franzosen ihre Grenzen ab. Deutschland hat längst geöffnet aber Belgien und Frankkreich wollen noch nicht. Warum die Luxemburger nicht gerne in Luxemburg einkaufen hat viele Gründe und je mehr Einkaufsgalerien gebaut werden umso mehr Läden stehen leer. Leila, jetzt läuft es wieder und alles hat eine positive Wende genommen so wie Herr André Feller in einem Bericht vom 25.Mai 2020 schreibt. Jetzt kommen auch sogar die Kunden wieder, die nie mehr einen Fuß in die Perler Geschäfte setzen wollten. Jangeli, die Gesellschaft wird sich leider nicht ändern und wir sollten uns alle über offene Grenzen freuen. Gronnar, das Klopapier ist schon wieder ausverkauft.

de Ben
13. April 2020 - 15.29

Wieso eigentlich gibt es solche Drogeriemärkte nicht auch hierzulande?

J.Scholer
12. April 2020 - 8.59

Würden wir Luxemburger, Franzosen so denken wie die Machthaber in Berlin, Rheinland Pfalz, würden wir nach der Krise unsolidarisches Handeln an den Tag legen und deutsche Geschäfte meiden, den lokalen Handel stärken. Ein fieses Benehmen meinerseits, dies angesichts der Tatsache , Deutschland die Bürger Europas in eine Zweiklassengesellschaft einteilt, die Grenzen zu Belgien, den Niederlanden offen lässt und Franzosen, Luxemburger abstraft.

Tom Haas
11. April 2020 - 15.59

Ich habe das Problem an unsere IT-Abteilung gemeldet. Ich habe interessanterweise auch mit uBlock-Origin im Firefox-Browser Zugriff auf sämtliche Artikel. Wir gehen der Sache nach, allerdings kann das wegen der Osterfeiertage bis Dienstag dauern. Freundliche Grüße

Jangeli
11. April 2020 - 13.50

Jetzt kann man mal wieder normal im DM einkaufen,ohne diese gestressten Grenzgänger, gottseidank sind sie nicht alle so vorlaut. Vielleicht ist demnächst eine Aenderung der Gesellschaft möglich,wäre doch nicht so schlecht. Eine Rückkehr zur Vernunft und mit beiden Füssen am Boden bleiben.

Hary
11. April 2020 - 13.06

Tom Haas / 11.4.2020 - 12:29 "Haben Sie möglicherweise einen Ad-Blocker installiert? Bei mir funktioniert die Seite auch mit Firefox prima." Auch bei ausgeschaltetem uBlock Origin und Ghostery seh ich nur ein paar Zeilen und der Reader-Modus, der bis vor ein paar Tagen noch gefunzt hat zeigt immer die Umfrage statt den Artikel.

Hary
11. April 2020 - 13.03

@Tom Haas "Haben Sie möglicherweise einen Ad-Blocker installiert? Bei mir funktioniert die Seite auch mit Firefox prima. Freundliche Grüße aus der Redaktion" Einen? Mehrere! ? Versuch's mal ohne.

Tom Haas
11. April 2020 - 12.29

Haben Sie möglicherweise einen Ad-Blocker installiert? Bei mir funktioniert die Seite auch mit Firefox prima. Freundliche Grüße aus der Redaktion

Gronnar
10. April 2020 - 23.50

Da ist all das Klopapier das uns fehlt.

Leila
10. April 2020 - 18.56

Ist das ein Foto während der Geschäftszeiten? Genau aus diesem Grund habe ich nicht dem Gerücht - als es noch eins war - dass die Grenze geschlossen wird, nicht geglaubt! Sich so ins eigene Fleisch zu schneiden ist bemerkenswert! Ist ja nicht nur der dm, der darunter leidet, sondern auch kleine Dienstleister, die wieder kleine Brötchen backen müssen.

Hary
10. April 2020 - 18.55

Hätte ich gerne gelesen, aber als Firefox-Nutzer sehe ich bloß 3 Zeilen Artikel und der Reader-Modus, der mir normalerweise den ganzen Artikel zeigt, bringt nur die Umfrage. Ihre Seite ist kaputt, vielleicht sollten Sie auch mal einen nicht-Apple Browser testen?