In der Mitteilung des Weißen Hauses hieß es weiter: „Präsident Trump hat nichts falsch gemacht und ist zuversichtlich, dass dieses Team ihn, die Wähler und unsere Demokratie vor dieser grundlosen, unrechtmäßigen Anklage verteidigen wird.“ Dem Team würden zudem Robert Ray, Pam Bondi, Jane Raskin und Eric Herschmann angehören.
Ray spielte ebenfalls eine Rolle im Amtsenthebungsverfahren gegen Clinton. Bondi ist die frühere Generalstaatsanwältin Floridas, Raskin und Herschmann haben Trump in der Vergangenheit als Anwälte vertreten. Der emeritierte Harvard-Professor Dershowitz wurde Mitte der 1990er Jahre als Mitglied des Verteidigerteams des Football-Stars O.J. Simpson bekannt. Starr und Dershowitz treten regelmäßig in Trumps Lieblingssender Fox News auf.
Trump bezeichnete Starr als „Verrückten“
Dershowitz teilte am Freitag auf Twitter mit, er nehme an dem Verfahren teil, „um die Integrität der Verfassung zu verteidigen“. Er werde verfassungsrechtlich Argumente gegen eine Amtsenthebung Trumps vortragen. Das Amtsenthebungsverfahren gegen Trump im Senat war am Donnerstag formell eröffnet worden. Dem Republikaner werden Machtmissbrauch und Behinderung der Ermittlungen des Repräsentantenhauses vorgeworfen. Am Dienstag kommender Woche soll der inhaltliche Teil des Verfahrens beginnen.
Clinton war in dem Amtsenthebungsverfahren im Februar 1999 freigesprochen worden, weil die nötige Zweidrittelmehrheit von 67 Senatoren für eine Amtsenthebung nicht zusammenkam. Trump hatte den Sonderermittler Starr im Oktober desselben Jahres als einen „Verrückten“ und als eine „Katastrophe“ bezeichnet. Starr sei in dem Verfahren „furchtbar“ gewesen, sagte Trump damals.
Da sieht einer wer hier nicht mehr alle Tassen im Schrank hat. Den Mann, den Trump 1999 als Verrückten und als Katastrophe bezeichnet hat, soll jetzt seinem Verteidugungsteam vorstehen. Und dass dieser dann auch noch zusagt, beweist die Richtigkeit des Ausspruches, dass Geld die Mittel heiligt.