Ski alpinBestleistungen zum Saisonfinale: Luxemburger können sich weiter in der Weltrangliste verbessern

Ski alpin / Bestleistungen zum Saisonfinale: Luxemburger können sich weiter in der Weltrangliste verbessern
Matthieu Osch fuhr im österreichischen Telfs und wurde im Slalom Siebter Foto: Fabrice Coffrini/AFP

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Während im Weltcup bereits der Saisonabschluss in Andorra gefahren wurde, bleibt den besten Luxemburgern ein knapper Monat, um ihre Weltranglistenplätze zu verbessern. Nach seinen großen Verbesserungen im Slalom fährt Nicolaj Lindfors wieder im Super-G nah an seinen Bestleistungen und auch Joachim Keghian ist nicht weit von seinen letztjährigen Zeiten weg. Noch besser ist aber gerade das restliche FLS-Trio unterwegs. 

Im österreichischen Telfs beendete Matthieu Osch am Samstag seine beiden Slaloms als Siebter. Mit 0:84 und 1:37 Sekunden Rückstand kassierte er 41,48 bzw. 43,76 Punkte. In seiner Spezialdisziplin dürfte sich der Sportsoldat damit um über 150 Plätze auf einen Rang in den Top 600 verbessern. Bei den hart umkämpften italienischen Uni-Meisterschaften in Alleghe verpasste er am Montag als Vierter das Podium nur haarscharf um eine Hundertstelsekunde.

Nachdem sich Gwyneth ten Raa in den ersten beiden Monaten des Jahres intensiv auf ihre Saisonhöhepunkte Olympische Spiele der europäischen Jugend und WM vorbereitet, viel trainiert hatte und „nur“ neun Rennen gefahren war, startete sie alleine in den letzten sieben Tagen bei sechs. Obwohl die 17-Jährige Super-G nur selten spezifisch trainiert, wurde sie letzte Woche auf der Strecke der nächsten Olympischen Spiele in Cortina d’Ampezzo 15. und 17. mit 2:35 und 2:79 Sekunden Rückstand. Während sie sich nach dem letztjährigen rasanten Aufstieg in den technischen Disziplinen diese Saison nur in kleinen Schritten verbessert, war dies ein weiterer großer Sprung in der Speed-Disziplin. Mit 80,36 und 91,73 Punkten verbessert sie ihren Schnitt um über zehn Punkte oder gut 100 Ränge. 2026 will die ambitionierte Skifahrerin auch im olympischen Super-G und der Kombination antreten und wird es in der nächsten Weltrangliste ebenso hier in die Top 500 schaffen. In vier Slalomrennen in Slowenien fuhr sie jedes Mal stark unter 45 Punkte und gestern und vorgestern als Zweite und Dritte sogar aufs Podium.

Richtiggehend geplatzt ist der Knoten hingegen bei ihrer älteren Schwester Gwyneth. Bei den gleichen Meisterschaften wie Matthieu fuhr sie in ihrer Angstdisziplin Riesenslalom mit hoher Startnummer in die erste Startgruppe für den zweiten Lauf. Auch wegen eines Fahrfehlers konnte sie den 18. Platz kaum glauben. „Ich war danach richtig nervös, weil ich diese Gelegenheit unbedingt nutzen wollte“, erzählt sie. Sie legte einen starken sechsten Platz nach. Als Gesamtzwölfte mit 3:25 Sekunden Rückstand holte sie 74,44 Punkte. Ihre bisherige Bestleistung waren 100,46 vor knapp zwei Jahren. Weil die 19-Jährige gestern als 15. auf 3:35 Sekunden (75,29 Punkte) sogleich nachlegte, wird sie sich in der nächsten Weltrangliste spektakulär um rund 30 Punkte oder 800 Plätze auf einen Rang um die 1.250 verbessern.