HandballKäerjeng hofft auf Tabellenführung, Red Boys auf Fortsetzung ihrer Aufholjagd

Handball / Käerjeng hofft auf Tabellenführung, Red Boys auf Fortsetzung ihrer Aufholjagd
Die Red Boys um Haris Hodzic wollen ihre Aufholjagd in der AXA League fortsetzen Foto: Editpress/Fernand Konnen

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Der Titelkampf in der Handball-Meisterschaft wurde am vergangenen Wochenende mit dem Auftakt der Play-offs noch einmal neu lanciert. Lediglich fünf Punkte trennen aktuell die ersten vier Mannschaften, die sich alle noch Hoffnungen auf den Titel machen dürfen. Der zweite Spieltag könnte für weiteren Wirbel sorgen.

Für die Red Boys könnte es der nächste Schritt in ihrer „Remontada“ werden, für Käerjeng die vorübergehende Tabellenführung. Zumindest für eine Nacht könnte sich die Mannschaft von Trainer Zoran Radojevic an die Spitze setzen, sollte sie am Freitagabend gegen Differdingen gewinnen. Esch, das die Tabelle mit nur einem Punkt anführt, wird nämlich erst am Samstagabend im Einsatz sein und nachziehen können.

Bevor es so weit ist, muss Käerjeng aber erst mal an den Red Boys vorbei. Es wird keine leichte Aufgabe sein, denn die Differdinger haben mit ihrem neuen Trainer Nikola Malesevic am vergangenen Wochenende mit einem Sieg gegen Esch Selbstvertrauen getankt. Trotz des Erfolges hatte Malesevic nach der Partie zu viele technische Fehler bei seiner Mannschaft bemängelt. „Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis, aber nicht mit der Art und Weise. Unnötige technische Fehler haben uns das Leben schwer gemacht. In der Hinsicht müssen wir uns steigern“, hatte der Coach nach dem Spiel gesagt. Sollten die Red Boys die Fehler diesmal besser im Griff haben, wird es für Käerjeng sehr schwer werden, sie zu schlagen. Denn die Differdinger spielten mit viel Teamgeist, hinterließen in der Defensive einen starken Eindruck und ihre Formkurve zeigt, nach einer Schwächephase vor Weihnachten, nun wieder endgültig nach oben. Die Red Boys haben zwei weitere Punkte im Kampf um den Anschluss an die Tabellenspitze fest im Blick.

HB Esch: Zurück in die Erfolgsspur finden

Der HB Esch ist dagegen nach der Niederlage gegen die Red Boys vor einer Woche am Samstag zu Hause gegen den HB Düdelingen auf Wiedergutmachung aus. Gegen den schwächelnden HBD planen die Escher erneut mit zwei Punkten, um ihr kleines Polster an der Tabellenspitze zu behalten. Der Titelverteidiger wird dabei in der Favoritenrolle sein. Denn der HBD steckt weiter in einer Krise. Der letzte Sieg gegen eine Top-5-Mannschaft liegt bereits fünf Monate zurück. Zuletzt holte Düdelingen am 24. September 2022 gegen ein Team aus der oberen Tabellenhälfte die volle Punktzahl. Der Umschwung ist auch nach der Winterpause noch nicht gelungen. Gegen Berchem „fehlte meinen Spielern von Anfang an in der Abwehr die richtige Körpersprache“, hatte Trainer Martin Hummel am vergangenen Wochenende gesagt. Seine Mannschaft wird gegen Esch eine Reaktion zeigen wollen und hofft, endlich den lang ersehnten Befreiungsschlag zu landen.

Diekirch hatte indes am vergangenen Wochenende lange gegen Käerjeng mithalten können, am Ende aber den Überraschungserfolg knapp verpasst. Am zweiten Spieltag werden die Handballer des CHEV nun versuchen, den HC Berchem zu ärgern.

In der Damen-Meisterschaft sind die Rollen am Wochenende klar verteilt. Die Handballerinnen des HB Düdelingen führen die Tabelle weiter punktgleich mit Käerjeng an. Beide peilen am Samstag einen Pflichtsieg an – der HBD gegen Esch, Käerjeng gegen Diekirch. Im dritten Spiel des zweiten Spieltags nehmen die Red-Boys-Frauen die Favoritenrolle gegen Museldall ein.

Kirsch fällt lange aus

Bittere Diagnose für den luxemburgischen Handballer Pol Kirsch: Der Sportsoldat, der beim deutschen Klub HG Oftersheim/Schwetzingen spielt, hat sich am Montagabend in einem Spiel der zweiten Mannschaft in der Badenliga einen Innenbandriss und eine Kreuzbandzerrung zugezogen. Eine Operation wird nicht nötig sein, der ehemalige Spieler des HB Esch wird aber sechs Wochen lang keinen Sport machen dürfen – bis er wieder anfangen kann zu spielen wird es wohl mindestens zehn Wochen dauern. Kirsch hatte in der Partie gegen Plankstadt zuvor „als Spielleiter und hervorragend antizipierender Abwehrakteur Akzente gesetzt“, hieß es auf der Webseite des Klubs.