GemeinderatSanem: Postgebäude für 1,3 Millionen Euro gekauft

Gemeinderat / Sanem: Postgebäude für 1,3 Millionen Euro gekauft
Die gestrige Ratssitzung dauerte nur gut zwei Stunden  Foto: Editpress/Didier Sylvestre

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Die erste Gemeinderatssitzung des Jahres in Sanem ging ohne größeren Streit und völlig entspannt über die Bühne. Auf der Tagesordnung standen lediglich einige Kaufverträge.  

Die vier Gemeinden Differdingen, Bascharage, Petingen und Sanem suchen seit Jahren nach einem geeigneten Platz für ein nationales Leichtathletikstadion. Lange sah es so aus, als sei man in den Differdinger „Woiwerwisen“ fündig geworden. Dort, wo sich heute der Fußballplatz des CSO befindet, sollte das neue Projekt samt Sportanlagen und Parkplätzen für rund 14 Millionen Euro entstehen. Ende vergangenen Jahres wurde der Standort verworfen. „Man wird keinen Rückzieher machen, sondern sich nach einem anderen Standort umsehen“, stellte die Differdinger Bürgermeisterin Christiane Brassel-Rausch in der Gemeinderatssitzung Anfang Dezember klar. Mittlerweile wurden Arbeitsgruppen damit beauftragt, sich nach einem alternativen Standort zu erkundigen. Frühestens im April könne man weitere Neuigkeiten in diesem Dossier erwarten, so Georges Engel, der Bürgermeister von Sanem, zu Beginn der gestrigen Gemeinderatssitzung. 

Für 1,3 Millionen Euro kauft die Gemeinde das aktuelle Postgebäude, das sich in direkter Nachbarschaft zum Rathaus befindet. Über die weitere Nutzung dieser Räumlichkeiten sind noch keine Einzelheiten bekannt. Auf dem „Matgesfeld“ wurde für rund 26.000 Euro ein Chalet mit überdachter Terrasse errichtet.

Die Fraktion der Linken brachte noch die „Charte fir méi Biergerbedeelegung“, die von der Umweltorganisation „Mouvement écologique“ ausgearbeitet wurde, auf die Tagesordnung der Sitzung. Im Großen und Ganzen war man sich am Ratstisch einig, dass die Bürger mehr am Gemeindeleben teilnehmen sollen. Zudem sprachen sich die Linken noch für eine Resolution aus, die sich für den kompletten Verzicht von Einwegplastik bei Feierlichkeiten der Gemeinde einsetzt. Zur Abstimmung kam es in beiden Fällen jedoch nicht.