Spacey will sich nach Missbrauchsvorwürfen in Behandlung geben

Spacey will sich nach Missbrauchsvorwürfen in Behandlung geben

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Oscar-Preisträger Kevin Spacey (58) sucht nach Vorwürfen wegen sexueller Übergriffe therapeutische Hilfe. Der Schauspieler nehme sich „die nötige Zeit für eine Analyse und Behandlung“, sagte ein Sprecher am Donnerstag in einem Statement für US-Medien. Weitere Informationen werde es dazu vorerst nicht geben.

Schauspielkollege Anthony Rapp (46, „Star Trek: Discovery“) und andere hatten Spacey („American Beauty“, „House of Cards“) zuvor der Übergriffe beschuldigt. Spacey ist einer von mehreren Hollywood-Größen, die sich derzeit mit Vorwürfen der sexuellen Belästigung und des Missbrauchs konfrontiert sehen. Losgetreten wurde die Welle durch Anschuldigungen gegen Filmproduzent Harvey Weinstein, dem mittlerweile mehr als 50 Frauen sexuelle Übergriffe vorwerfen.

14 Millionen Dollar Schadenersatz

Damit reihte sich auch eine anonyme kanadische Schauspielerin ein, die Weinstein und den Disney-Konzern laut Medienberichten wegen eines mutmaßlichen Übergriffs im Jahr 2000 verklagt. Die Walt Disney Company erklärte dem „Hollywood Reporter“ zufolge, dass es „absolut keine rechtliche Grundlage für die Behauptung“ gebe und Disney sich „energisch“ dagegen verteidigen werde. Berichten zufolge forderte die Frau 14 Millionen Dollar (12 Millionen Euro) Schadenersatz.

Die Popsängerin Lana Del Rey kündigte derweil an, ihren Song „Cola“ von 2012 nicht mehr aufzuführen. Sie habe eine Weinstein-artige Figur im Kopf gehabt, als sie den Titel schrieb, sagte sie dem TV-Sender MTV. Sie habe an einen wohlwollenden Mann gedacht, der jungen Stars Diamanten schenkt. „Ich hielt das seinerzeit für witzig, und natürlich finde ich es jetzt sehr traurig“, sagte Del Rey. Der Song enthält unter anderem den Satz: „Ich habe süßen Geschmack für ältere Männer.“

Auch Dustin Hoffmann im Visier

Derweil siegt sich auch Oscar-Preisträger Dustin Hoffman (80) mit Vorwürfen sexueller Belästigung konfrontiert. Die US-Autorin Anna Graham Hunter äußerte in einer Gastkolumne im „Hollywood Reporter“ Beschuldigungen, der Schauspieler habe sie 1985 als 17-Jährige wiederholt belästigt. Sie habe damals am Set des TV-Films „Death of a Salesman“ („Tod eines Handlungsreisenden“) ein Praktikum als Produktionsassistentin gemacht. Ihren Beschreibungen zufolge habe Hoffman sie um eine Massage gebeten, an den Po gegriffen und mehrfach mit anzüglichen Bemerkungen bedrängt.

Anfangs habe die Aufmerksamkeit des Stars gemocht, dann aber nicht mehr, schreibt die jetzt 49 Jahre alte Frau. Nun verstehe sie, dass das Verhalten Hoffmans in ein weit verbreitetes Muster passe. „Er war ein Jäger, ich war ein Kind, und das war sexuelle Belästigung“, erklärt Hunter. Hoffman reagierte mit einer Stellungnahme. Er habe „größten Respekt“ für Frauen und er fühle sich schrecklich, dass er die Frau möglicherweise durch sein Verhalten in eine „unangenehme Situation“ gebracht haben könnte. „Dies reflektiert nicht, wer ich bin“, zitierte das Blatt den Schauspieler.

Werner B.
3. November 2017 - 10.25

Gerade Künstler bewegen sich in einem Milieu in dem Grenzerfahrungen bewusst gesucht, inszeniert und auch ausprobiert werden. Das "Täter-Opfer" Bild wird dann sehr unscharf.

Student
3. November 2017 - 1.03

Ee nom Aaneren, net All Beienéen w.e.g. D'Psychanalyse an -Therapie hat leider an de läschten 100 Joer zevill "Drock vu BauSSen", ... ; )

Judd mat Gaardebounen
2. November 2017 - 22.55

Stufe 1 Ich hatte Unrecht, es tut mir leid > Stufe 2 Wenn ich Unrecht hatte, es tut mir leid Stufe 3 Wenn ich dich beleidigt habe, es tut mir leid Stufe 4 Es tut mir leid, wenn du dich beleidigt fühlst Stufe 5 Rutsch mir den Buckel runter. Dustin Hoffman befindet sich mit seiner halbherzige Entschuldigung auf Stufe 4. Lauter Narzisten. Sind mal nicht im stande eine richtige Entschuldigung zu formulieren.