Horten wegen CoronakriseKartoffeln eignen sich derzeit nicht zum Lagern

Horten wegen Coronakrise / Kartoffeln eignen sich derzeit nicht zum Lagern
Die Corona-Krise hat die Nachfrage nach Kartoffeln in der vergangenen Woche deutlich steigen lassen.  Foto: Philipp Schulze/dpa

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Kartoffeln zu hamstern, bringt nichts. Im Frühling fangen sie ratzfatz an zu keimen – und sollten dann nicht mehr verzehrt werden.

 Wenn es um Vorratshaltung geht, stehen momentan nicht nur Nudeln, Konserven und Reis hoch im Kurs. Viele Menschen decken sich auch reichlich mit Kartoffeln ein. Doch wohin mit den ganzen Knollen? Für die sachgemäße Lagerung im Privathaushalt ist der Frühling nicht die richtige Jahreszeit. 

Der Kauf großer Kartoffelmengen sei weder von Vorteil noch nötig. Um große Mengen an Kartoffeln zu Hause auf Vorrat zu genießen, müssten diese richtig aufbewahrt werden. Das heißt: kühl, dunkel und luftig. Dafür betreibe der Kartoffelhandel extra moderne Lageranlagen mit Kühlung. Weil aber kaum jemand diese Bedingungen zu Hause hat, warnt der Deutsche Kartoffelhandelsverband vor dem Hamstern zu dieser Jahreszeit.

Kommen Kartoffeln ins Warme, keimen sie schnell. Das gelte erst recht für Frühkartoffeln, die im Mai in den Handel kommen. Sie seien generell nicht lagerfähig. Das heißt: Wer die Kartoffeln zu Hause nicht sachgemäß lagern könne oder die Kartoffeln nicht rechtzeitig verbraucht, hat sie womöglich umsonst gekauft und muss sie wegschmeißen. 

Ein Rezept, um zu viel gekaufte Kartoffeln rasch zu verbrauchen, sei beispielsweise Frittata. Für die Kombi aus Bratkartoffeln und Omelette werden Kartoffelscheiben bissfest gekocht. Sie kommen zusammen mit verquirlten Eiern, Sahne, Schnittlauch, Salz und Pfeffer in die Pfanne. Die Masse mit Butter zum Stocken bringen und mit frittierten Kirschtomaten garnieren.