Kavalkade„De Péitenger Wand, dee bléist, dee bléist, dee bléist!“

Kavalkade / „De Péitenger Wand, dee bléist, dee bléist, dee bléist!“
Trotz Regenschauern ließen sich die Besucher ihre Stimmung nicht vermiesen Foto: André Feller

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Die Kavalkade in Diekirch gehört zweifelsohne zum größten Karnevalsumzug im Lande. Die älteste Kavalkade stammt aus dem Süden des Landes, genauer gesagt aus Petingen.

Aus allen Himmelsrichtungen strömten die Menschenmassen am Sonntag zur 66. Auflage der Kavalkade ins Zentrum von Petingen. Das zickige Wetter mit Regenschauern war im Gegensatz zu den Umzugsteilnehmern nicht willkommen. Jedoch hielt das Nass die Zuschauer nicht vom letzten Karnevalsumzug des Jahres ab.

Bereits lange vor Beginn warteten die Zuschauer geduldig, ausgestattet mit Regenschirmen und Regenjacken. Die Schirme erwiesen sich sogar als zweifach nützlich. Einerseits schützten sie vor Niederschlägen, andererseits eigneten sich diese perfekt zum Fangen von Bonbons, Chips oder kleinen Gadgets. Wer Pech hatte, sammelte halt nur Konfetti.

Aliens, Cannabis und Wildschweine

55 Fuß- und Musikgruppen, Majoretten und Tänzer sowie bunt geschmückte Wagen sorgten für perfekte Stimmung. Allen voran heizte die niederländische Samba-Reggae-Band Batala Netherlands die Zuschauer so richtig mit rhythmischen Noten ein.

Wie immer war der Umzug eine gute Gelegenheit, die Politik ordentlich auf die Schippe zu nehmen. Themen wie Baustellen, Fahrradwege für komische Fahrräder aus Olm oder das notwendige Zeug zum Kiffen@Home durften nicht fehlen. Sicherlich stellte sich so mancher Zuschauer die Frage, ob er zu viel gekifft habe, als auf einmal die Aliens aus dem Nichts auftauchten, gefolgt von fliegenden Hirschen und Wildschweinen aus Arlon. Wir können die zweifelnden Zuschauer beruhigen, am Kiffen lag es nicht. Die Aliens waren tatsächlich mit von der Partie.

Zwischendurch sorgten Marching Bands für gute Stimmung und zeitweise gelang es ihnen, den Regen zu vertreiben. Die drei Kilometer lange Festzugstrecke endete im Zentrum von Petingen. Nach dem Umzug wurde mit Käpt’n Ändä & Matrous K1000 noch einmal richtig im Partyzelt getanzt und gefeiert.