„Irgendwann ist es auch mal gut“

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Der CDU-Politiker Wolfgang Bosbach bereut es nicht, im Streit mit der ehemaligen Grünen-Politikerin Jutta Ditfurth die ARD-Sendung „Maischberger“ während der laufenden Talkshow verlassen zu haben. „Es wäre vielleicht besser gewesen, noch früher zu gehen“, sagte Bosbach im Anschluss „Focus Online“.

„Die permanente Mischung aus Dazwischenquatschen und Grimassenschneiden von Frau Ditfurth war eine echte Zumutung.“ Bosbach hatte die am späten Mittwochabend ausgestrahlte Sendung nach einem Wortgefecht mit Ditfurth vor laufenden Kameras verlassen. Sie hatte zuvor gesagt, in Hamburg seien Demonstranten die „Grundrechte weggenommen“ worden, „weil Leute schwarz gekleidet waren“.

Bosbach, der ihr im Verlauf der Sendung die Verharmlosung der Krawalle rund um den G20-Gipfel vorwarf, nannte Ditfurth daraufhin „persönlich und in ihrem Verhalten unerträglich“ und verließ das Studio. Ihm sei der Kragen geplatzt, weil Ditfurth einen ebenfalls eingeladenen Polizeikommissar permanent der Lüge bezichtigt habe, sagte Bosbach dem SWR am Donnerstag.

Der am Ende der Legislaturperiode aus dem Bundestag scheidende CDU-Politiker wird seit Jahren häufig in TV-Talkshows eingeladen. „Ich habe einen Imam ertragen, der wie ein Wasserfall geplappert hat, ich habe eine vollverschleierte Muslima ertragen. Aber irgendwann ist es auch mal gut“, erinnerte er sich.

MartaM
13. Juli 2017 - 19.16

Man kann die Gewalt in Hamburg verurteilen, aber diese Showeinlage des Herrn Bosbach, Inbegriff konservativer Denkweise, einfach lächerlich.

Johnny44
13. Juli 2017 - 13.49

Do huet déi gring Mme Ditfurth gewisen aus wellechem Holz déi Gréng geschnetzt sin.Dee Chaos zu Hamburg woar an hieren Aen legal a richteg.Bravo un déi Gréng.

Norbert Muhlenbach
13. Juli 2017 - 9.59

Bravo Herr Bosbach, ein integrer Politiker, er hat es allen gezeigt. Der Mann hat die Reissleine gezogen, das rechne ich ihm hoch an. Besser gehen, als weiterhin Aerger bei diesem schwammigen Talk Gesaeusel herunterschlucken. Hut ab Herr Bosbach!