MedienberichteBartringer Seniorenheim bestätigt einen Toten und 17 Infektionen mit Covid-19

Medienberichte / Bartringer Seniorenheim bestätigt einen Toten und 17 Infektionen mit Covid-19
Symbolbild Foto: Jonas Güttler/dpa

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Ältere Menschen gehören zu den Personen, die durch die Covid-19-Pandemie am schwersten gefährdet sind. Nun gibt es einen ersten Infektionsherd in einem Bartringer Seniorenheim – 17 Personen sind erkrankt, ein Bewohner des Heims ist bereits an den Folgen der Erkrankung gestorben.

Zwei Pfleger und 15 Bewohner des Seniorenheims „Parcs du troisième âge“ in Bartringen haben sich mit dem Coronavirus angesteckt. Das meldet das Recherchemagazin reporter.lu – eine Mitarbeiterin hatte die Journalisten informiert. Covid-19 fordert weltweit viele Tote unter älteren Menschen. Aufgrund der Knappheit an Tests und sanitärer Schutzausrüstung sind viele Seniorenheime nur schlecht auf die Pandemie vorbereitet.

Die Leitung des Seniorenheims in Bartringen hat einen Flügel im ersten Stock als Quarantänestation hergerichtet. Das Personal betreut die Betroffenen rund um die Uhr, allerdings stoße es laut Paul Geimer, dem Präsidenten der Stiftung und ehemaligen Bartringer Bürgermeister, an seine Grenzen. In den „Parcs du troisième âge“ wohnen 120 Senioren, die Infektionsrate liegt also bereits bei über 10 Prozent. Das Seniorenheim hatte schon am 9. März ein Besuchsverbot erlassen, also drei Tage, bevor Premierminister Xavier Bettel die ersten Einschränkungen des öffentlichen Lebens in Luxemburg verkündete. Der Erfolg der Maßnahme hielt sich in Grenzen.

Victor
27. März 2020 - 17.51

@Astrid Wolter "Hoffentlich wurde ein Tracing gemacht, wie die Seuche eingeschleppt wurde." Wieso? Wollen sie die 'Schuldigen' standrechtlich erschießen?

Pit Meier
27. März 2020 - 8.18

Wir 4 (Nicht-Risiko-Menschen, gesund) sitzen seit 2 Wochen in unserem Haus und haben bis auf 2 Mal Einkaufen 0 Kontakt zu anderen Menschen. Im Altenheim wohnen 120 Menschen. 150 Angestellte kümmern sich darum. Gehe ich davon aus, dass im Durchschnitt jeder Angestellte nur in einer Minifamilie mit 1 Kind lebt, also 3 Personen: Damit haben die Bewohner des Altenheimes (=Hochrisiko für Corona) direkt oder indirekt ständig Kontakt zu 450 Menschen. Also gesund mit Kontakt zu 3 gegenüber Risiko mit Kontakt zu 450! Perfekter Schutz!

michel
26. März 2020 - 19.37

Dat ganzt Letzebuerger Land hellt den Otem un, an da kennt e ganz wichtege Communiqué aus dem Ministère dat d'Juegt weiderhinn erlabt ass. Eng Respektlosegkeet vun dem zouständege Minister an och vun de Kaderbeamten aus deem Ministère. Schummt Iech !

Astrid Wolter
26. März 2020 - 18.36

Da stellt sich doch gleich die Frage, in wie vielen anderen Heimen ähnliche Zustände herrschen? Hoffentlich wurde ein Tracing gemacht, wie die Seuche eingeschleppt wurde. Herr Fischbach war letzte Woche am 20/03/2020 , noch „ahnungslos“ und ganz zuversichtlich in seinem Interview.