Handball in Luxemburg: Der HBC Schifflingen hält an seiner Philosophie fest

Handball in Luxemburg: Der HBC Schifflingen hält an seiner Philosophie fest

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Am Samstag geht die nationale Meisterschaft im Handball wieder los: Das Tageblatt wird daher die acht Herren-Teams der obersten Liga vorstellen. Den Anfang machte der CHEV Diekirch. Nun folgt der HBC Schifflingen.



Während man im letzten Jahr mit lediglich einem Sieg in die Abstiegsrunde musste, will Schifflingen dieses Jahr den sechsten Platz erreichen. Mit einer Mischung aus jungen Talenten und erfahrenen Spielern will der HBCS eine Basis für die nächsten Jahre schaffen.

Von unserem Korrespondenten Pascal Gillen

Es passiert nicht häufig im Sport, dass Ziele so klar definiert werden, wie es HBCS-Präsident Sven Kill tut. Der Schifflinger betont im Gespräch immer wieder, ein konkretes Ziel vor Augen zu haben. „Wir wollen in diesem Jahr den sechsten Platz belegen. Die fünf großen Vereine sind allein aus finanziellen Gründen nicht zu schlagen, aber wir können sie ärgern. Mit unseren bescheidenen Mitteln ist es das Ziel, die Abstiegsrunde zu vermeiden.“ Laut Kill wird es einen harten Dreikampf zwischen seiner Mannschaft, Petingen und Diekirch geben. Der Abstiegsrunde, die von den Schifflingern in den letzten Jahren immer wieder quasi gebucht wurde, soll dieses Jahr mit einem Mix aus jungen und älteren Spielern aus dem Weg gegangen werden.

In den letzten drei Jahren erreichte der HBCS zusammen lediglich drei Siege und ein Unentschieden in der Hauptrunde. Die Ansprüche für die kommende Saison sind dennoch gestiegen. „Mit der letzten Saison waren wir wirklich nicht zufrieden. Dieses Jahr haben wir uns wieder mit talentierten Spielern verstärkt, die eine neue Mannschaft formen sollen. Wir sind bereits wieder motiviert und wollen, dass nun eine neue Mannschaft zusammenwächst und ein neues Gefühl in der Mannschaft entwickelt wird.“

Drei neue Spieler sind zu der Schifflinger Mannschaft dazugestoßen. Der älteste von ihnen ist 24, der jüngste 19. In Schifflingen vertraut man also trotz der schwachen Resultate der letzten Jahre der gleichen Philosophie: keine Profis, dafür junge Talente. „Wir wissen, dass das auch schnell ins Auge gehen kann, aber wir möchten die Mannschaft unterstützen und wissen, dass wir diesen sechsten Platz erreichen können. Wir möchten gegen Ende der Saison nicht mehr nach unten schauen, sondern ein wenig Ruhe haben.“

Die Vorbereitung lief laut Kill nach Plan. Die Beteiligung war hoch, auch die Testspiele und das heimische Turnier zeigten gute Ansätze. „Wir sind positiv gestimmt, dass wir dieses Jahr unsere Ziele erreichen, auch wenn es nicht einfach wird“, prognostiziert Kill.



Im Überblick  

Vereinsfarben: Grün-Schwarz

Palmarès: Meister 1982

Internet: www.hbcs.lu

Spielerkader:

  • Tor: Loïc Demaret (1996), Dorian Roger (1993)
  • Feldspieler: Alex Arantes (1999), Noah Becker (1999), Max Chorus (1989), Alexandru Cioban (1987), Cyril Demaret (1994), Hakim El Maggoussi (1994), Mike Geschwindt (1998), Cédric Gros (1996), Florent Izzi (1996), Ken Manderscheid (1997), Tamas Nemeth (1990), Leroy Pereira (1999), Alexis Pethe (1996), Gabor Skryonia (1990)
  • Neuzugänge: Hakim El Maggoussi (Epinal/F), Alexis Pethe (Sarrebourg/F), Noah Becker (Rümelingen)
  • Abgänge: Romain Baumann (Frankreich), Antonin Belligat (Frankreich), Markus Erschens (Karriereende)
  • Trainer: Martial Veidig (2. Saison)

Das Programm:

  • 15.9./17.11.: HBD – Schifflingen
  • 23.9./24.11.: Schifflingen – Esch
  • 27.9./5.12.: Petingen – Schifflingen
  • 29.9./8.12.: Schifflingen – Käerjeng
  • 6.10./15.12.: Red Boys – Schifflingen
  • 11.10./2.2.: Schiffling. – Berchem
  • 10.11./10.2.: Schifflingen – Diekirch

Bereits erschienen in unserer Handball-Serie:

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