Entlassungen bei Mahle in Foetz

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Der Automobilzulieferer Mahle in Foetz will zwei Drittel seiner Belegschaft abbauen. Das meldete L’essentiel am Donnerstag. 63 von 90 Mitarbeitern sollen entlassen werden.

Wie der Sprecher von Mahle, Ruben Danisch, dem L’essentiel bestätigte, wird die Tätigkeit in der Foetzer Niederlassung bis Ende 2019 drastisch zurückgefahren. Die Unternehmensleitung erklärt diesen Schritt mit dem zunehmenden Konkurrenzdruck.

Mahle ist in seiner PKW-Sparte u.a. auf die Herstellung von Ölfiltermodulen, Ölpumpen, Öl-Heiz- und Kühlsystemen spezialisiert. In Luxemburg betreibt die Gruppe keine Produktionseinheiten, sondern hauptsächlich Forschung und Entwicklung. Dementsprechend hochqualifiziert ist ein Großteil der Belegschaft.

Restrukturierung europaweit

Das Unternehmen hatte seine Tätigkeit in Foetz erst zu Jahresbeginn aufgenommen. Die Mitarbeiter waren zu Wochenbeginn von der Entscheidung der Unternehmensführung informiert worden. Die Restrukturierungspläne dürften auch andere europäische Werke der Mahle-Gruppe betreffen.

Die negativen Nachrichten haben die Belegschaftsvertreter kalt erwischt. Als man vor einigen Monaten einen Kollektivvertrag aushandelte, sei zu keinem Zeitpunkt von Arbeitsplatzabbau gesprochen worden, so Julie Roden (OGBL) gegenüber L’essentiel. Nun steht am 12. März die erste Verhandlungsrunde für einen Sozialplan an.

Man werde sämtliche legalen Mittel nutzen, um Entlassungen zu vermeiden, heißt es am Donnerstag vom LCGB. Die aktuelle Situation sei beschämend und unverständlich. Erst Ende 2017 sei ein Kollektivvertrag für die Beschäftigten unterschrieben worden. Sollte es zu Entlassungen kommen, werde man die Unternehmensführung in die Pflicht nehmen, sagte uns am Donnerstag Marc Kirchen, LCGB-Verhandlungssekretär. Sie müsse ihren Mitarbeitern bei der Suche nach einer neuen Stelle behilflich sein.

Die deutsche Mahle-Gruppe hatte 2015 die ehemalige thermische Abteilung des Automobilzulieferers Delphi übernommen. Das 1920 gegründete Unternehmen beschäftigt eigenen Angaben zufolge weltweit 77.000 Mitarbeiter an 170 Produktionsstandorten. Luxemburg ist einer von 15 Entwicklungsstandorten.

 

 

Grober Jean-Paul
7. März 2018 - 11.17

Ähnlech Praktiken waren an den 70-ger Joeren schon üblech. GM z.B. huet ët virgemach! GM - DELPHI - MAHLE. Een léiert vun dem Aaneren.

Carole Lammers
5. März 2018 - 21.54

mir scheint dass dieser Mann Recht hat

Laird Glenmore
1. März 2018 - 15.39

Wenn die ihre Zusagen so aufbauen sollte man diesem Unternehmen vom Ministere de Classes Moyen die Autorisation entziehen und den Laden von Staatswegen schließen, solche Firmen braucht man in Luxemburg nicht. Erst wird alles gemacht um die Genehmigung zu bekommen um auch steuerlich davon zu profitieren und wenn man die Genehmigung hat werden die Mitarbeiter größtenteils entlassen versucht aber trotzdem davon steuerlich auf Kosten der entlassenen Mitarbeiter zu profitieren