Musks FirmaNeuralink darf offenbar Hirn-Computer-Schnittstelle am Menschen testen

Musks Firma / Neuralink darf offenbar Hirn-Computer-Schnittstelle am Menschen testen
Das von Elon Musk gegründete Unternehmen Neuralink gab am 25. Mai 2023 bekannt, dass es von den US-Behörden die Genehmigung erhalten hat, seine Gehirnimplantate an Menschen zu testen Foto: AFP/Michel Euler

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Eine erfolgreiche Vernetzung zwischen menschlichem Gehirn und Computer könnte Gelähmte wieder zum Laufen und Kommunizieren bringen. Auf dem Weg dahin ist Elon Musks Forschungsfirma Neuralink nun offenbar einen wichtigen Schritt weiter.

Elon Musks Hirnimplantat-Firma Neuralink hat nach eigenen Angaben eine Zulassung der US-Gesundheitsbehörde FDA für klinische Studien am Menschen erhalten. Dies sei ein wichtiger erster Schritt, „der es unserer Technologie eines Tages ermöglichen wird, vielen Menschen zu helfen“, schrieb das kalifornische Unternehmen am Donnerstag (Ortszeit) auf Twitter. Ziel ist es, das menschliche Gehirn mit einem Computer zu vernetzen. Musk, der auch Twitter-Chef ist, gratulierte dem Team im Kurznachrichtendienst. Die Suche nach Probanden für die klinische Studie habe noch nicht angefangen, teilte Neuralink weiter mit. Mehr Informationen dazu gebe es bald. Die FDA äußerte sich bislang selbst nicht dazu.

Neben dem Elektroauto-Hersteller Tesla und der Raumfahrtfirma SpaceX gehört das Start-up Neuralink zu den eher kleinen Projekten des 51-jährigen Tech-Milliardärs Musk. Die 2016 gegründete Forschungseinrichtung entwickelt Technologien zur direkten Vernetzung von Menschen und Computern mithilfe von Hirnimplantaten. Sie sollen etwa Querschnittsgelähmten, die weder Arme noch Beine bewegen können, ermöglichen, über die Verbindung ihrer Neuronen mit Computern beispielsweise das eigene Smartphone anzusteuern.

Zu Hirn-Computer-Schnittstellen (Brain-Computer-Interfaces, BCI) forschen seit Jahren mehrere Einrichtungen und Unternehmen. Die Idee ist, menschliche Gedanken durch technische Schaltkreise zu lesen, zu verarbeiten und in Bewegungen oder Sprache zu übersetzen. Gelingt das, könnten auf diese Weise zum Beispiel Gelähmte per Gedankensteuerung ein Exoskelett steuern oder Menschen mit Locked-In-Syndrom mit ihrer Außenwelt kommunizieren.

Für den Einsatz des Neuralink-Implantats ist laut dem US-Sender CNBC eine Operation am Hirn notwendig. Der sogenannte Link werde im Kopf mit feinen Leitungen direkt mit dem menschlichen Gewebe verbunden. Externe Geräte sollen dann kabellos angesteuert werden können. Äußerlich soll, außer einer kleinen Narbe unter den Haaren später davon nichts zu sehen sein, sagte Musk 2020 bei der Vorführung eines Prototyps, den Neuralink zunächst an Schweinen testete. Die mutmaßliche Zulassung für eine Testung am Menschen sei schon ein Erfolg, schrieb CNBC. Eine finale Marktzulassung für ein Produkt habe bislang kein Unternehmen, das im BCI-Bereich forscht.

Schweizer Forschern war es jüngst gelungen, einen nach einem Unfall gelähmten Niederländer mittels elektronischer Sensoren im Kopf, der Wirbelsäule und den Beinen wieder zum Laufen zu bringen. Die Funktionsweise der experimentellen Studie wurde am Mittwoch im Fachjournal Nature veröffentlicht.

Nomi
28. Mai 2023 - 11.08

All Menschenerfindung ass Selbstzerstei'erung vun der Liewensgrondlaag fir d'Liewen ganz allgemeng ! Di natierlech Evolutio'un waert wawer d'Iwerhand, laangfristeg, behaalen ! Den Mensch meng Alles ze kennen, ze koennen an ze wessen ! Mee hie wees nemmen ganz wei'neg !

max.l
28. Mai 2023 - 8.55

ma dat ass jo gut, da wär ët jo flott fiir déi Läit, déi egal Wat wëllen dem People wäis maachen fiir gewielt ze gin.. da gin ze zaam wéi ee Lämmchen a schätzen de Wert vum schaffendem Mënsch.. asw gut esou, well déi hu jo genug Souën zesumme geraffelt a können sëch dat Alles leeschten..

JJ
27. Mai 2023 - 8.50

Freiwillige vor,Herr Musk.

Beobachter
26. Mai 2023 - 15.07

So kann man sich bald zu Pfingsten einen künstlichen Heiligen Geist einpflanzen lassen!Ob das gut ist?....