„Angry Birds“-Firma fast 500 Millionen Euro schwer

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Der „Angry Birds“-Erfinder Rovio peilt bei seinem Börsengang ein Volumen von fast einer halben Milliarde Euro an. Allerdings bedeuten die am Freitag veröffentlichten Eckdaten einen Börsenwert von insgesamt bis zu rund 900 Millionen Euro. Das würde deutlich unter den zwei Milliarden Dollar (rund 1,7 Mrd Euro) liegen, von denen in jüngsten Medienberichten die Rede war.

Bei der geplanten Platzierung an der Börse in Helsinki machen vor allem bisherige Anteilseigner Kasse, über eine Kapitalerhöhung fließt dem finnischen Spieleentwickler ein zweistelliger Millionen-Betrag zu.

Die Preisspanne für eine Aktie werde bei 10,25 bis 11,50 Euro liegen, teilte Rovio mit. Die Marktkapitalisierung würde dann zwischen 802 bis 896 Millionen Euro betragen. Die derzeitigen Anteilseigner wollen bis zu 34,3 Millionen Papieren verkaufen. Zusätzliche Aktien sollen über eine Kapitalerhöhung von rund 30 Millionen Euro angeboten werden; dieser Betrag fließt dann dem Unternehmen zu.

13,3 Millionen Euro Gewinn

Insgesamt soll der Börsengang ein Volumen von 438 Millionen bis 488 Millionen Euro haben und danach maximal 54,6 Prozent der Aktien an der Börse gehandelt werden. Die Zeichnungsfrist läuft vom 18. bis 26. September.

Den geplanten Börsengang in Helsinki hatte Rovio in diesem Monat bekanntgegeben. Zuletzt tat sich das Unternehmen schwer damit, ähnliche Hits wie „Angry Birds“ zu landen und hat inzwischen mehrere Runden Stellenabbau hinter sich. Zuletzt gelang eine Renaissance der Marke mit einem Animationsfilm, der weltweit rund 350 Millionen Dollar einspielte. Für 2019 ist eine Fortsetzung geplant, die auch mit den Einnahmen aus dem Börsengang finanziert werden könnte.

Im ersten Halbjahr 2017 erwirtschaftete Rovio 13,3 Millionen Euro Gewinn bei einem Umsatz von 152,6 Millionen Euro.