Seit Jahren fordert der Luxemburger Staat die Menschen dazu auf, Unternehmer zu werden. Sie sollen Mut zeigen, Firmen gründen und neuen Mehrwert für die Gesellschaft schaffen. Doch die Geschäftspläne derer, die den Schritt gewagt haben, werden nun vom Corona-Stillstand auf den Kopf geworfen. Der Aufbau eines neuen Geschäfts-Netzwerks wird durch „Social Distancing“ deutlich erschwert. Derweil laufen die Kosten weiter – und Zeit, um Reserven aufzubauen, hatten die meisten noch nicht.
Um eine Pleitewelle bei dieser Art Unternehmen, die wichtig für die Zukunft des Standortes sind, zu vermeiden, haben Wirtschaftsministerium und Luxinnovation eine innovative Form der Unterstützung gefunden. Die Start-ups sind aufgerufen, an einem Wettbewerb Namens „StartupsVsCovid19″ teilzunehmen. Bis zu 150.000 Euro pro Unternehmen gibt es zu gewinnen. Etwa 20 Gewinner soll es geben.
Gegen die Auswirkungen der Krise
Am Wettbewerb teilnehmen können junge Unternehmen mit Projekten rund um die „Entwicklung innovativer Produkte oder Dienstleistungen technologischer Art, die die wirtschaftlichen, gesundheitlichen oder gesellschaftlichen Auswirkungen der Krise begrenzen oder überwinden können“. Die ausgewählten Projekte müssen innerhalb eines Zeitraums von sechs Monaten entwickelt und auf den Markt gebracht werden.
Es wird versucht, das Gute mit dem Nützlichen zu verbinden. „Mit dem Start des Wettbewerbs ‚StartupsVsCovid19’ möchte ich alle Talente und Innovationen unseres Start-up-Ökosystems unterstützen und mobilisieren, um der luxemburgischen Wirtschaft und Gesellschaft zu helfen, diese schwierigen Zeiten zu überwinden“, so Wirtschaftsminister Franz Fayot.
Weitere Informationen über den Wettbewerb und das Einreichen von Projekten will das Ministerium in den kommenden Tagen auf der Webseite www.startupluxembourg.com veröffentlichen. Alles soll schnell gehen. Bereits am 7. Mai sollen die 20 Projekte ausgewählt werden.
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