VolleyballPokalfinale der Herren: Strassen deutlich besser als Fentingen

Volleyball / Pokalfinale der Herren: Strassen deutlich besser als Fentingen
Jubelnder Pokalsieger: die Mannschaft aus Strassen Foto: Editpress/Jerry Gerard

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Der Pokalsieger der Herren 2023 kommt aus Strassen. Im Finale schlug das Team Fentingen deutlich mit 3:0. 

Strassen stand so oft im Finale wie keine andere luxemburgische Mannschaft und seit 2005 fielen dabei Pokalsiege heraus, an denen immer Ralf Lentz beteiligt war. Dieses Jahr hätte es sein 13. Sieg werden können, doch im vergangenen Jahr trat der langjährige Kapitän endgültig zurück und überließ seine Kapitänsbinde dem Libero Tim Laevaert. Für ihn werden es große Fußstapfen, in die er nun treten muss. Die etwa 350 Zuschauer hofften auf ein offeneres Spiel als das Damenfinale. Auch Strassen begann, genau wie vorher Mamer, mit viel Druck, um den Gegner nicht ins Spiel zu lassen. So konnte der Favorit gleich ein Break von vier Punkten schaffen (8:4). Doch dann gelang Fentingen der Einstieg ins Spiel und der Vorsprung von Strassen schmolz dahin. Strassen war nicht mehr so souverän wie am Anfang (17:15). Doch man war sich dessen bewusst und erhöhte gleich wieder den Druck. Fünf Aufschläge von Pablo Da Rocha später stand es wieder 22:15. Einen ersten Satzball, kurz darauf, konnte Fentingen noch abwehren, doch der folgende Aufschlag flog ins Aus. Mit 25:20 ging Strassen erwartungsgemäß in Führung.

Statistik

Strassen – Fentingen 3:0 (25:20, 25:17, 25:13)
Strassen:
Braas (9), Dailey (11), Milosevic (7), Galoppo (5), Da Rocha (11), Arab (6), Libero: Laevaert, Sa. Novais, Auswechselspieler: Schmitt (2), Ilic (2), Gajin (2), Si Novais; 22 Mannschaftsfehler
Fentingen: Vujovic (1), Duda (5), Morin (5), Lomacz (7), Wirtz (2), Douib (8), Libero: Besch, Niel, Auswechselspieler: Theis; 20 Mannschaftsfehler

Beide Trainer begannen den zweiten Satz mit den gleichen Formationen. Fentingen ließ sich nicht mehr so vorführen wie in Satz eins. Das Spiel ging nun munter hin und her. Beide Teams blieben in engem Kontakt. Bei 8:7 gelang es Fentingen erstmals, in Führung zu gehen. Der Strassener Coach Massimo Tarantini sah sich gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Und er fand wohl die richtigen Worte, sein Team nahm wieder das Heft in die Hand. Allerdings konnten die Braas und Co. sich nicht richtig absetzen. Bei 13:16 nahm der Gegner eine Auszeit. Doch Strassen schien eher von der Unterbrechung zu profitieren als Fentingen (21:15). Also ließ Dragan Vujovic eine zweite Auszeit folgen. Tarantini brachte nun Mateja Gajin, lange Zeit verletzt, für Christian Galoppo. Ein letztes Aufbäumen von Fentingen brachte nur eine leichte Resultatsverbesserung, ehe dann der erste Satzball von Sina Arab per Aufschlag verbucht wurde. Es stand 2:0 für den Favoriten, der damit zwei Drittel seines Solls erfüllt hatte. Der Weg zum Titel schien geebnet zu sein.

Vujovic hielt weiterhin an seiner Stammformation fest, derweil Tarantini Gajin auf dem Feld ließ. Im dritten Satz schlug dann die Stunde der Strassener Mittelblocker. Brett Dailey und Da Rocha standen öfters goldrichtig in Block und Angriff. Strassen setzte sich mit 9:5 ab, ließ sich aber genauso schnell wieder einfangen. Dies entpuppte sich allerdings nur als kurzzeitiger Ausrutscher. Stefan Ilic kam nun für den mit Kniebeschwerden behafteten Dailey und übernahm gleich dessen Blockarbeit, indem er zweimal zuschlug. Auch Peter Schmitt durfte noch mitmischen. Mittlerweile war der Vorsprung auf zehn Punkte angewachsen. Gilles Braas überließ nun Simão Novais das Zuspiel. Ein Block von Da Rocha auf Nadir Douib beendete das Spiel. Strassen hatte, genau wie zwei Stunden vorher Mamer, den Pokal verteidigt. Damit konnte Kapitän Tim Laevaert seine erste Trophäe aus den Händen von FLVB-Präsidentin Norma Zambon entgegennehmen. Die bessere Mannschaft hatte, wie vorausgesehen, verdient gewonnen.